Museum für US Oldtimer
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- Registriert:Mo 18. Sep 2006, 20:14 [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Liebe Oldtimerfangemeinde. Ich habe ein ungewöhnliches Anliegen und hoffe hier Leute zu finden, die mir vielliecht helfen können bzw. Erfahrungen auf dem Gebiet haben. Ich möchte gern in absehbarer Zukunft ein Museum für US Oldtimer eröffnen. Ich habe den Eindruck, dass es in Deutschland zwar eine ganze Reihe von Automuseen gibt, jedoch habe ich keines finden können, was sich speziell den US-amerikanischen Fahrzeugen verschrieben hat. In den USA habe ich verschiedene kleine Automuseen gesehen, die mich sehr fasziniert haben. Ich habe mich gefragt, warum es sowas nicht in Deutschland gibt, speziell was Autos aus dem Zeitraum der 40er bis 70er Jahre angeht. Für mich persönlich eine sehr interessante "Epoche" der amerikanischen Autobaukultur.Das Konzept sieht - in großen Zügen - so aus, dass Museums-eigene Autos ausgestellt werden sollen, sprich meine sowie noch zu beschaffende, aber natürlich auch Leihgaben von Oldtimerbesitzern/-sammlern. Das Museum würde in Nordrhein-Westfalen eröffnet werden, also einem sehr bevölkerungsreichen Bundesland, genauer gesagt im Raum Rhein-Ruhr. Dies halte ich für einen aussichtsreichen Standort, da das Ruhrgebiet, der Raum Düsseldorf & Köln sowie das angrenzende Ausland (Niederlande, Belgien) ein hohes Besucherpotential bieten und gute Erreichbarkeit gegeben wäre.Die Palette der auszustellenden Fahrzeuge soll ein Querschnitt der US Autos jener Zeit sein, sprich große Straßenkreuzer, Pick-Ups, "normale" Alltagsfahrzeuge und natürlich "Muscle Cars" aller Marken und Hersteller im Originalzustand, keine wilden (nicht zeitgemäßen) Umbauten. Ein Shop mit Artikeln zum Thema wie z.B. Automodelle, Bücher, Accessoirs sowie ein kleines Restaurant im "Diner"-Stil sollen das Angebot abrunden. Ein solches Projekt kann ich als Privatperson leider nicht selbst finanzieren. Ich bin selbst Arbeitnehmer, kann dieses Vorhaben also nur begrenzt finanziell und mit eigenen Fahrzeugen (3) voranbringen. Das bedeutet, das dieses Vorhaben, oder nennen wir es ruhig Vision, sehr stark von Sponsoren, Geldgebern und Spenden abhängig ist. Die wirtschaftliche Tragfähigkeit bzw. Deckung laufender Betriebskosten sei an dieser Stelle einmal durch den Museumsbetrieb, Shop und Restaurant unterstellt.Es tummeln sich im Internet leider nur zuviele unseriöse Ratgeber, die es auf einen schnelle Euro abgesehen haben. Vielleicht findet sich ja in den Reihen der Oldie-Fans der eine oder andere, der mit Rat weiterhelfen kann. Z.B. wäre zu klären, inwieweit es für einen solchen (kuturellen?!?) Zweck öffentliche Fördermittel geben könnte? Vielleicht sogar aus EU-Mitteln? Hierzu ist recht wenig im Internet zu finden, das meiste bezieht sich auf Kunst, die gefördert wird. Sind (Auto)Museen förderungswürdig? Wer macht sowas? Wie ist die Beschaffung von finanziellen Mitteln steuerlich zu sehen? Viele weitere Fragen sind noch zu beantworten, aber das würde hier de Rahmen sprengen. Ich würde mich einfach sehr über hilfreiche Tips, Vorschläge, Adressen, Namen usw. freuen. Vielen Dank vorab und herzliche GrüßeRobert
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Ich wünsche Dir zwar viel Erfolg, kann Dir aber angesichts der leeren Kassen allerorten und immer höher werdenenden Auflagen kaum Mut machen.Das aktuelle Beispiel Automusa zeigt, wie schwer es ist auf diesem Gebiet Fuß zu fassen.Aber wende Dich mal an Herrn Layher vom Museum Sinsheim und Speyer, die haben schließlich auch so angefangen.
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Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen - es wäre schön, wenn es so etwas gäbe. Allerdings fürchte ich, dass man damit ein kleines Vermögen machen kann - vorausgesetzt, man startet mit einem großen...Marcus
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Hallo Robert,wir versuchten ( manchmal noch versuchen ) selbst so eine Art Museum zu machen. Da es sehr schwer ist wirtschaftlich zu arbeiten, ist man wie Du ja schon sagtest auf z.B. die Unterstützung einer Gemeinde, Landkreis oder Stadt angewiesen.Gehe mal hin und Du wirst Begeisterung ernten : Oh ja, das ist eine gute Idee, sowas möchten wir hier gerne haben. Wenn Du dann mit Geld anfängst fällt die Klappe. Das wars... plötzlich interessiert sich dafür keine Sau mehr. Dann mußt Du auch ein geeignetes Gebäude finden was die nächste Hürde ist, das zuständige Bauamt zu überzeugen. Du kannst ja schon an der Feinstaubdiskussion sehen was für einen Stellenwert technisches Kulturgut in Deutschland hat. Das kann man mit USA nicht vergleichen. Wenn Du nicht selbst finanzkräftig bist, hat die Sache leider kaum Aussicht auf Erfolg. Sorry... ist einfach so. Mir persönlich schwebte sogar eine Art Minimeilenwerk vor. Mit Museum, Fahrzeugwerkauf, Clubräumen, Werkstatt, am WE auch ein bißchen Aktion mit Oldtimern aber ich glaube ich habe keine Lust mehr dazu hier noch was zu investieren was nicht direkt mit der Sache zusammenhängt.GrüßeTom
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Hallo Robert,veruche, mit dem Kulturamt in Deiner Nähe Kontakt aufzunehmen.Viele Grüße,Mario
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Eventuell gibt es noch die Möglichkeit, eine Stiftung zu gründen. Wenn man zumindest ein paar Fahrzeuge selbst bereitstellen kann und ein Basiskapital, kann das eine (auch steuerlich) günstige Möglichkeit sein.Hast Du mal darüber nachgedacht ?Steffen
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Ich kenne in Deutschland ein paar mittelgroße Museen (Auto und Flugzeug), die sind hinsichtlich Besucherzuspruch recht tot, wenn ich das mal so sagen darf. Da geht irgendwie keiner hin. Auch war ich zweimal im Rosso Bianco (etwas größer und bekannter), ein paar Jahre her, und trotz der Besonderheiten der Ausstellung war es recht leer.Auch gibts ja heute schon auf jedem Dorf "Kulturgut-Treffen". In der Oldie-Markt stehen am Jahresanfang 10.000 Termine - bei nur 365 Tagen im Jahr ...Ein US-Car-Museum wär' ne schöne Sache, aber bezüglich nachhaltiger Tragfähigkeit glaub ich da nicht dran.Grüsse MPBeitrag geändert:20.09.2006 10:10:49
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Zitat:Original erstellt von matthias_p am/um 20.09.2006 09:53:21Ich kenne in Deutschland ein paar mittelgroße Museen (Auto und Flugzeug), die sind hinsichtlich Besucherzuspruch recht tot, wenn ich das mal so sagen darf. Da geht irgendwie keiner hin. Auch war ich zweimal im Rosso Bianco (etwas größer und bekannter), ein paar Jahre her, und trotz der Besonderheiten der Ausstellung war es recht leer.[/i]Wobei da die Gründe meist auch hausgemacht sind. Das Rosso Bianco war da ein typisches Beispiel für absolut mißglückte Inszenierung. Es genügt halt leider doch nicht, einfach nur eine große Halle mit Autos voll zu stellen- egal wie großartig die Autos an sich sind.Es gibt ja auch durchaus auch kleinere Museen, die gut laufen (Fritz B.Busch Museum im Wolfegg)- da stimmt halt auch das Drumherum...Steffen
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Hallo Robert,es gibt in Deutschland m.W. ganze 2 technikhistorische Museen, die sich ohne Zuschüsse tragen: Sinsheim und Speyer. Wobei man dort den Begriff 'Museum' schon sehr dehnen muss - eher eine Kombination aus Schausammlung und Vergnügungspark. Ein schlüssiges inhaltliches Konzept ist dort ebenso wenig erkennbar, wie eine ordentliche Didaktik. Hat aber trotzdem seinen Reiz, sonst würde es ja auch nicht funktionieren. Wahrscheinlich funktioniert es auch nur genau deswegen.Alles andere, was innerhalb dieses Themenbereiches unter der Flagge 'Museum' fährt, bedarf permanenter finanzieller Zuwendungen. Und genau darin liegt das größte Problem: Selbst wenn es Dir gelingen sollte, mit einem wirklich guten Konzept Fördertöpfe anzuzapfen und/oder Sponsoren zu überzeugen (immerhin eine theoretische Möglichkeit) bleibt am Ende immer noch das Problem der Betriebskosten. Es soll sich ja nicht um ein innerhalb eines definierten Zeitraumes abzuwickelndes Projekt handeln, sondern um etwas Nachhaltiges. Und dafür wirst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus keinem öffentlichen Topf dauerhaft und planbar Geld bekommen.Es gibt daher aus meiner Sicht nur 2 Möglichkeiten, jeweils angesiedelt am jeweiligen Ende des Spektrums:1. Ein wirtschaftlich tragfähiges Projekt weit abseits üblicher Museumskonzepte (siehe Sinsheim, Meilenwerk, etc.), richtig groß und einzigartig, welches für Investoren aufgrund überzeugender Renditeerwartung attraktiv ist. Dafür mag es vielleicht dann sogar öffentliche Gelder (z.B. aus der Strukturförderung) geben. 2. Realisierung als non-Profit Projekt mit privaten Sponsoren und viel ehrenamtlichem Engagement. Ohne öffentliches Geld.Zu den Chancen einer Realisierung von Variante 1 muss ich wohl nichts sagen. Variante 2 kann durchaus funktionieren, wenn Du die nächsten 10 Jahre nichts anderes zu tun hast.Viele GrüßeDietrich
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Zitat:Original erstellt von Old Cadillac am/um 19.09.2006 23:05:27(...)Mir persönlich schwebte sogar eine Art Minimeilenwerk vor. (...)Hallo Tom!Ich habe mit zwei Freunden ein Jahr lang immer abends und am Wochenende an einem MEGA-Meilenwerk gearbeitet! Hat 'ne Menge Spass gemacht, wir sind richtig weit gekommen...... Ich muss dazu sagen, dass Projektentwicklung zu unserem Tagesgeschäft gehört, unter anderem verdienen wir damit unser Geld. Warum also die Kenntnisse, die Kontakte und die Infrastruktur nicht für das eigene Hobby nutzen?Jedenfalls ist aus einer Idee (die kam uns eines Abends nach dem zehnten Bier oder so) ein - beinahe - fertiges Projekt entstanden, die Idee stand, Markt- und Bedarfsanalysen waren zu einem grossen Teil fertig, mit allen Kostenberechnungen etc...., der Standort war gefunden, zwei Leitzordner voll mit Papier! Dann kam die Ernüchterung, in Gestalt meines Onkels, immerhin Chefvolkswirt der "Credit Suisse First Boston SA". Der guckt sich das also an und sagt "Alles sehr schön für's Erste, darauf kann man aufbauen, nur Geld werdet Ihr damit nirgendwo kriegen. Von den Banken sowieso nicht, wenn überhaupt, dann von Risikokapitalgesellschaften. Und die geben Euch erst dann was, wenn das, was Ihr da habt, von einer namhaften Unternehmensberatung erstellt und fundiert untermauert wurde. Zahlen, die von Laien ermittelt werden, glauben die nicht.....!"Mein Hinweis, dass die Unternehmensberater auch nichts anderes machen als wir und die Ergebnisse in der Tendenz die Gleichen sein werden, brachte nichts ausser Schulterzucken.Das hätte für uns bedeutet, dass wir erstmal vier- bis fünfhunderttausend Franken hätten auftreiben müssen für Unternehmensberater oder Treuhänder, evtl. noch mal eine Viertelmillion für Marktforschung. Tja, und das war's dann...... Es war uns zwar von Anfang an klar, dass die Kapitalbeschaffung das Hauptproblem sein würde, aber dass das in unserer Situation sozusagen unmöglich ist, das hätten wir nicht gedacht. Wahrscheinlich waren wir auch etwas zu naiv an diesem Punkt.Schade, denn wir wollten das Ding nicht nur betreiben, sondern auch selber planen und bauen! Das sind meine Lieblingsmodelle: Eine Gesellschaft, deren Gesellschafter ich bin, beauftragt eine zweite Gesellschaft, deren Gesellschafter ich ebenfalls bin..... das verspricht erheblichen Gestaltungsspielraum bei Kosten, Gewinn und Steuern! Und eins sollte klar sein: Entweder man macht sowas richtig gross oder gar nicht. Dann hat man nach zehn Jahren entweder eine kleine Bugattisammlung in der eigenen Tiefgarage oder man wohnt in einer 30m2-Sozialwohnung und knabbert an altem Knäckebrot 'rum..... Doch wie heisst es so schön? No risk - no fun! In diesem Sinne Grüsse vomOlliBeitrag geändert:25.09.2006 11:33:31Beitrag geändert:25.09.2006 11:37:04