Leuftentfeuchter für Garage

Josef Eckert · Beitrag von **Josef Eckert** » Di 9. Jan 2007, 13:11

Ich hab in meiner Garage an mehreren Stellen Luftfeuchtemesser stehen, da ich dem Luftentfeuchter anfangs nicht recht getraut habe, und kann so die Luftfeuchte unabhängig überprüfen. Meine Garage ist bis auf kleinere Spalte am Tor luftdicht und daher funktioniert der Luftentfeuchter wirklich gut. Das Abwasser geht bei mir direkt in die Kanalisation oder ich nutze es um das Kühlerwasser meiner Schätzchen aufzufüllen.Sollte mein Luftentfeuchter (inzwischen 10 Jahre alt) kaputt gehen, werde ich mir sofort einen neuen kaufen.GrußJosef

don.qui.shot · Beitrag von **don.qui.shot** » Fr 12. Jan 2007, 17:29

Hallo,ich kann einen Luftentfeuchter nur empfehlen, denn Rostfraß ist positiv korreliert mit der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur (siehe Kurve im beigefügten Diagramm). Und je wärmer es ist, um so effektiver/effizienter wirkt der Luftentfeuchter - und zwar auf alles, was sich im Raum befindet (bei mir sind es mehrere Oldtimer Werkzeug Ersatzteile). Bei niedriger Temperatur (also wenn der Luftentfeuchter "schlechter" arbeitet, da die Temperaturdifferenz zur Kondensation geringer ist - somit relativ viel Strom pro Liter Kondenswasser verbraucht) braucht man den Luftentfeuchter nicht - dafür im Sommer um so mehr.Das Wasser fange ich übrigens auf. Das kauft man sonst als entmineralisiertes oder "destilliertes" Wasser teuer ein, hier fällt es als "Abfallprodukt" an. Prima weiches Wasser für den Kühler, die Scheibenwaschanlage, zum Händewaschen in der Werkstatt - oder für das Dampfbügeleiesen!

Old Cadillac · Beitrag von **Old Cadillac** » Sa 13. Jan 2007, 09:56

Hi Leute,wir haben so ein Teil von Dantherm. Da wie schon gesagt wurde die Fähigkeit Wasser aus der Luft zu ziehen mit sinkender Temp. abnimmt, hat das Teil auch eine eingebaute Heizung. Das arbeitet sehr effektiv, wir konnten das Wasser kübelweise raus schleppen, schließlich haben einen Schlauch angehängt und nach draußen geleitet. Luftfeuchten von 55% zu erreichen war kein Problem. In einem Raum für gut 15 Autos... Allerdings kostete so ein Ding auch glaube ich ca. 2500,- Mark aber das bringt dann wirklich was. Ich habe auch noch so einen kleinen, billigen. Da freut sich nur das E-Werk.GrüßeTom

Miwake · Beitrag von **Miwake** » Mo 15. Jan 2007, 08:09

Hallo,mich würde von den Benutzern der elektrischenLuftentfeuchtern den Stromverbrauch (Kosten)in einem Jahr interessieren ?Hat jemand zufällig einen Stromverbraucherzwischengeschaltet? (gibt es übrigens geradebei Tschibo für 11,99 Euro)Die Stromkosten müssten eigentlich extremhoch sein, wenn es ein Luftentfeuchter ist,welcher effektiv arbeiten soll, besonders dannwenn die Garage (z.B. Doppelgarage) auf gemachtwird, muß der Luftentfeuchter große Leistungbringen, um wieder auf einen guten Wert zu kommen.Bin der Meinung, dass in der heutigen Zeit etwasauf die Kosten geachtet werden muß, da betrachte ichdie elektrischen Luftentfeuchter etwas kritisch.Entfeuchte auch im Sommer mit regenerierbaremTrockenmittel. Muß nur 2 mal im Jahr regeneriertwerden.GrussMichael

don.qui.shot · Beitrag von **don.qui.shot** » Mo 15. Jan 2007, 10:15

Mit 2 Luftentfeuchtern rd. 700Euro pro Jahr - für ca. 15 Fahrzeuge in der Halle. Die Luftfeuchtigkeit liegt damit deutlich unter der Luftfeuchtigkeits-Grenzkurve erhöhter "Rostaktivität" (siehe mein anderes posting weiter oben).50Euro pro Jahr und Fahrzeug sollte einem die "Rostvorsorge" schon wert sein. Das sind 500Euro in 10 Jahren bzw. 1000Euro in 20 Jahren. Eine "Rost-Restaurierung" kommt auf jeden Fall teurer! Und der Luftentfeuchter kostet weder Zeit noch Arbeit... Und das entmineralisierte Wasser gibt es kostenlos dazu...

Miwake · Beitrag von **Miwake** » Mo 15. Jan 2007, 10:37

@ don.qui.shotDanke für deine Werte.Für 15 Fahrzeuge rechnet sich das bestimmt.Aber viele haben nur eine Einzel- bzw. Doppelgarage,mit einem Oldtimer und haben einen Luftentfeuchter laufen,da sieht der Teiler (bei dir 15 Fahrzeuge) für die Stromrechunganderst aus (Teiler 1 bei einem LFE ca. 300 Euro/Jahr in 10 Jahren ca. 3000 Euro).Da kommt man schon auf Beträge, bei denen man sichüberlegen muß, ob nicht eine andere Lagerungsartauf längere Sicht sinnvoller und auch preisgünstiger ist.Diverse Schutzhüllen oder Garage in der Garage welcheweitgehend Luftdicht sind und mit regenerierbaremTrockenmittel funktionieren. Mit der Garage in der Garage(Kunststoffzelt mit Gestänge aufgebaut u. Trockenmittel) habe ich durchweg gute Erfahrungen gemacht.@ don.qui.shotWelche Werte im Verhältnis zu den Aussenwerten hast du,wenn die Luftentfeuchter ausgeschaltet sind ?GrussMichael

don.qui.shot · Beitrag von **don.qui.shot** » Di 16. Jan 2007, 16:55

Hallo,die beiden Luftentfeuchter sind so eingestellt, daß sie die Feuchte auf etwa 55% halten (siehe Kurve), unabhängig von der Außenfeuchte. D.h. die schalten sich automatisch ein oder aus.Das funktioniert aber nur, wenn man einen relativ dichten Raum hat. In einer Scheune ist das alles sinnlos, in einer Garage geht es. Ich habe einen ehemaligen Bunker der Nato - da ist das Klima stets voll berechenbar und es pfeifft nirgendwo durch eine Ritze (es sei denn, ich werfe den ebenfalls vorhandenen Ventilator zur Durchlüftung an - wenn ich z.B. mal einen Motor innen laufen lassen muß).In sommerlichen Feuchtwetterperioden (also hohe absolute Luftfeuchtigkeit) bei offenem Tor hole ich schon mal 10 Liter Wasser täglich heraus - das ansonsten in den Hohlräumen der Karosserie herumwirken würde...Zum Kosten-Nutzen-Verhältnis: man bedenke den Trockenheitseffekt auch für die übrigen Teile im Raum. Beim permabag geht da nichts.

Miwake · Beitrag von **Miwake** » Di 16. Jan 2007, 18:15

Hallo,@don.qui.shothabe ebenfalls Tests mit Luftentfeuchterngemacht, und habe festgestellt, dass ohneeine dichte Garage die Aussenluft mitangezogen wird, und der LFE länger und öfterslaufen muß.Habe das Tor daraufhin untersucht und dieundichten Spalte abgedichtet, sowie das Holztoraus Brettern von innen mit einer Folie abgedichtet.Daraufhin habe ich bessere Werte erhalten.Muß aber dazu sagen, dass ich nur kleine LFEverwendet habe mit einem Verbrauch von ca. 25-40Watt.Die Ergebnisse waren besser haben mich aber nichtüberzeugt. Daraufhin habe ich eine Garage in derGarage entwickelt, welche fast luftdicht ist undbei welcher ich einfahren undausfahren kann wie bei einer normalen Garage.Das ganze funktioniert mit Trockenmittel im Sommerwie auch im Winter erreiche ich gute Ergebnisse.GrussMichael

Automobil2067 · Beitrag von **Automobil2067** » Do 18. Jan 2007, 01:30

Mit Enfeuchtern habe ich bis dato nur gute Erfahrung gemacht. In einer geschlossen Halle sicherlich sinnvoll. Würde gerne mal einen Bautrockner mit großer Leistung testen.Alternativ denke ich über eine Holzofen im Winter nach, denn Wärme transportiert jegliche Feuchtigkeit wunderbar nach aussen.Übrigens macht so ein kleiner Entfeuchter in fast jedem kleinen Keller sind, jedenfalls ausserhalb der Heizperiode, da sinkt die Luftfeuchtigkeit automatisch fast komplett ab.

Miwake · Beitrag von **Miwake** » Do 18. Jan 2007, 08:01

@Automobil2067die Erfahrung mit dem Absenken der Luftfeuchtigkeithabe ich auch gemacht, als ich mein warmes Fahrzeugin meine fast Luftdichte "Garage in der Garage"gefahren habe, stieg die Temperatur und dieLuftfeuchtigkeit kurzfristig an. DasTrockenmittel hat aber dadurch dass die Luftbei höheren Temperaturen mehr Wasser speichernkann die Luftfeuchtigkeit auf einen niedrigerenWert als vor der Ausfahrt senken können.Das waren bei ca. 22°C eine Luftfeuchte von ca.35%was als sehr guter Wert für den Sommer anzusehen ist.Im Winter habe ich mal mehr Trockenmittel hineingetanals notwendig. Der Wert sank dabei auf ca. 22% LF beica. 5°C was eindeutig für die Wintermonate zu niedrig ist.Nachdem Trockenmittel entfernt wurde stieg der Wert aufetwas über 40% LF an, und hält diese auch.GrussMichael