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Elektronik Thema in der Markt

Verfasst: So 28. Nov 2004, 15:12
von KW
Hallo.Für alle die die neue Markt haben (ich hab sie als Abo schon länger) würde ich mal den "Elektronik"-Artikel empfehlen.Es hält sich ja hier noch immer die Meinung, dass neue Autos nichtmehr restaurierbar sind, weil man die Elektronik nicht reparieren kann.Dort gibt es nun die von mir hier schon lange auf verlorenem Posten Vertretene Aussage einer Fachfirma, die über die Reparatur von Steuergeräten & Co berichtet.Hier, mittem im WWW, im Netz der unentlichen Möglichkeiten zieht ihr mir also eins über die Rübe, wenn ich schreibe dass die Elektronik repariert wird oder durch Universalsteuergeräte ersetzt wird.Gleichzeitig habt ihr aber garnicht gemerkt, dass dies bereits Realität ist.Gerade den letzten Satz des Artikels möchte ich euch Chaostheorieverfechtern noch ans Herz legen Viel Spass beim nachlesen, KW

Elektronik Thema in der Markt

Verfasst: So 28. Nov 2004, 16:58
von StevieP2
Zitat:Original erstellt von KW:Dort gibt es nun die von mir hier schon lange auf verlorenem Posten Vertretene Aussage einer Fachfirma, die über die Reparatur von Steuergeräten & Co berichtet.Na..., ganz so alleine warst Du mit Deiner Aussage nicht... ;-)

Elektronik Thema in der Markt

Verfasst: So 28. Nov 2004, 20:02
von Th. Dinter
Hallo,es ging und geht doch garnicht um die Reparierbarkeit von "Computern". Das weiß jeder, der einen hat.Es geht um die Komplexität und die Möglichkeiten, die der Einzelne(Laie) hat, bei Defekten hier etwas zu erreichen.Auch das kommt in dem Bericht nämlich genau heraus: es ist nicht die blackbox, die das Problem bereitet(nicht: das Problem "macht", auch so´n englischer Sprachsch...), sondern eher das gesamte Drumherum mit Fühlern, Sensoren etc. und den Prüfmöglichkeiten.Und da bleibt mir immernoch das Fazit: spätestens nach der K-Jetronic wird´s für den Amateur schwierig.grußthomas

Elektronik Thema in der Markt

Verfasst: So 28. Nov 2004, 20:46
von Zoe
Wenn's denn so einfach ist, hätte ich für die Experten schon eine Geschäftsidee: ECUs für die BMW M1 herstellen. Komisch nur daß es keiner macht, hmmmm.Wie Thomas schon sagt, auch das drumherum gehört dazu, und das ist eben nicht unbedingt trivial.Zoe

Elektronik Thema in der Markt

Verfasst: So 28. Nov 2004, 23:28
von goggo
Weil die Entwicklung speziell für den M1 nicht bezahlbar ist!Im übrigen gibt es Steuergeräte universal (aber halt an den Speziellen fall programmierbar schon längst!!!Helmut mit elektronischer Zündung im Goggomobil....

Elektronik Thema in der Markt

Verfasst: Mo 29. Nov 2004, 11:23
von StevieP2
Zitat:Original erstellt von Zoe:Wenn's denn so einfach ist, hätte ich für die Experten schon eine Geschäftsidee: ECUs für die BMW M1 herstellen. Komisch nur daß es keiner macht, hmmmm.Wie Thomas schon sagt, auch das drumherum gehört dazu, und das ist eben nicht unbedingt trivial.Zoemmmhh..., selbst wenn ich Experte dafür wäre:ob es für die 455 Autos sich lohnt, einen vermutlich mindestens fünfstelligen Entwicklungsbetrag zu investieren ?Selbst wenn ich dann für ein neues Steuergerät mal 2000 Euro verlangen würde, wäre das wohl nicht retabel. Der Großteil der Autos wird gar nicht mehr gefahren, steht nur in der Sammlung herum und bei den meisten laufen wohl auch noch die Steuergeräte...Ich glaube, da kann man bessere Marktlücken schließen. Steffen

Elektronik Thema in der Markt

Verfasst: Mo 29. Nov 2004, 11:57
von Rene E
Ich sehe für die Zukunft folgendes Problem.Ein EINZELNER elektronischer (mechatronischer) Bestandteil der Autotechnik wird natürlich reparabel sein. Klar das geht alles!Man kann bei einem Fensterhebermotor für einen Golf 5 (als Beispiel) den Decoder für das BUS-System tauschen. Die Decoder Technik kenne ich von der digitalen Modellbahnsteuerung. Da werden bei defekten Decodern z.T. die SMD Bauteile getauscht, weil man sich keinen neuen kaufen will und von Elektronik Ahnung hat. Das ist keine Hexerei.Es wird auch bestimmt später Emulationen für die Steuerprogramme geben.(ich weiß jetzt gar nicht ob der Golf das schon hat, wenn ich falsch liege ersetzt Golf 5 bitte durch Peugeot 307, oder Citroen C5, die haben das auf jeden Fall).Die defekte Mechanik ist auch zu retten. Man besorgt sich einen neuen Motor, neue Zahnräder, lagert die Wellen neu oder kauft gleich eine komplette Nachfertigung.Was es wirklich aufwändig machen wird einen 30 Jahre alten Golf 5 in 2035 zu restaurieren gegenüber einem 80 Jahre altem Käfer ist die Fülle von Technik. Es ist ja nicht EIN! Stellmotor der kaputtgehen könnte. Da sind ja in einem so normalen Auto wie einem Golf heute bis zu 30 Stück drin. Alle mit verschweißten, vernieteten Kunststoffgehäusen, einem SMD_Decoder, Plastikzahnrädern, etc. etc.Das Problem wird die Menge sein an Technikkomponenten die so ein Auto zu einer teuren Dauerbaustelle machen wird.Klimaanlage, Servolenkung, Zentralverriegelung, Arlarmanlage, Wegfahrsperre, mitlenkende Scheinwerfer, Airbag, Gurtstraffer, (Halb-)automatikelektrische Sitzverstellung, Fensterheber, Spiegel, Motorsteuerung, ABS, ESP, Lamdasonde, Partikelfilter, Navigationssystem, Reifendrucksensoren, Abstandswarner. Alles "normale" Austattung heuteDer uralte Spruch: "was nicht dran ist geht nicht kaputt!", ergibt hier den Umkehrschluß. Man hat ein Brot- und Butter Auto mit einer Menge an Dingen die kaputtgehen können, die es 30 Jahre früher nur beim Citroen SM und dem MB W100 gab.Das alleine wird die Autos die kurz nach der Jahrtausendwende gebaut wurden (hoffentlich nicht pre WW3) zu sehr teuren Oldtimern machen. Ich denke die Autos von 1950 bis 1985 werden auch in der Zukunft die günstigsten Oldtimer sein.Die Vorkriegswagen mit Holzkarosserie und z.T. noch experimentellen mechanischen Lösungen sind und bleiben aufwändiger zu restaurieren als die vollmechanischen Ganzstahl-Fahrzeuge der Massenmotorisierung. Die vollelektronischen Volltechnik Autos werden auch aufwändiger und damit teurer sein.Und ob sich die dann als Oldtimer durchsetzen glaube ich trotzdem nicht so ganz. Wenn man sich mal die Architektur ansieht. Es gibt zwar Häuser aus den 50er Jahren die jetzt unter Denkmalschutz stehen und auch einige schon aus den 60ern. Aber eigentlich findet die Mehrheit der Leute alte Häuser schön und die Architektur der 60er Jahre furchtbar. Deswegen hat man ja nicht einmal 20 Jahre nach Einführung der "neuen" sachlichen Architektur sich wirklich massiv für Altbauten engagiert. Komisch, oder? Die technokraten/Architekten haben den Menschen in den 60er Jahren eine Häuserwelt vorgesetzt die sie bereits nach kurzer Zeit der Euphorie über die Moderne nicht mehr akzeptiert haben.Ich finde nicht daß es die Ansicht eines verbohrten "Richtige-Oldtimer"Fahrers ist, den Automatismus in Frage zu stellen, daß jedes alte Auto erst Young- und dann Oldtimer wird.P.S.: Spannend wird auch die Frage, was man alles demontieren muß um an den Fensterhebemotor z.B. zu kommen.Bei dem Ford Lokus eines Arbeitskollegen war der Lüfter defekt. Durchs Diagnosesystem wurde der Fehler auch schnell gefunden und die kaputtgerüttelte Anschlußplatine (Plastik) war auch nicht einmal teuer. Aber die Arbeitsstunden um die gesamte Armaturentafel zu entfernen, die Airbags lahmlegen (und neu aktivieren) etc. etc. hat eine Rechnung im hohen 3-stelligen Eurobereich produziert (fast 4-stellig!).Alleine sich vorzustellen, daß ich als Oldtimerschrauber im Jahre 2035 wegen so einem Pisselsdefekt mehrere Wochendenden hintereinander das Auto halb zerlegt und unbeweglich herumstehen habe, wird dem Enthusiasmus für das Hobby nicht gerade dienlich sein.[Diese Nachricht wurde von Rene E am 29. November 2004 editiert.][Diese Nachricht wurde von Rene E am 29. November 2004 editiert.]

Elektronik Thema in der Markt

Verfasst: Di 30. Nov 2004, 00:27
von Zoe
Ich stimme Rene absolut zu. Mittlerweile ist es schon so, daß ein reparierter Fensterheber beim "Zentralcomputer" registriert werden muß, ähnlich wie man in Windoze einen Hardwaretreiber installieren darf. Einfach mal den Controller tauschen ist halt nicht, der Fensterheber täte wunderbar, nur leider fühlt er sich nicht mehr angesprochen.Wer kennt in 30 Jahren noch die Protokolle, die auf dem Bus gefahren werden? Wer hat in 30 Jahren noch die Microcontroller mit genau dieser Firmware im internen PROM? Wer baut in 30 Jahren nicht nur einen Controller, sondern dero 35 Stück nach, emuliert die Firmware, debugt den CAN Bus? Niemand, denn wie hier auch schon ganz richtig festgestellt:Es lohnt sich nicht.Wieviele 3l-Lupo werden wir in 30 Jahren noch auf der Straße sehen, wieviele Golf V?Zoe

Elektronik Thema in der Markt

Verfasst: Di 30. Nov 2004, 10:28
von oldsbastel
Die Elektronik des kann man in England reparieren lassen.

Elektronik Thema in der Markt

Verfasst: Di 30. Nov 2004, 11:01
von Dannoso
Hallo,na dann macht Euch jetzt schon mal bei der Youngtimer Interessensvertretung - der DEUVET - stark.Denn ORGINIGAL ist dann so ein Auto ja wohl nicht mehr!Ich kann mich erinnern das gerade die Deuvet die Prüfung für Wagenpässe recht genau nimmt.Grüsse