Oldtimer-Foren

leichtsinnigerweise habe doch noch einmal wieder zwei kurzgutachten nach der würfel-data methode in auftrag gegeben. das ergebnis diesmal:1. cadillac, bj. 62: geschätzter wert eur 2.000,- über dem gutachten von vor 3 jahren. das seitdem erneuerte verdeck, der komplett neue teppich, sowie eine komplett neue leder-innenausstattung (sitze, alle seitenteile, armaturenbrett, sonnenblenden, alle innenteile neu lackiert) ist dem geschulten blick des gutachters aber offensichtlich entgangen....2. lincoln town car stretch, bj. 1989. lediglich der zustand wurde korrekt mit 2+ angegeben. da würfel-data aber natürlich keine stretchlimos kennt, wurde kurzerhand ein normalet town-car genommen. da dies in der tat meist grotten sind, ergibt das natürlich auch entsprechend niedrige werte (zustand 1 überhaupt nicht angegeben). fazit: gutachten basierend auf falschem fahrzeug, zusatzaustattung nur zu einem bruchteil bewertet, wohl einmalig niedrige (und nachweisbare) fahrleistung von 29.000 mls wurde einfach ignoriert. "kurz"bewertung hin oder her, den marktwert eines falschen autos aus einer dubiosen liste abzuschreiben und ein paar euro für austattung zu addieren, hätte ich notfalls auch noch selbst gekonnt. da ich trotzdem von einem "gutachter" ein wenig mehr erwarte, werde ich dieses völlig wertlose zeugs zurückschicken und bestimmt keine eur 230,- dafür bezahlen...

Warum lässt Ihr eure Autos dauernd schätzen? Ich setz den Wiederbeschaffungswert in der TK des reicht Doch oder? Welche Gründe gibts dafür?Helmut

Hallo,ja, warum wohl lassen wir unsere Autos schätzen? Weil's die Versicherungen verlangen. Und genau für diese Branche und nur dafür ist Classic Data offenbar da!Das wußte ich vorher auch nicht, aber seit der ellenlangen Debatte hier über mein Fahrzeug weiß ich's und nun wundert mich gar nichts mehr. Es wird dringend Zeit, daß ein sachkundiger Anwalt in einem Präzedenzfall dieses Dumping-Monopol für Versicherungen knackt. Gruß Joachim

Bei aller Liebe: Einen 89er Town Car kriegst du überall hinterhergeworfen.Un auch die Ausführung als Stretch macht ihn nicht wirklich viel wertvoller. Zum einen sind die Kisten in USA auch neu im Verhältnis nicht sonderlich teuer, Limofahrer sind in USA (und wohl auch) hier nicht sonderlich gut gelitten, weil sie als arrogant gelten. Und zum Schluss ist eine Limo auf Grund der Länge alles andere als alltagstauglich.

Hallo,was haltet ihr denn von dem neuen Markt- Sonderheft für Oldtimer-Preise?Hier hat CD ja doch ziemlich detailliert beschrieben, wie man zu einer Zustandsbeschreibung kommt.Es handelt sich, hier um Marktpreise.Da ich mich ja hauptsächlich mit den Fahrzeugen aus der Borgward Gruppe beschäftige, ist mir dort zumindest aufgefallen, dass man Raritäten und Massenprodukte überhaupt nicht berücksichtigt.So ist eine Arabella de-Luxe im Zustand 2 noch 100 Euro billiger als ein Lloyd Alexander TS.Wer sich auskennt weis, dass man einen Lloyd im Zustand 2 sicherlich, vielleicht auch für 6000 Euro problemlos bekommen kann. Bei einer Arabella de-Luxe ist es absolut ausgeschlossen.Der Lloyd LT 500 von unserem Nachtschwärmer hat man zwar jetzt auf 9000 Euro gebracht, ist aber immer noch um 400 Euro günstiger als der LT 600. Dieses Thema ist ja lange diskutiert worden, aber verstanden hat man scheinbar nichts.Einen Hansa 2300 oder 2400 kennt man anscheinend gar nicht.Dafür hat man die Isabella, in seinen unterschiedlichen Ausführungen für meine Begriffe doch sehr nahe an die wirklichen Marktpreise gebracht.Das ganze ist ein sehr komplexes Thema, dass will ich nicht abstreiten.Ich selbst habe noch nie ein Gutachten machen lassen und werde es auch nicht tun. Ich bin froh, dass meine Versicherung den von mir vorgeschlagenen Zustands- und Marktpreis akzeptiert hat.Wünsche noch einen schönen SonntagGrußJoachim