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Oldtimerfahren mit Kindern

Verfasst: Sa 12. Jul 2003, 00:58
von Fusca
Oi Christoph,da hat mein 62-er Käfer-Cabrio ja einen bedeutenden Vorteil, den von außen erreichbaren Innengriff, entsprechendes Wetter vorrausgesetzt Bin allerdings ohne " laufendem Meter " unterwegs.tchauUweps: mein Fusca hat ja auch den von außen verstellbaren Innenspiegel

Oldtimerfahren mit Kindern

Verfasst: Sa 12. Jul 2003, 11:41
von Mr. Hobbs
Liebe Oldtimerfreunde,ich denke, viele von uns betreiben ihr Hobby nicht alleine, sondern haben Familienangehörige, Verwandte, Freunde/Freundinnen, die mit eingebunden sind und dem Vergnügen gegenüber sehr unterschiedlich eingestellt sein können.Wie sieht das aus, wenn die "Beifahrer" noch recht klein sind?Ich will hier nicht einmal den Sicherheitsaspekt diskutieren; wie kürzlich im Oldtimer-Markt zu lesen war, wird es aufgrund einer EU-Verordnung bald nicht mehr erlaubt sein, Kindern in Autos zu befördern, wo sie nicht angeschnallt werden können.Oldtimer stellen den Fahrer sicherlich vor bestimmte Probleme, wenn Kleinkinder mitgenommen werden sollen; nicht umsonst trennen sich Käferbesitzer häufig von dem Rundling, sobald Nachwuchs da ist.Mein Käfer war schon vor meinem Jüngsten da und ich erledige viele Alltagsfahrten mit ihm.Anfangs war die Mitnahme unproblematisch, er kann vorne angeschnallt werden, so habe ich kein schlechtes Gewissen.Mein Kleiner ist jetzt 2 Jahre und 3 Monate alt und sehr aktiv. Sobald der Motor aus ist, befreit er sich aus seinen Armgurten und erkundet die nähere Umgebung. Er bewegt den Heizungshebel, versucht an den Lichtknopf zu kommen und fingert nach dem Lenkrad. Der Käfer ist Bj. 1961 und hat noch den Hebel zum Öffnen der Tür und zumVerrigeln. Die Tür bekommt er noch nicht auf, aber wenn ich draussen stehe und aufmachen will, hat er ständig den Hebel auf Verschliessen-Position gestellt, da aussen kein Schloss ist, muss ich nocheinmal herum, um wieder zu entriegeln und die Tür gleich aufzustossen, damit sich das Spiel nihct wiederholt.Das fehlende Schloss an der Beifahrertür ist auch ein grosser Nachteil beim Einsteigen, insbesondere wenn ich an einer befahreren Strasse geparkt habe und erst von der Fahrerseite die Beifahrerseite entriegeln muss und gleichzeitig meinen kleinen Helden vom Türmen abhalten muss.Das Faltschiebedach gefällt meinem Kleinen sehr gut, und er möchte stets offen fahren, ob das Wetter danach ist oder nicht.Bekanntlich ist der Käfer nicht mit üppigem Stauraum gesegnet und das Einkaufen ist schon mühselig.Aufgrund genannter Nachteile des Modells habe ich seit kurzem noch einen Kadett A (grosser Kofferraum, Schloss auf Beifahrerseite, "modern" im Vergleich zu seinem Wolfsburger Konkurrenten).Der Wagen hat einen Druckknopf zum Verriegeln von innen und einen Zug. An den kommt mein Kleiner gut heran und sobald der Wagen steht, reisst er daran, und schon ist die Tür auf; ich warte darauf, dass der Abstand zum Nachbarn einmal nicht mehr ausreicht.Den Käfer fahre ich aber trotz der Nachteile sehr gerne und das schöne Faltdach ist im Sommer wirklich ein Genuss. Mein Leben mit Kind und Oldtimer ist allerdings mit dem kleinen opel viel einfacher geworden, vor allem in Bezug auf die "Alltagsanforderungen".Wie sieht das bei Euch aus?Allzeit gute Fahrt, mit oder ohne Anhang wünschtChristoph

Oldtimerfahren mit Kindern

Verfasst: So 13. Jul 2003, 11:21
von Mario
hallo christoph,was soll ich sagen, mein wagen ist 4-türig, hat hinten sicherheitsgurte und die türen haben alle eine kindersicherung.mit diesem auto kann ich die familie problemlos befördern.es kommt halt immer auf den wagen drauf an. ich denke, daß ein fiat 500-fahrer in bezug auf kinderbeförderung einfach andere bedingungen vorfindet als der fahrer einer reiselimousine.viele grüße,mario

Oldtimerfahren mit Kindern

Verfasst: So 13. Jul 2003, 11:59
von arondeman
Hallo Christoph, Mein Junior (3 Jahre und 2 Monate) ist offensichtlich durch frühkindliche Prägung schon sehr auf Autos und Oldtimer fixiert. Er fährt gern und oft im Oldtimer mit, natürlich meist nur über kürzere Strecken, aber letzten September auch einmal über 480 km, die er klaglos und auch recht zufrieden hinter sich gebracht hat. Das einzige Problem war dabei eigentlich, wie ich den Kindersitz auf den Rücksitzen befestige. Ich habe dann in 3 meiner 4 Simca Aronde Statikgurte als Beckengurte auf der Rücksitzbank eingebaut – und damit lässt sich der Maxi-Cosi-Kindersitz unauffällig und sogar straffer als mit den Dreipunktgurten im Alltagswagen (Peugeot 309) befestigen (sofern man im 309 nicht eine ziemliche Fummelei auf sich nehmen will). An die Türgriffe und die Türentriegelung kommt er vom Kindersitz aus nicht dran – und Mamas Donnerwetter, als er sich im Alltagswagen mal aus dem Maxi-Cosi losklinkte, wirkt heute noch nach! Wenn er also erst mal angegurtet ist, weiß er auch genau, dass das so zu bleiben hat! (Widrigenfalls er Papa eben nicht mehr im Simca-Kombi zum Getränkeholen begleiten darf... Seine Bastelecke in der Oldtimerwerkstatt hat er auch schon, und jetzt, da sein Autofaible sich – nach den Spielsachen zu urteilen – zunehmend ausweitet, darf er z.B. auch ruhig mal zu einem Samstagvormittagsausflug zu regionalen Oldtimertreffen (als Heranführung ans Hobby) mit. Das bevorstehende Hauptproblem ist aber, dass mein Junior jetzt dem Maxi-Cosi schon beinahe entwachsen ist und der nächstgrößere Kindersitz hermuss. Wer also DEFINITIV einen GUTEN Kindersitz für die Größe ab ca. 3 Jahren bzw. ca. 15 kg empfehlen kann, der sich mit ZWEIPUNKTGURTEN befestigen lässt, wird dringend um einen Tip gebeten. Bin gespannt, was andere oldtimerfahrende Kleinkindbesitzer hier noch zu diesem Thema sagen (das ja nicht zuletzt auch zur Förderung des „Oldtimernachwuchses“ dienen könnte).In diesem Sinne - GrußStephan

Oldtimerfahren mit Kindern

Verfasst: So 13. Jul 2003, 20:36
von Willi
Hallo Stephan,diesen Kindersitz suche ich auch noch, bzw, habe es mir einfach abgeschminkt. Ich habe mir in meinen Jaguar statische 3Punkt Gurte eingebaut, in mein Käfer Cabrio kämpfe ich gerade mit 3Punkt Automatikgurten. Auch ich habe meinen Kindern ( 6 + 4 Jahre) beigebracht, daß abschnallen bzw. Türe aufmachen vor dem sagen " Ihr könnt jetzt " weh tut. Habe mal aus ca. 5 - 10km/h eine Vollbremsung hingelegt, obwohl sie schon abgeschnallt waren, ich glaube, daß reicht noch für viele Jahre. Hat mir zwar geistig mehr weh getan wie den Kindern, mußte aber sein. Und seither ist Ruhe.Und auf die Originalität verzichte ich gerne. Meine Kinder sind mir wichtiger, wobei der TÜV seither nichts sagte bezügl. H, obwohl die Kindersitze auch schon zum TÜV Termin montiert waren.Gruß Willi

Oldtimerfahren mit Kindern

Verfasst: So 13. Jul 2003, 23:57
von borgi
Hallo,meine 3 Kinder sind mittlerweile Erwachsen und fahren selbst Auto.Damals tat man sich irgendwie leichter. In den achtziger Jahren sind wir mit der Isabella schon an einem Tag fast 1000 Km gefahren. (nach Bremerhafen und zurück) Die älteste war damals 9 Jahre, der mittlerste 5 und die jüngste 2 Jahre. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es da irgendwelche Probleme gab.Die Jüngste war sogar besonders lieb, weil sie teilweise vorne auf der durchgehenden Sitzbank sitzen durfte.Wenn ich heute meine Enkel mitnehmen soll, tu ich mich sehr schwer und überlege sogar ob ich nicht wenigstens hinten einen Gurt anbringen soll. Weite Strecken würde ich so mit denen nicht unternehmen.Ob das nun am zunehmenden Alter liegt? Ich weis es nicht Auf jeden Fall sollte die Sicherheit der Kinder Priorität haben und da ein altes Auto sowieso nicht die Sicherheit hat wie ein neues, würde ich heute in jedem Fall hinten Gurte für die Kinder einbauen.GrußJoachimPS: Mario: so viel ich weis hat der 500er Fiat hinten keine Kindersicherung an den Türen. [Diese Nachricht wurde von borgi am 14. Juli 2003 editiert.]

Oldtimerfahren mit Kindern

Verfasst: Mo 14. Jul 2003, 00:27
von Dannoso
Hallo arondeman,hast' recht Handbremse und Gang rein auf jeden Fall! Ich habe mir aber noch so einen Plastikbremskeil besorgt. Der wird dann immer unterglegt falls die Kiste wegrollen könnte. Denn Gang + Handbremse sind gar zu schön zum spielen...Eine andere Sache hatte ich noch vergessen, ich habe zentrale Batterieschalter (sog. Natoknochen) eingebaut und ziehe die immer ab, auch in der Garage! Dann kann er spielen ohne das irgendetwas elektrisches passiert! Übrigens auch nebenbei für eigene Arbeiten an der Elektrik ganz praktisch.Grüsse

Oldtimerfahren mit Kindern

Verfasst: Mo 14. Jul 2003, 09:34
von pobeda
Hallo Kinder-wagenfahrer,Ich beruhige mein Gewissen damit, dass ich die Kindersitze in den Fahrzeugen, die keine Gurte haben, mit Spanngurten befestige.Zum Thema Kinderspiel im Auto. Das kommt darauf an, in welchen Zustand sich das Fahrzeug befindet und was einem der Wagen (bzw. das Hobby) bedeutet. Wenn Kinder mit Begeisterung, motorengeraeuschbrummend und kreischend am Bakelitblinkerhebelchen die "Gaenge" durchreissen oder das geoeffnete Dach nutzen neue Rekordhoehen im Sitzhuepfen aufzustellen, dann sieht man in den lachenden und froehlichen Gesichtern endlich Menschen, die sich nicht so verbissen mit dem Thema Oldtimer befassen, wie oft erlebt.Ich lasse meiner 3-jaehrigen viel Freiheit. Sie uebertreibt es aber auch nicht. Mein Problem ist eher, dass ich kein Fahrzeug unbemerkt bewegen kann, ohne dass sie auf der Matte steht und unbedingt mitfahren will. Mario: Das Kindertransportproblem im 500 beschraenkt sich darauf, dass 15 Kinder in das ach so knubbelige Auto reinwollen, allerdings nur 8 Kinder reinpassen.Kindliche Gruesse Edwin

Oldtimerfahren mit Kindern

Verfasst: Mo 14. Jul 2003, 09:36
von ventilo
Zitat:Original erstellt von arondeman:...Wer also DEFINITIV einen GUTEN Kindersitz für die Größe ab ca. 3 Jahren bzw. ca. 15 kg empfehlen kann, der sich mit ZWEIPUNKTGURTEN befestigen lässt, wird dringend um einen Tip gebeten. ..Stephan,Probier' mal, ob der "Römer King" in Dein Auto passt.ventiloproblemlos mit den Pänz unterwegs

Oldtimerfahren mit Kindern

Verfasst: Mo 14. Jul 2003, 11:05
von Dannoso
Hallo,schönes Thema...Mein kleiner ist jetzt 4 und fährt seit seinem 2. Jahr mit.Probleme wie beschrieben, ab 4 ist es schwierig einen Sitz zu finden den man mit Spanngurten festmachen kann. Tips werden jederzeit dringend gesucht. Z.Zt. wird er halt noch in den Sitz "reingewürgt" , mit Lederjäcken wird aber schon knapp...Zum Thema ungewolltes Aussteigen. Meine Autos haben gar keine Griffsicherungen von Innen. Aufmachen geht jederzeit, bei "Selbstmördertüren" kann das dann währende der Fahrt recht schon risikoreich sein. Abhilfe: Mit einer starken Kordel und einem dicken Knoten (den er nicht aufkriegt) wird die Tür verriegelt, pasta. Ansonsten "Erziehungsache".Zum Thema Koladeralschäden (richtig geschrieben?) am Auto durch die lieben Kleinen: hier muß man pragmatisch sein, wenn man zu viel verbietet werden die irgendwann mal auch die Lust darann verlieren. Also, rumfingern lassen und hoffen das die seltenen Bakalitschalterschen halten. Tun sie halt nicht immer (grrrr). Schwierig wird es bei "fremden" Kindern (z.B. von Zuschauern) die irgendein Kind (also das des Besitzers) am Auto rumtoben sehen und dann mitmachen wollen. Wie soll man da reagieren??? Zum Thema Mitfahren: mittlerweile schiebe ich die Autos aus der Garage und rolle die Straße runter, wenn ich mal alleine wegfahren will. Ansonsten immer "mitwollen"!Gestern haben wir bei einer Oldiveranstaltung einen Pokal gewollen. Der Kleine hat den wie selbstverständlich als Beifahrer entgegengenommen und den dann stolz Allen gezeigt die sehen wollten oder auch nicht. Das dabei der Deckel auf die Kofferhaube (Alu) geknallt ist, fällt dann wohl unter Koladeralschäden... (grrrrrr). Der Pokal steht jetzt im Kinderkimmer! Das zum Thema Kinder + Oldi aus meiner Sicht.Grüsse aus dem Legoland