Oldtimer-Foren

Nein, ich will hier nicht den Streit ob man moderne Sicherheitsausstattung, insbesondere Gurte, nachrüsten soll, aufwärmen.Das wurde an anderer Stelle ja schon mehrfach angesprochen. Interessant finde ich vielmehr, wie in anderen Ländern mit diesem 'Manko'umgegangen wird. Hintergrund ist dieser Artikel aus den Vereinigten Staaten: ein Verkehrsteilnehmer fährt unter Mißachtung eines Stopschildes in die Kreuzung ein und stößt dort mit einem frisch restaurierten Duesenberg BJ '29 zusammen. Von der fünfköpfigen Familie sterben drei, dem Unfallverursacher passiert natürlich nichts.Anscheinend gilt in den Staaten wie auch in Deutschland keine Pflicht, Gurte etc. nachzurüsten und ein Vertreter der Versicherungswirtschaft führt noch (was für die zwei Waisen allerdings nur von geringem Trost sein dürfte) aus, wie außerordentlich selten Oldtimer in Unfälle verwickelt seien. Geringe Jahresleistung, größere Umsicht der Halter: die bekannten Argumente.Nun zum Überraschenden:In Virginia erhält die Straßenzulassung nur der, dessen Automobil modernen Sicherheitsbestimmungen (wohl mindestens mit einer 'in-etwa-Wirkung') entspricht. Dem Originalo bleibt lediglich eine 'vintage license', die nur zur Teilnahme an Oldtimerveranstaltungen sowie zu Ausfahrten nicht weiter als 250 Meilen berechtigt. Das Land der unbegrenzten Freiheiten? Im Staat New York sind historische Fahrzeuge gänzlich von den Straßen verbannt, sofern sie zu Alltagszwecken genutzt werden (man denke an den Passus 'vornehmlich zur Pflege des automobilen Kulturgutes'!). Auf Eigenverantwortung stellt man in Maryland ab: der Halter darf sich totfahren, muß jedoch unterschreiben, keine Passagiere auf Highways zu befördern, also Essig mit dem Urlaub im Oldie. In sweet home Alabama dürfen historische Fahrzeuge ausschließlich zu Oldtimerveranstaltungen bewegt werden, ansonsten drohen Geldstrafen sowie Entzug der Zulassung.Was ich damit sagen will? Daß wir es hier gar nicht so übel haben! Gut keine Steuer ist auch nett und ja, die armen Kleinwagenfahrer aber andererseits: wie häßlich wir das in Euroschrift auf Backblech gedruckte 'H' auch finden mögen, wir dürfen damit wenigstens fahren wie es uns beliebt und das in unserem sonst so überfürsorglichen Europa!Gruß,Tide

good old europe!

Schon heftig, aber das kann uns allen passieren, die ohne Sicherheitsgurte fahren. http://images.ibsys.com/2005/0801/4794860.jpg http://images.ibsys.com/2005/0801/4794819.jpg P.S.: Kann ich ewig probieren hier Bilder einzustellen, wenn html aus ist. [Diese Nachricht wurde von 280 SEC am 03. August 2005 editiert.]

Geht doch Sieht so aus: (img)http://images.ibsys.com/2005/0801/4794860.jpg(/img)Du mußt nur statt der runden die eckigen Klammern nehmen: Ulli

Ich mache jeden der bei mir einsteigt darauf aufmerksam, dass Mitfahren auf eigene Gefahr geschieht.Auch im Daimler, schon alleine wegen fehlender Insassenunfallschutzversicherung.[/QUOTE]Versicherung statt Sicherheitsgurte?Zoe

is schon ne heikle Sache mit Sicherheit im Oldie.Hab im Alfa ja auch keine Gurte drin.Hab letzt en Mädel mitgenommen, die hatte anfangs richtig Angst weil sie sich so "lose" gefühlt hat auf dem Sitz.Aber hat sie ja irgendwo Recht, hätt ich scharf bremsen müssen hätt sie ins Armaturenbrett gebissen.Fahre inzwischen auch immer recht vorsichig, das heisst nicht übertrieben langsam sondern eher vorrausschauend und mit größerem Abstand, wenn ich jemanden mitnehme.besser is das...Der Fall mit dem Duesi ist sicherlich eine der negativen Seiten unseres Hobbys, von der hoffentlich die meisten von uns verschont bleiben.

Und?Das weis doch jeder, der in so ein Auto einsteigt.Ich mache jeden der bei mir einsteigt darauf aufmerksam, dass Mitfahren auf eigene Gefahr geschieht.Auch im Daimler, schon alleine wegen fehlender Insassenunfallschutzversicherung.Ich weis jedenfall wie sicher (garnicht) mein Oldie ist und gehe das Risiko ein.Ist doch mein Bier. Dass der Staat andere vor mir schützt, OK, aber ich kann damit nicht mehr Totfahren als mitm Daimler auch, abgesehen von mir selbst und mein eigenes Leben ist mein Bier.Das in Amerika tät mich total anko****.Letzte Tage gabs in Marl den ersten derben Crash mit nem Quad. Fahrer schwer verletzt, hat wohl gepennt und ist in nen Panzerwagen vom WWS reingeknallt ^^Da hätt ich doch lieber im Düsenberg gesessen.mfg, Mark

Ein kleines Loblied hiezu aus/f Österreich - hierzulande ist es folgendermaßen:Weise nach, dass Du einen zweitgemeldeten Alltagswagen fährst und dass Dein Oldie vor über 25 Jahren zugelassen wurde. Damit zahlt man Automatisch ein Minimum an Steuer und Versicherung für Oldtimer.Bsp. Hundeknochen-Escort Bj 69 mit 42PS: 14 Euro monatlich (Steuer und Haftpflicht inklusive).Dass in besagtem Ford die Sicherheitsgurte nur unmotiviert runterhängen, weil sie Dich sonst nämlich in bester Bondage-Manier an den Sitz fesseln, haben die letzten drei Gendarmen mit einem "Paaasst scho..." quittiert.Cheers,nick.

@oldsbastelVielleicht solltest Du Dich mal nach einer Coventry Eagle oder Brough Superior umsehen. Da dürften dann Bundesstraßen kein Problem sein GrußStefan

Im Prinzip kann ich die Amis mit ihren Beschränkungen durchaus verstehen.Wenn ich mit der SB unterwegs bin, dann meide ich nach Möglichkeit die Kasseler Innenstadt, weil von "Bremsen" nicht mal im Ansatz die Rede sein kann.Wenn du abbiegen willst, dann gestaltet sich das ähnlich schwierig. Für Kuppeln, Zurückschalten (Tankschaltung) und vorne Bremsen (die Vorderradbremse ist die Einzige, bei der überhaupt eine nennenswerte Verzögerung festzustellen ist) sind bereits 3 Hände notwendig. Die 4. Hand ist dann zum Anzeigen der Fahrtrichtung ...Bremslicht gibt es auch nicht.Bei aller Liebe, aber die DKW ist mit der heutigen innerstädtischen Verkehrsitutation vollständig überfordert. Das macht auch als Fahrer keinen Spaß.Außerorts meide ich Bundesstraßen, bevor mir nach der Kurve jemand ins Kreuz schießt ...