Frage an die Oldie-Rennfahrer

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matthias_p
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Beitrag von matthias_p » So 24. Apr 2005, 11:14

Es gab mal anderswo eine Diskussion darüber, was denn von Frontantrieb zu halten iss, wenn mans mal richtig eilig hat.Tenor dort war letztendlich, Heckantrieb ist 10.000x mal besser, weil als Beispiel Golf sehr besch.... auf der Straße fährt (untersteuert stark), und deshalb kann Frontantrieb sowieso nix sein. Dann der Kammsche Kreis, gleichzeitig der Hinweis darauf, daß bei Frontantrieb vorn ja gelenkt und beschleunigt werden soll, während bei Heckantrieb die Aufgaben getrennt sind. Und: In der Formel-1 fährt ja gar kein Fronttriebler mit. Das megatollste Antriebskonzept hätte grundsätzlich der 911.Stammtischsprüche sind dadurch gekennzeichnet, daß stark Schwarzweiß gemalt wird, also eine Sicht ist Supertopnummer1 und die andere absolut die unterste Schublade, ohne Aussicht auf jeglichen Erfolg.Irgendwie haben aber doch einige Autos mit Frontantrieb zumindest ein paar Rallyes gewonnen, Mini Cooper und Citroen DS. Davon will aber keiner was wissen.Und dann blättere ich hier und da in Büchern, und finde ein paar Hinweise. Die Abstimmung von Straßenautos mit Frontantrieb ist immer "Worst-Case", soll heißen: Darf den Normalfahrer nicht überfordern, soll also untersteuern, wenn zu schnell inner Kurve, mit Stabilisierung der Fahrsituation dann, wenn man vom Gas geht oder sogar noch bremst (Lastwechsel, vorn wieder mehr "Druck"). Eine solche Abstimmung hat aber bei Sportabstimmung gar nichts verloren, hier macht man es so, daß der hintere Stabilisator deutlich härter als der vordere ist (manchmal hinten das Rad innen abhebt), zu schnell und ohne Gas in der Kurve übersteuert wird, bei Gasgeben aber ein sanfter Übergang zum (kontrollierbaren) Untersteuern erfolgt. Zu beachten ist ja immer, bei Heckantrieb hat man annäherend 50:50 Achslastverteilung, bei Frontantrieb aber IMMER deutlich mehr auf der Vorderachse (was für diese Antriebsart wohl auch wünschenswert ist).Beispielauto in einem Rallye-Buch war ein SEAT, den sich Röhrl "glatt kaufen würde", weil man mit dem Gasfuß lenken könne. Net zu fasse! Für mich steht also die Frage im Raum, in welchem tatsächlichen M-a-ß-e ist Frontantrieb schlechter? Wieviel Prozent weniger Querbeschleunigung oder Seitenführungkraft in Kurven gibts?Praktische Frage: Gibts einen, der Rennen mit Frontantrieb fährt und Hecktriebler mit vergleichbarem Leistungsgewicht "verheizt"? Wenn ja, wie und warum? Was ist der Trick?Danke für alle Antworten.Gruß MP[Diese Nachricht wurde von matthias_p am 24. April 2005 editiert.]

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Th. Dinter
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Beitrag von Th. Dinter » So 24. Apr 2005, 11:36

Nicht ganz ernst gemeint:bei Oldi-Rennen gewinnt z.B. immernoch der Mini seine Klasse bis 1300m³ ganz souverän.Aber der Mini ist die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigt.Es ist ein ganz kleines, leichtes, tiefes Auto(????).Und der zweite Vorteil ist, daß man für ihn heute noch aus dem Regal neuzeitlich optimierte Technikkomponenten kaufen kann. Wo sich die Wettbewerber teilweise mit den 40 Jahre alten Brocken rumschlagen müssen.Das sind nur zwei Aspekte....grußthomas
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ventilo
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Beitrag von ventilo » So 24. Apr 2005, 16:53

Hauptproblem des Frontantrieb bei höheren Leistungen ist die mangelnde Traktion beim Anfahren (insb. bei Nässe oder auf Schotter).Zudem ist die maximal über die Gelenkwellen übertragbar Leistung deutlich verringert, wenn man starke Lenkeinschläge berücksichtigen muß.Daher werden "richtige" Autos immer noch hinten angetrieben.Mit Frontantrieb ist auch gar nicht genug Platz unter der Haube für 'nen amtlichen Motor!

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Beitrag von KW » So 24. Apr 2005, 19:09

Zitat:Original erstellt von ventilo:Daher werden "richtige" Autos immer noch hinten angetrieben.Mit Frontantrieb ist auch gar nicht genug Platz unter der Haube für 'nen amtlichen Motor!Ganz meine Meinung.Soweit ich weis, werden aber Ralleyfahrzeuge teilweise frontangetrieben. Das Antriebskonzept des Fronttrieblers hat entscheidende Vorteile auf Schlechter Straße, bzw. dann wenn garkeine Straße mehr da ist.Der Fronttriebler fräßt sich förmlich durch Matsch & Co und hat das ganze Gewicht auf den Antriebsrädern, wohingegen der Hecktriebler mit wenig Gewicht auf der Hinterachse vorne nen dicken Motor durch die Soße schieben soll...Das wird im Alltag aber nur bei Eis&Schnee deutlich.mfg, Mark

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Beitrag von Josef Eckert » So 24. Apr 2005, 20:49

Ich glaube nicht, dass man sagen kann, dass Heckantrieb das bessere Konzept ist. Beide Antriebe haben Vor- und Nachteile. Bei Rallye-Fahrzeugen hat sich der Allradantrieb als überlegen herausgestellt.In den 60er Jahren hat Eric Carlsson im Saab oft auch alle PS-stärkeren Konkurenten hinter sich gelassen, dank Frontantrieb und überlegenem Fahrwerk und nicht zuletzt seinem Fahrkönnen. Für mich ist Carlsson einer der besten Rallyefahrer der 60er Jahre. Ebenso waren die Mini Cooper auf Nässe und eisigen Straßen nicht zu schlagen. Ich denke es hängt vom Gesamtkonzept ab und natürlich auch von den äußeren Verhältnissen und der Strecke.GrußJosef

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Beitrag von Zoe » So 24. Apr 2005, 22:02

Zitat:Original erstellt von ventilo:Mit Frontantrieb ist auch gar nicht genug Platz unter der Haube für 'nen amtlichen Motor!Naja, der Cadillac STS hat FWD, aber nen schönen Northstar unter der Haube Dafür würd ich sogar ein FWD Auto nehmen, grins...Zoe
Der Optimist hat nur zuwenig Informationen.

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Beitrag von ventilo » Mo 25. Apr 2005, 09:14

Selbst auf der kurvigen Monte-Rallye mit ihren vielen Schnee Etappen fuhren die Werks Ford Falcon bessere Zeiten als die Werks Mini-Cooper!Nur das Reglement hat damals dafür gesorgt, daß die kleinen Minis die Gesamtwertung gewinnen konnten: http://website.webcenter.lycos.de/www.f ... falcon.htm @zoe:Die großen V8 mit Frontantrieb wie der Olds Toronado sind allerdings wirklich keine Paradebeispiele für ausgewogenes Fahrverhalten.[Diese Nachricht wurde von ventilo am 25. April 2005 editiert.]

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Beitrag von Gordini » Mo 25. Apr 2005, 11:07

Hallo, die beste Kombination ist: Motor und Getriebe hinten und wenn die Kiste noch über 100 PS hat, ein Gewicht von 700 Kg und eine schöne Gleitsteinsperre dann braucht man nicht mehr sehr oft am Steuerrad drehen. Es gibt aber Ausnahmen, ich hatte mal einen Talbot Samba Rallye mit einem "dicken" Stabilisator und stark negativen Sturz an der VA, Eibach-Fahrwerk, weich hinten und hart vorne abgestimmt. Dieses kleine Auto war der bester Beweis dafür, dass nicht nur Hecktriebler flott um die Ecke flitzen und quer gefahren werden können. Christoph[Diese Nachricht wurde von Gordini am 25. April 2005 editiert.]

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Beitrag von Th. Dinter » Mo 25. Apr 2005, 23:01

Hallo Christoph: und am besten, wenn er den Motor vor der HA hat.....grußthomas
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Beitrag von ventilo » Di 26. Apr 2005, 08:58

und ein etwas robusteres Getriebe .....

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