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Rabag- Bugatti

Verfasst: Sa 9. Jul 2005, 17:49
von FREDDY
Hallo Zusammen,Heute habe ich mal wieder eine Frage an die Vorkriegs- Spezialisten.Meine Großtante hat mir immer erzählt, wie ihr Vater (bzw. mein Uropa) von seinem Bruder einen "Rennwagen" besorgt bekam. Diesen fuhr er dann kurzzeitig, bis ein Motorbrand dem Fahrzeug das Leben aushauchte. Bei dieser Unglücksfahrt saß meine Großtante als Kind mit ihrer Schulfreundin mit im Auto, scheinbar auf dem Rück- oder Schwiegermuttersitz, genau weiss ich das nicht. Ihr Vater hat danach das Auto wieder abgegeben und sich eine Limousine gekauft, die er auch bis zu seinem Tod 1936 fuhr.Nun zur eigentlichen Frage: Allgemein kursiert in der Familie die Behauptung, dass besagter "Rennwagen" ein Bugatti gewesen sei. Ich habe gelesen, dass die Rabag- Bugattis u.a. in Mannheim gebaut worden seien. Besagter Bruder, welcher das Auto besorgt hatte, wohnte damals in Mannheim, mein Uropa schon hier in Ludwigshafen. Kann es möglich sein, dass das wirklich ein Rabag- Bugatti gewesen ist? Gab es die überhaupt mit mehr als 2 Sitzplätzen?Freue mich schon auf eure Antworten!Gruß,Freddy

Rabag- Bugatti

Verfasst: Sa 9. Jul 2005, 18:22
von BJ43
Zitat:Original erstellt von FREDDY: sein, dass das wirklich ein Rabag- Bugatti gewesen ist? Gab es die überhaupt mit mehr als 2 Sitzplätzen?Freue mich schon auf eure Antworten!Gruß,Freddy Hallo Freddy,kleines Bild rechts oben http://www.bugatti-club-deutschland.de/ ... torie.html & die Frage ist beantwortet.GrußBJ34

Rabag- Bugatti

Verfasst: Sa 9. Jul 2005, 19:22
von bob
Hi FreddyBJ34 hat ja schon erschöpfend geantwortet,ich erlaube mir aber,noch Unerhebliches hinzuzufügen.Rabag (Rheinische Automobilbau AG)hat von 1922 bis 1926 den Typ 22 /23 ,den sogenannten Brescia in Lizenz gebaut.Die Motoren wurden in Düsseldorf gebaut,die Karosserien eher in Mannheim;an beiden Orten war Rabag implantiert.Diese Lizenzen hat Ettore aus Geldmangel nach dem Krieg vergeben,ebenso wie an Diatto in Italien und an Crossley (glaube ich mich zu erinnern...) in GB Den Brescia gab es mit unterschiedlichen Karosserien,aber es war ein kleiner Wagen und Viersitzer waren zumindest unüblich.Es gab aber scheinbar Rabag-Lizenzbauten mit Viersitzeraufbau ("Rabag-Design"?) ,von denen glaube ich keiner erhalten ist.Die Erinnerungen Deiner Großtante können durchaus der Realität entsprechen.Außerdem hatten in den späten Dreißigern bis in die Fünfziger Bugattis keinen großen Wert.Sie wurden teilweise zum Schrottpreis (Aluminium!!) gehandelt und äußerst gering geachtet......Heute kaum nachvollziehbar.....Hope it helpedbob

Rabag- Bugatti

Verfasst: Sa 9. Jul 2005, 19:39
von FREDDY
Hallo,Danke für eure Antworten!Das Bild ist leider "etwas" klein geraten, sodass ich da leider nicht allzu viel erkennen kann Der geringe damalige Wert dieser Autos würde zumindest erklären, warum sich mein Uropa als mittelständischer Unternehmer überhaupt so einen Wagen leisten konnte Wie viele Rabaks gibt es denn heute noch insgesamt?Gruß,Freddy

Rabag- Bugatti

Verfasst: Sa 9. Jul 2005, 20:25
von bob
Freddy Hier ein größeres Bild,aber das könnte fast ein "normaler" Brescia mit etwas abgeänderter "Birnenform" des Kühlers.sein: Es sind anscheinend etwa 100 gebaut worden (unterschiedlich karossiert),was verhältnismäßig viel ist,aber ich weiß von keinem "Überlebenden"....die Rabag-Bugattis haben außerdem nie genau dem Vorbild entsprochen....

Rabag- Bugatti

Verfasst: Sa 9. Jul 2005, 21:08
von BJ43
anklicken & Bild wird größer (hoffentlich) Erschöpfende Grüße BJ43[Diese Nachricht wurde von BJ43 am 09. Juli 2005 editiert.]

Rabag- Bugatti

Verfasst: So 10. Jul 2005, 00:23
von FREDDY
Hallo nochmals,Danke für die Bilder!Jetzt bin ich schon etwas schlauer Noch eine blöde Frage: Kann es sich auch um einen "echten" Bugatti gehandelt haben, oder waren die damals schon so teuer wie heute?Ich glaube allerdings eher das es ein Rabag war, das liegt wegen Mannheim usw. eigentlich näher.Gruß,Freddy

Rabag- Bugatti

Verfasst: So 10. Jul 2005, 16:57
von MG
Zitat:Im eleganten Power-Slide über die Schotterpiste: Die Rennbedingungen waren recht bescheiden, auch für den Sieger in der Klasse bis 1,5 Liter, Noll aus Düsseldorf auf Rabag-Bugatti.Auszug aus meinem Beitrag zum Freudenberger Dreiecksrennen von 1925: /images/Forum6/HTML/001813.html GrüßeManfred