Oldtimer-Foren

Hallo,in Frankreich hat man beschlossen, daß Autofahrer die über 75 Jahre alt sind, sich einer Führerscheinnachprüfung unterziehen lassen müssen.Fahranfänger bekommen nur einen Führerschein für 3 Jahre auf Probe.Kommt das bei uns auch?Wäre das Sinnvoll?Denkt drann, wir werden auch älter.

Hallo Borgi,die Sache mit dem Führerschein auf Probe finde ich schon ok. Mich hat das keineswegs gestört und einige "sportliche" Kumpels von mir hatten doch einigen Respekt vor den Folgen irgendwelcher Verstöße. Inwiefern sich das statistisch tatsächlich auf die Unfallzahlen ausgewirkt hat, kann ich nicht sagen. Womöglich waren die Horrorpreise, die die Haftpflichtversicherungen für Fahranfänger eingeführt haben, in der Hinsicht wirksamer.Was Nachprüfungen für ältere Leute angeht, bin ich mir selbst nicht sicher, was richtig wäre. Einerseits hätte ich schon manchmal Lust einen Führerschein eigenhändig einzuziehen, wenn auf freier Strecke ein Opi mit Hut unbedingt mit (Tempo) 70 die Verkehrsrowdys in Schach halten muß und dann noch wütend gestikuliert, wenn ich mit meinem Transporter endlich vorbei komme.Anderseits darf man ja nur so schnell fahren, wie man meint sein Fahrzeug unter Kontrolle zu behalten. Kann man alten Leuten ihr Recht auf Mobilität absprechen, wenn diese Geschwindigkeit geringer als die zulässige ist?Ich denke, ein regelmäßiger Reaktions- und Sehtest in einem Simulator dürfte wohl zumutbar sein und Gefahren reduzieren.(noch)zurechnungsfähige Grüße,Peter (mit allerdings beginnender grammatikalischer Demenz ) :[Diese Nachricht wurde von Eintopf am 18. Dezember 2002 editiert.]

Hi!Ich schließe mich dem Peter an, Seh- und Reaktionstest alle 2 Jahre für ältere Menschen ab 65 oder 70 sind zumutbar und m.E. auch sinnvoll.Gruß Frank

Alles Quatsch - völlig übertriebene Regelungswut der EU-Bürokraten, die in keiner Weise von den tatsächlichen Unfallzahlen gestützt wird.Für die deutschen LKW-Fahrer über 55 brauchen wir doch jetzt schon ein Gesundheitszeugnis, oder?Was wird passieren? Man kennt da einen der einen kennt und schon bekommt man so ein Zeugnis wie die AU- und TÜV-Plakette....

Hallo borgi,den Führerschein auf Probe gibt es doch bei uns schon seit Jahren oder bin ich da nicht mehr auf dem neuesten Stand?Was die Nachprüfung angeht: Aus meiner rein subjektiven, persönlichen Beobachtung meine ich, dass sich ältere Verkehrsteilnehmer nicht mehr "Harakiri-Aktionen" leisten als Führerscheinneulinge mit pseudo-sportlichen Autos (Tuning-Stufe 1: Bilstein-Aufkleber und Loch im Auspuff). Der berühmte Opa mit Hut (mein Opa trug immer Hut aber nie im Auto), der mit 30 Sachen durch die Stadt fährt, ist mir lieber als der 20jährige, der ihn mit 80 Sachen überholt aber leider die rote Ampel übersehen hat. Ich weiß, die Realität liegt immer in der Mitte aber es ist ja auch noch keiner auf die Idee gekommen, die geistige und sittliche Eignung junger Autofahrer nach 3 Jahren zu überprüfen.Außerdem bin ich über 30 und habe deshalb Mitgefühl mit alten Menschen...

Regelmässige Sehtests sollten keine Frage von Gesetzen und Regelungen sein.Das Risiko von Augenerkrankungen wie Grauem und Grünem Star sowie schleichender Kurz-oder Weitsichtigkeit ist gross genug, dass man allein schon aus Eigennutz hin und wieder eine Routineuntersuchung bei seinem Augenarzt einlegen sollte.Und das hat nichts mit Übervorsichtigkeit oder Kassenschröpfen zu tun.

Zitat:Original erstellt von RA-Wilke:den Führerschein auf Probe gibt es doch bei uns schon seit Jahren oder bin ich da nicht mehr auf dem neuesten Stand?doch, bist du.Bei uns allerdings 2 Jahre.

Hallo,ja ich denke, das die geistig/seelische Eignungsprüfung von Fahranfängern (gerade wenn sie erst 17-3/4tel sind) ein sehr sinnvoller Beitrag zur Senkung der Unfallzahlen wäre, mit Beschränkung der Leistung der von ihnen zu fahrenden Fahrzeuge (wie es bei Motorrädern in den ersten Jahren ja auch der Fall ist). Wobei ich auch absolut für eine jährliche (oder 2-jährige) Prüfung von Augen/Ohren und Reaktion von Autofahrern über 60 bin. Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie schnell die Sehkraft abnehmen kann...Grusschrischieee

Zitat:Original erstellt von chrischieee:Hallo,ja ich denke, das die geistig/seelische Eignungsprüfung von Fahranfängern (gerade wenn sie erst 17-3/4tel sind) ein sehr sinnvoller Beitrag zur Senkung der Unfallzahlen wäre chrischieeeWie soll das denn gehen?Nach dem Motto: vor Ihnen fährt innerortsein älterer Verkehrsteilnehmer, der sich offensichtlich in der Gegend nicht auskennt, mit ca 40 km/h. Wie verhalten Sie sich?a) ich überhole bei Gegnverkehr, bremse ihn dann aus und hau Ihm auf die Schnauzeb) ich ramme sein Fahrzeug von hinten und hupe laut, während mein Beifahrer den Stinkefinger zeigtc) ich zeige Verständnis für die Situation des anderen und fahre nötigenfalls langsam hinterher.wer hier als potenzieller Verkehrsrowdi falsch antwortet wird aussortiert, sprich bekommt den Lappen nicht.(Allerdings werden die Fahrschulen diese neuen Fragen sicherlich in ihr Schulungprogramm mit aufnehmen)Insofern halte ich derartige Tests für Quatsch.

Hallo Versi,deine Antwort versteh ich nicht ganz. Es gibt längst für alle möglichen anderen Sachen (z.B. Alkoholbedingter Führerscheinentzug, usw.) psychologische Untersuchungen. Oder willst du jeden Besuffski wieder auf die Strasse lassen, wenn er mit 5,8 Promille drei Fussgänger weggenagelt hat...Und das die Toteszahlen gerade bei Fahranfängern unter 25 und männlich besonders hoch sind, ist ja auch kein Geheimniss. Früher haben Fahranfänger mit nem 34 PS-Käfer angefangen, heute muss es dann schon ein 120 PS 3er BMW oder zumindest ein aufgemotzter Golf sein (oft jedenfalls). Und dann schau dir mal an, wie die Fahrer solcher Autos fahren und wie alt sie sind...Bei einer solchen Verkehrsdichte wie bei uns, muss man die ?Auswahlkriterien?, wer fahren darf und wer nicht (oder noch nicht) doch etwas schärfer setzen.Wenn alle Fahranfänger einen Oldtimer fahren würden, sähe die Sache wohl anders aus grusschrischieee