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Oldtimer-Foren •Das "Oldtimerhobby" :80 % Schrauben,20 % Fahren..?
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Das "Oldtimerhobby" :80 % Schrauben,20 % Fahren..?

Verfasst: So 17. Feb 2002, 19:44
von bob
Ich denke 100 Beiträge zu "old/young" langen,aber es tut sich eine andere Frage auf,die ja vieleicht auch mit diesem Thema zu tun habt.Da wir ja anscheinend bis auf Details alle dem gleichen "Hobby frönen",wie sieht denn für Euch das Verhältnis Fahren / Schrauben aus;zeitmässig erst einmal,aber auch interessemässig.Ist es schöner sich zuhause mit Öl vollzusauen und über Probleme zu fluchen oder sich im glänzenden exklusiven Auto zu zeigen oder einfach das Auto,das man wieder geweckt hat ,auf seine Tauglichkeit zu prüfen und über die Piste zu jagen....?Was die Vorkriegsautos angeht,die sind nie "fertig";man kann natürlich damit fahren,aber es tun sich immer neue Probleme auf,es stellen sich immer neue Fragen hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Material,dessen Qualität aber auch dessen Ermüdung.Vertäglichkeit mit modernen Kraftstoffen,Ölen, Fagen über Dichtigkeit sind andere Themen und natürlich Beschäftigungsgebiete;ich würde das Zeitverhältnis Schrauben / Fahren hier bei 1 zu 9 ansetzen ,den Spassfaktor hingegen etwa fifty-fifty.Wie sieht's denn hier mit den jüngeren Modellen (Autos und Schrauber) aus?[Diese Nachricht wurde von bob am 17. Februar 2002 editiert.]

Das "Oldtimerhobby" :80 % Schrauben,20 % Fahren..?

Verfasst: So 17. Feb 2002, 20:32
von PeF
@ BobDer Denkanstoss Young-/Oldtimer war für mich sehr interessant. Ich behaupte, dass ich keinen Oldtimer fahre (BJ 75), aber mit Youngtimer kann ich irgendwie nichts anfangen. Die Diskussion und Definition kann man sicher bis zum "Geht-Nicht-Mehr" fortsetzen. Wichtig finde ich, dass die Erfahrung und Kenntnis beider "Fraktionen" nicht verlorengeht und der gemeinsame Spass an "Blechbüchsen mit Motor" im Vordergrund steht. Aber irgendwie hat sich der Begriff "Oldtimer" bei mir wieder mehr präzisiert. Danke dafür!Zum neuen Thema:Ich freue mich über jeden Meter, den ich fahren kann, ohne zu schrauben etc. Liegt vielleict daran, dass ich eher ein Papiertiger bin, der sich freut, wenn er kleine Mängel und Probleme beheben kann. Für Masch.-Bauer und Mechaniker, usw. mag sicher das Schrauben ein wichtigerer Faktor sein als für mich. Aber ehrlich - kaum einer wird das Hobby betreiben, damit in irgendeiner Garage ein Haufen erhaltenswerter Teile rumliegt. Wenn nicht jeder hier im Forum Spass am Fahren hat, dann muss ich mein Weltbild überdenken.Nix für ungut für den langen Beitrag!Peter

Das "Oldtimerhobby" :80 % Schrauben,20 % Fahren..?

Verfasst: So 17. Feb 2002, 21:12
von eddie
Hi!Bei meinem 4rädrigen "Oldie"(darf ich das so jetzt überhaupt noch sagen? )steht es seit gut 3 Jahren 9 zu 1 fürs Schrauben. Da ich den Wagen keiner Komplettrestauration unterziehen konnte (Platz- u. Zeitmangel) arbeite ich mich Stück für Stück durch und komme dadurch eigentlich nur nach einer erfolgreichen Operation zum Fahren, aber dann krieg ich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht und meine Ohren sind auch glücklich(es geht nichts über einen V8!). Aber ich muß zugeben, daß ich mir den Wagen hauptsächlich zum Schrauben gekauft habe! Ich sehe darin immer wieder eine Herausforderung,so werde ich demnächst zum ersten Mal im Leben eine PKW-Vorderachse komplett zerlegen und (hoffentlich!) wieder zusammenbauen. GrußRainer

Das "Oldtimerhobby" :80 % Schrauben,20 % Fahren..?

Verfasst: So 17. Feb 2002, 21:23
von bob
Hi PeterIch finde das sehr interessant,was Du sagst,vor allem Deine Äusserung über die erhaltenswerten Teilen,die in der Garage herumliegen...resp. nicht rumliegen sollen.Ein Vorkriegsauto hält man nicht allein am Laufen.Ich glaube,es war Histomat,der die Kontakte mit ausländischen Schraubern,das Stöbern in der Literatur und das Horten und Sammeln von (potentiellen) Ersatzteilen angesprochen hat.In all unseren Garagen liegen Hunderte von erhaltenswerten (?) Teilen herum,die man ja vielleicht einmal brauchen könnte.Mein Salmson hat einen für die damalige Zeit sehr aufwändigen,seltenen Motor mit doppelter obenliegender Nockenwelle,die von einer Königswelle angetrieben wird.Wir haben den Motor neu gemacht mit grossem Aufwand;so wurde beispielsweise der Antrieb für die Ölpumpe neu angefertigt, Ventile in einer Speziallegierung wurden in England bestellt,die Nockenwelle überarbeitet,um eine besseren Gasfluss zu bekommen und andere schöne Dinge mehr.Nachdem der Motor fertig war und gut lief,hörte ich von einem gleichwertigen Motor,allerdings mit Frostschaden in Mulhouse in Frankreich.Zwei Tage später war ich vor Ort und wir haben den Motor geholt,mit 4-gängigem,äusserst seltenemGetriebe und Original- Salmson-Magnetzünder;dazu jede Menge Anekdoten und einige gute Adressen. Für den Motor ist inzwischen ein Bock geschweisst worden,mit 4 Rollen und Schwenksystem und jetzt wird er nach und nach wieder hergestellt,wobei wir jetzt ohne auf absolute Originalität zu achten,alles einfliessen lassen können,um ihn schneller und haltbarer zu machen,wobei der Originalmotor schon für fast 120 km/h gut ist,und das für einen 1300er Motor von 1930!Aber ich schweife ab.Dass der Motor irgendwann,wenn er fertig ist,gegen den anderen getauscht werden wird,um den Unterschied zu "erfahren" und später aber wieder der Originalmotor hineinkommt,versteht sich von selbst.Davor liegt aber noch viel Planung,viele Telefonate nach Frankreich,nach England,zu einem Kollegen nach Belgien ,schwarze Finger,verrenkter Rücken,geschundene Knöchel und wiederholter Griff zum Scheckheft.Der Salmson wird allerdings keinen neuen Lack bekommen,das Leder hingegen wie üblich ein bis zweimal im Jahr seine Behandlung mit Sattelseife.Es gibt halt unterschiedliche Arten,das "Oldtimerhobby" zu erleben,es ist müssig ergründen zu wollen,welche die richtige ist,Hauptsache es gibt Verrückte,die sich überhaupt mit altem Blech beschäftigen.Na Peter,ich hab den Eindruck,dies ist auch ein recht langer Beitrag geworden.Viel Spass mit Deinem wunderschönen Cabrio (Ich hab in Deine homepage gekuckt...)Grüssebob

Das "Oldtimerhobby" :80 % Schrauben,20 % Fahren..?

Verfasst: So 17. Feb 2002, 21:29
von Willi
Hallo,Schrauben - fahren?Ich habe meine Autos so weit, daß im Frühjar bis Herbst viel gefahren wird und nur notdürftig repariert wird, der Winter und die kalten Tage ganz klar für größere Arbeiten da sind. Dieses Jahr ist es am Jaguar MK II die Innenausstattung ohne Himmel und Sitze, letzes Jahr der Motor und Motorraum, davor das Holz und Sitze. Also : Warme Tage = 90% fahren 10% Schrauben, Winter genau umgekehrt. Der Sommer wird mehr für Streicheleinheiten (Putzen) und fahren genutzt. Für nächsten Winter ist mein Jaguar XJ geplant, der 5 Jahre in einer Garage warten mußte.Gruß WilliGruß Willi

Das "Oldtimerhobby" :80 % Schrauben,20 % Fahren..?

Verfasst: So 17. Feb 2002, 21:36
von Th. Dinter
Hi Bob,die Frage ist relativ einfach beantwortet: unser Oldi (nicht mein Alltagsfahrzeug von 1952) wird von mir geschraubt und von meiner Frau gefahren. Wie die "Zeugen Jagodas" so schön sagen: die Quote liegt bei 75% (Fahren).grußthomas

Das "Oldtimerhobby" :80 % Schrauben,20 % Fahren..?

Verfasst: So 17. Feb 2002, 21:57
von Mario
hallo bob,bei mir ist das verhältnis seit 3 jahren: 100%/0% ! das heißt 100% schrauben und 0% fahren. so langsam wird mir dieses ungleichgewicht lästig und ich bin froh, wenn ich die nächsten drei jahre dieses verhältnis um 360 grad drehen kann. also 100% fahren und 0% schrauben. das wird aber utopie bleiben (zum glück ) und so richte ich mich auf schöne sommerfahrten und kalte winterabende in der garage ein.doch es täte meiner ehe mal wieder ganz gut, mehr im haus als in der garage zu sein. aber das hatten wir ja woanders schon mal !gruß,marioach so, das hätte ich fast vergessen. bezügl. der in klammern gesetzten "jüngeren schrauber/autos". ich bin jahrgang 1968 und mein wagen 1969. ich bin also kein oldtimer und mein wagen kein youngtimer, doch ein klassiker der mittlerweile über 100-jährigen mercedes-geschichte. ist doch auch was, oder ???[Diese Nachricht wurde von osbourne68 am 17. Februar 2002 editiert.]

Das "Oldtimerhobby" :80 % Schrauben,20 % Fahren..?

Verfasst: So 17. Feb 2002, 22:11
von bob
@MarioKlassiker mit Klasse,- höchste Zeit,dass das gute Stück auf die Strasse kommt...vor allem dem Gleichgewicht Deines Haussegens zuliebe..!@ThomasDiese Art von "Teamwork" kann man sich gefallen lassen,...vor allem aus der Sicht Deiner Frau!@WilliGlückwunsch zu Deiner stattlichen Menagerie.Bei Katzen muss es ja auch unbedingt Streicheleinheiten geben!Grussbob

Das "Oldtimerhobby" :80 % Schrauben,20 % Fahren..?

Verfasst: So 17. Feb 2002, 22:13
von FrankR
Hallo!Das Verhältnis Fahren/Schrauben kann ich nicht genau beziffern. Wenn die Autos restauriert sind, muss eigentlich nicht viel geschraubt werden. Die Zeit, in der ich dennoch unter den Fahrzeugen liege und 'nach dem Rechten sehe', verschiebt das Verhältnis wieder. Gerade nach einer erfolgten Restauration (ich kaufe mir generell keine fahrtüchtigen Oldies) bin ich des Schraubens vollkommen überdrüssig, um dann nach einiger Zeit nach einem neuen Objekt zu suchen. Das Schrauben und Warten macht mir also genauso viel Freude wie das Fahren. Nach einer Fahrt spätabends im Sommer bleibe ich auch einfach mal eine halbe Stunde vor dem Fahrzeug sitzen, um es mir einfach nur anzusehen.Gruss Frank

Das "Oldtimerhobby" :80 % Schrauben,20 % Fahren..?

Verfasst: So 17. Feb 2002, 22:18
von Rusty´s Roadrunner
Von meinen drei Wägelchen (Opel Kadett C,E und Monza)schreit derzeit nur das jüngste nach dem Werkzeugkasten.Die Kupplung des E braucht nach 284690Kilometern mal eine Komplettüberholung(Beläge und Ausrücklager).Ansonsten kann ich mich nicht beklagen.Der Monza hat seit dem Kauf Anfang diesen Jahres einen neuen Unterbodenschutz,Dichtmanschetten sowie eine gründliche Rostentfernung(wehret den Anfängen)bekommen sowie einen neuen Thermostat und neue Zündkabel samt Kappe und Verteilerfinger.Und den C-Kadetten könnte man vom Zustand her als fast-Neuwagen betrachten.Also habe ich summa summarum zwei völlig problemlose nicht alltägliche Alltagsautos und eine rolling restoration in Form eines 87er E-Kadett,unter dem ich fast jedes Wochenende mit dem Werkzeug in der Hand verlebe,auf daß er mir als Winterauto noch lange erhalten bleibt.Was Die anderen zwei Opel angeht,habe ich echt das Glück gehabt zwei Fahrzeuge in gutem und fast rostfreiem Zustand mit wenig Laufleistung zu finden und mich sofort an die Konservierung gemacht.Und die Schrauberei am E betreibe ich nicht nur um ihn am Laufen zu halten sondern auch weil mich die Technik fasziniert.Es ist jedes Mal ein kleines Abenteuer ein Teil auszubauen,zu zerlegen und reinigen bzw. reparieren und dann wieder richtig einzubauen mit nichts als einem Reparaturhandbuch als Wegweiser.Für meine Familie, Freunde und Bekannten ticke ich sowieso nicht ganz richtig -ich passe halt als Frau die in ihrer Freizeit Autos restauriert, tunt und fährt absolut nicht in ihr Weltbild.Einige ziehen mich zu Rate wenn ihre neumodischen Kisten wieder mal defekt sind und konnten sich so schon Werkstattärger ersparen während die andere Fraktion lieber wiehernd und mit Scheuklappen Werkstattrechnungen für nicht erbringbare Leistungen zahlt.So auch unlängst ein Nachbar,an dessen Volvo440 für teures Geld das Ventilspiel eingestellt wurde -bei Hydrostößeln!Spaß habe ich großen an meinem Hobby -sei´s in der Grube oder hinterm Volant und ob´s Fahren oder Schrauben überwiegt hängt von meiner derzeitigen Laune ab.Gravierende Arbeiten stehen derzeit nicht an und ich denke ich werde den Sommer über mehr fahren als schrauben -denn wozu sind Autos denn eigentlich da?