Oldtimer-Foren

Ich bin gerade dabei, den Motorraum meines E-Type SII vollständig zu restaurieren. Dabei habe ich alles ausgebaut, inkl. Rahmen, Haube usw. Jetzt stellt sich mir die Frage, wie ich die Oberfläche der vielen Teile (Achaufhängung und Lenkung, Bremssättel, Motor- und Vergaserteile usw...) von der Oberfläche her behandeln sollte. Was hat sich auf Dauer bewährt? Chromatieren, verzinken, Pulver-Beschichtung, .... Was sind die Vorteile/Nachteile??? Wer kann mir seine Erfahrung weitergeben? Die Teile sollten nachher lange gut aussehen, die Oberfläche sollte haltbar sein gegen Rost und Schmutz, .... Freue mich über jede Erfahrung.

Mach es so, wie es vom Werk gemacht wurde. Original.

Gut ist alles 3.In Sachen Benzindunst & Co ist Pulverbeschichten nicht ganz so wiederstandsfähig. Im übrigen wird ordentlich Material aufgetragen und so kann es zu passproblemen kommen.Chromatieren ist eher was für Show-Cars und hat mit originalität meistens garnix mehr zu tun.Verzinken halte ich für das beste.Als Selbermacher lackiere ich aber lieber mfg, Mark

Zitat:Original erstellt von KW:Chromatieren ist eher was für Show-Cars und hat mit originalität meistens garnix mehr zu tun.Lieber Mark,Chromatieren hat nichts mit showcar-Veredlung oder mit Verchromen zu tun, auch wenn die ersten fünf Buchstaben gleich sind. Es ist eine Nachbehandlung beim galvanischen verzinken. Dabei wird eine farbige Zinkchromatschicht aufgebracht, welche zusätzlichen Korrosionsschutz bietet.Am häufigsten anzutreffen, dabei aber am unauffälligsten ist die blaue Chromatierung. Die Oberfläche ist silbrig mit einem blaugräulichen Schimmer, und der unbedarfte Laie vermutet aus Unkenntnis oftmals keine Chromatierung.In der Bekanntheit folgt die gelbe Chromatierung, die auch häufig als solche erkannt wird. Vom Aussehen her ist diese Oberflächenfarbe am ehesten mit der früheren goldgelben Cadmierung zu vergleichen. Da erfahrungsgemäss immer weniger Galvaniker noch Cadmierungen anbieten, ist gelb verzinken oftmals der einzige Weg, um ehemals cadmierte Oberflächen wieder weitgehend original aussehen zu lassen. Was beispielsweise von amerikanischen Herstellern 1965 an Schrauben nicht schwarz phosphatiert war, war goldgelb cadmiert- soviel zur Originalität.olivgrüne Chromatierung zählt derzeit zu korrosionsbeständigsten und haltbarsten Nachbehandlungen beim galvanischen verzinken.Sieht man aber selbst heute nur sehr selten (die Motorlager des Lancia Y beispielsweise sind oliv chromatiert). Wenn es sich um Bauteile ausserhalb des Sichtbereichs handelt, die nicht lackiert oder gepulvert werden sollen/können, würde ich stets eine grüne Verzinkung mit einer Sprühwachsschicht bevorzugen.

Zitat:Original erstellt von KW:Chromatieren ist eher was für Show-Cars und hat mit originalität meistens garnix mehr zu tun.Und selbst wenn Du "Verchromen" gemeint hast, kann man Deine Aussage so nicht stehen lassen.Im Motorraum meiner '69er Corvette ist einiges verchromt (Ventildeckel, Ignition-Shielding, Luftfilterdeckel) aber das kam schon so ab Werk: .Ich gebe Dir allerdings Recht, wenn Du sagst, daß vornehmlich die sog. "Custom-Cars" mit exzessiven Verchromungen im Motorraum aufwarten, die nichts mehr mit dem Originalzustand zu tun haben.GrußTripower[Diese Nachricht wurde von Tripower am 03. Mai 2005 editiert.]

Das was mir meistens unterkommt, sind Gelb-Chromatierte Dinge, die golden aussehen.Und 190SLs hatten von innen NICHT alle Schrauben Goldfarben, genausowenig wie Opel P1 % Co und da hab ich schon genug goldfarbenen Glanz gesehen.mfg, Mark

Hallo Mark, schön, daß Du schon oft gesehen hast.Hallo Düsing55,Da wir ja mit unseren Kisten eh nicht mehr (im Winter) jeden Tag fahren , ist es wohl am sinnvollsten, es in Richtung Orginal zu behandeln, also weder Pulverbeschichtung oder sonst irgend was. Und gegen Schmutz ist seither leider nur Wasser und Bürste erfunden worden Gruß Willi ( Jaguar MK II )