Autobahnfahrten immer gefährlicher ?

[Th. Dinter]

Hallo,womit wir wieder mal was für die Fahrschulen tun!Denn man sollte auch alle anderen Kombinationen durchspielen: Brummifahrer in Porsche/auf Motorrad, Solofahrer auf Pkw mit Anhänger etc.Autofahren ist ein lebenslanger Lernprozess und zwar nicht nur fahrtechnisch. z.B.:Jeder Raser sollte sich darüber im Klaren sein, daß er durch Nichteinhalten von Geschwindigkeitsbeschränkungen zusätzlich!! Lärm, Abgase, Vibrationen, Fahrbahnschäden und Sicherheitsrisiken produziert. Das ist also keine Bußgeldsache mehr, sondern wenn man es nach neuester höchster Rechtsprechung sieht, ist das Körperverletzung, Sachbeschädigung etc. Also eigentlich Straftatbestände.Nehmt das jetzt nicht tierisch ernst, ich tue das auch nicht, aber man kann es so sehen.Und nicht alle Menschen sind Autofahrer.grußthomas

[Guido944]

Zitat:Original erstellt von 504-Coupe:Darf ich Euch alle, die langsamen linke-oder-mittlere-Spur-Blockierer genauso wie die schnellen wenn-Du-nicht-sofort-Platz-machst-setzt-es-was-Fahrer an etwas erinnern? Gegenseitige Rücksichtnahme!Eine der besten Aussagen in diesem Thread überhaupt ...Tschoe, Guido

[sg641]

Hallo,diese Rücksichtnahme ist sicherlich das wichtigste.Es gilt aber nun mal in einer zivilisierten Gesellschaft nicht das Recht des Stärkeren, sondern der Stärkere hat in besonderem Maße auf die schwächeren Rücksicht zu nehmen.Die 70-jährige Oma, die junge Mutter mit drei quengelnden Kleinkindern, der Student mit dem alten Polo, der Brummifahrer, alle haben das Recht, nach ihren Möglichkeiten am Straßenverkehr teilzunehmen. Niemand muss sich von einem vermeintlich stärkeren einfach zur Seite drängeln lassen.Im normalen Leben würde niemand eine Oma vor sich von der Treppe schubsen oder ihr die Tür ins Gesicht schlagen. In der Anonymität des Autos sieht das plötzlich ganz anders aus! Der andere kann einem ja nichts, man sitzt im Auto und ist unerkannt schnell wieder weg!Dies scheint wohl ein psychologisches Problem zu sein, dem man nur mit einer Regelung Herr werden wird.Gruß,Stephan

[TW]

hallo,ich bin auch für eine höchstgeschwindigkeit von 120 oder max. 130 km/h. eher 120 als 130 deshalb, weil bei 130 dann doch 160 bis 180 gefahren würde.ein tempolimit würde eine menge streß vermeiden, den ein oder anderen unfall.und vor allem würde es die umwelt schützen, weil allein durch die fahrweise treibstoff gespart würde. dann würden einige, die just for fun mit 240 über die autobahn bügeln, vielleicht gleich zu hause bleiben.[Diese Nachricht wurde von TW am 10. September 2002 editiert.]

[Rene E]

Ich habe meine persönliche Sicherheit letzte Woche noch ein wenig erhöht. Auf dem Leichenwagen steht jetzt:RASER UND DRÄNGLER AUFGEPASST!!FEUERBESTATTUNGEN SCHON AB 2999€Das dürfte die ohnehin schon bestehende Beißhemmung der Heizer gegenüber diesem Wagennoch etwas weiter herabsetzen. Ich glaube ich lass mir mal demnächst ein paar Werbeblättchen drucken, die ich den Leuten dann an der Ampel oder auf dem Rastplatz in mit einem süffisanten Lächeln in die Hand drücke. Einmal für senile Rentner die zu gefählichen Überholmanövern provozieren und einmal für dumme Heizer:Kennen sie unser "Schumi"-Paket?Ferrarirote Urne mit Rallyestreifen; Ehrenrunde über die Nordschleife im 260 PS starken E 420 Bestattungswagen; Leichenschmaus bei MC-Drive; Beerdigung natürlich mit Tieferlegung zu fetziger Musik (AC DC: "Highway to Hell"); Grabstelle mit Blick auf die Autobahn. Der Pflegeauftrag für die Grabstelle beinhaltet auch die Pflege des Gedenkkreuzes an der Unfallstelle. Und alles für sagenhafte 5999 €![Diese Nachricht wurde von Rene E am 10. September 2002 editiert.]

[Meissner]

Genau diese ständigen, plötzlichen Geschwindigkeitsbeschränkungen und "fahrenden Hindernisse" lassen einen doch verzweifeln und auch aggressiv werden.Ich denke jeder hat so sein Reisetempo, je nach Fahrzeug und Temperament. Bei mir sind das eigentlich 160-180 km/h. Wenn ich 'nu auf einen BAB ohne Limit 180 fahr und alle drei Kilometer 120, 100, 80-dann wieder frei und wieder 120, 100, 80-Baustelle-frei usw., dann nervt das ständige Bremsen und Beschleunigen doch mächtig, vom Verbrauch mal abgesehen.Ich habe mir angewöhnt mit Tempomat, geile Sache, 120 zu fahren. So brauch ich auch in den Beschränkungen nicht großartig bremsen. Es ist mir sogar einmal gelungen von Bochum über die A3, A5 bis zum Grenzübergang Basel zu fahren ohne einmal auf die Bremse zu treten. Gedauert hats auch nur handgestoppte 5 Std.42min. Herrlich entspannt. Und mein verbrauch lag bei sehr guten 8,4 Litern (Peugeot 505 V6 Autom.).Frank

[RA-Wilke]

Und die Leute auf den Raststätten haben immer so nett gewunken, wenn Kollege Meissner mit 120 Sachen durchfuhr...Aber mal im Ernst: Bei jüngeren Fahrern in modernen Autos fehlt, glaube ich, sehr häufig das Gefühl für die Geschwindigkeit. Wer je mit einem stinknormalen 70er Jahre Auto statt 120 mal 170 gefahren ist, kam sich vor wie ein Rennfahrer, weil Geräuschkulisse und Straßenlage auf einmal völlig anders waren. In jedem aktuellen Polo oder gar Golf ist dieser Unterschied aber deutlich kleiner, vielleicht sehe ich deshalb immer so viele gelangweilte Leute darin sitzen, denen auch bei diesen Geschwindigkeiten eine Hand zum Lenken völlig ausreicht. Vielleicht würde eine Fahrt im Cabrio oder auf dem Motorrad ausreichen, um das verlorengegangene Gefühl für Schnelligkeit wiederzuerwecken.Meines Erachtens hat Adler-Fan auch gar nicht so unrecht, wenn er ein paar Automodelle auflistet, die auffällig häufig zum drängeln neigen. Waren es vor 15 oder 20 Jahren noch große Limousinen und Sportwagen, die einen per Lichthupe wegschubsen wollten, so sind es seit einiger Zeit eher die gesichtslosen aber stark motorisierten Massenprodukte, am besten noch als Turbo-Diesel, damit man am Stammtisch nicht nur mit der erzielten Höchstgeschwindigkeit, sondern auch noch mit dem enorm geringen Verbrauch angeben kann. Woran das liegt? Vielleicht daran, dass hinter dem Steuer ein Befehlsempfänger unter Termindruck sitzt, vielleicht ist es aber auch der Wunsch, kurzfristig mit einem Auto im Mittelpunkt zu stehen, nach dem sich sonst niemand (aber auch wirklich niemand) umdreht. Vielleicht sehe ich das ganze aber auch zu kompliziert und wir geben alle ab und zu gern mal Gas. Nichts dagegen aber dann reicht es, wenn wir uns allein gefährden und nicht noch andere.

[Rene E]

Zitat:Original erstellt von RA-Wilke:Wer je mit einem stinknormalen 70er Jahre Auto statt 120 mal 170 gefahren ist, kam sich vor wie ein Rennfahrer, weil Geräuschkulisse und Straßenlage auf einmal völlig anders waren. ...denen auch bei diesen Geschwindigkeiten eine Hand zum Lenken völlig ausreicht.Danke für die Bestätigung das ein CX von 1978 kein normales 70er Jahre Auto ist.Ich fahre ihn fast immer einhändig auf der Autobahn wenn sich nicht gerade gegnerisches Ungemach ankündigt und daß ich die Höchstgeschwindigkeit von 170 erreiche merke ich im Moment (leider) daran, daß sich der Außenspiegel durch den Winddruck umklappt.

[RA-Wilke]

Der CX liegt natürlich schon aufgrund seines cw-Wertes deutlich ruhiger auf der Bahn als die durchschnittliche 70er Jahre Mittelklasse-Limousine. Außerdem würde ich mich nie mit einem Citroen-Fahrer anlegen und behaupten, dass Citroen normale Autos baut!Trotzdem meine ich, dass man bei 170 schon mal beide Hände ans Lenkrad packen kann, nur so zur Sicherheit, gelegentliche Griffe zur Gauloises-Packung sind natürlich erlaubt.[Diese Nachricht wurde von RA-Wilke am 10. September 2002 editiert.]

[Rene E]

Zitat:Original erstellt von RA-Wilke:Trotzdem meine ich, dass man bei 170 schon mal beide Hände ans Lenkrad packen kann, nur so zur Sicherheit,Ja würde ich gerne, aber dann muß ich doch den Außenspiegel festhalten