Was haltet ihr von dem was in der Oldtimer-Markt über Mühlhausen steht

[Maxe]

Ich habe meinen Hintern in Bewegung gesetzt, glaube mir. Eine vergleichbare Untersuchung finde ich nicht und selbst ein Prof. Heyder nicht.Infu hat es damals auch schon angesprochen. Das mit dem Feinstaub ist gleich wie das Waldsterben das es nie gab. Einer macht Panik, andere (Medien) springen darauf an und publizieren es, reißt es noch ein bischen hoch und kassieren mit der Panik ab. Wenn im nachhinein heraus kommt, das stimmt doch garnicht (wie beim Waldsterben, bei dem Jahrtausendwechsel, Vogelgrippe) ist die Panik schon so groß das keiner mehr weiter zuhört. Außerdem haben die Medien haben kein Interesse daran die Tatsache das nichts war, großartig zu publizieren. Wer will denn schon gerne lesen, das er wieder mal reingelegt wurde. Aber vorher wurden Millionen Umsätze mit Gasmasken, Batterien, Kerzen, Medikamente usw. gemacht. Das Waldsterben gibt es, ja. Aber in den Urwäldern, weil dort Hektarweise die Bäume gefällt werden, damit die Nachfrage auf der Welt gestillt wird. Das diese Bäume fehlen als Lunge der Erde interessiert doch keinen, denn man will ja Limba-Fenster und Teak-Möbel usw. Noch etwas. Es gab hier eine Untersuchung. Bei dieser kam heraus, das zwar Frankfurt die übelste Luft durch die Industie/Flughafen erzeugt. Diese schön nach oben in den Himmel treibt. Dieser Mief inklusive der Schadstoffe schlagt sich dann aber im Taunus und Odenwald(Naherholungsgebiete/Waldgebiete) nieder. Hinzu kommt auch noch, das Kerosin über dem Taunus und Odenwald von den Flugzeugen vor der Landung abgelassen wird. Die tägliche Frage ist hier, von wo kommt der Wind und treibt den "Smog" wohin?. Wer hat dann die schlechtere Luft zum Atmen?. Du siehst, nicht nur Großstädter haben Angst, die Landbevölkerung auch. Vielleicht lässt sich einiges reduzieren, wenn sich jeder mal für sich selbst überlegt ob 70 km Anfahrt zur Arbeit 100€ oder 200 € Mehrverdienst rentiert. Das Geld geht eh für die Fahrtkosten/Unterhaltskosten für das Auto drauf. Ob es sich rentiert km-weit zu fahren um bei einem Sonderangebot zuzuschlagen da der verbilligte Preis alleine schon durch die Fahrtkosten zunichte gemacht wurde. Um sich selbst zu beruhigen folgt dann noch ein Besuch in einer Eisdiele o.ä. Gespart am Ende hat man nix nur die Luft wurde wieder unnötig gelastet.Noch ein Beispiel: Ich habe 3 Kinder, zwei davon müssen ins Nachbardorf um den Kindergarten und die Schule zu besuchen. Es gibt einen kostenlosen Bustransfair für die Kinder. Genutzt wird er kaum. Die Eltern fahren lieber jeder für sich mit dem Auto die 3 km, damit sie 30 min länger im Bett liegen können. Diese Aussage habe ich schon von mindestens 10 Eltern gehört. Dies bedeutet 10 Autos fahren unnötig 6 km (also mit kaltem Motor!). Das sind täglich 60 km insgesamt für 30 min mehr schlaf obwohl Busse kostenlos genutzt werden könnten!! Könnten wir da nicht etwas sparen und z.B. 30 min früher ins Bett gehen?MaxeBeitrag geändert:02.10.2006 11:42:58

[oldsbastel]

Zitat:Original erstellt von Maxe am/um 02.10.2006 11:33:52Infu hat es damals auch schon angesprochen. Das mit dem Feinstaub ist gleich wie das Waldsterben das es nie gab. Dann schau dir heute (als 20 Jahre danach) mal die Wälder an. Ein gesunder Wald ist was anders. Auch wenn du es eifrig ignorierst (ich habe es schon mehrmals geschrieben): Die Gesundheitsgefährdung durch Feinstäube ist völlig unstrittig. Deswegen sind die Feinstäube im Arbeitsschutz schon lange ein Thema mit entsprechend niedrigen Grenzwerten. Hier wird das Ganze nur anders diskutiert und selbstverständlich versucht, die Konzentrationen bzw. Expositionsdauer am Arbeitsplatz so gering wie möglich zu halten. Außerhalb der Betriebe geht das aber scheinbar nicht, weil des Deutschen liebstes Kind betroffen ist ...Beitrag geändert:02.10.2006 11:51:58

[BJ43]

Zitat:Dazu müsstest du dich mit dem Entstehungsprozess von Richtlinien in der EU auseinandersetzen..... Im Übrigen ist das Thema Feinstaub im Arbeitsschutz bereits seit Jahren ein Thema. Strittig sind also höchstens die Verursacher. Ich verweise hier nochmal auf meinen Link.Beitrag geändert:02.10.2006 11:39:10Hallo, das solltest du auch einmal machen.Politische Entscheidungen haben in der Regel sehr, sehr wenig mit dem zu tun, was Wissenschaftler der jeweiligen Fachrichtung den Politikern ins Stammbuch schreiben.Politische Entscheidungen haben immer mit Mehrheitverhältnissen zu tun, bei denen die jeweiligen Parteien versuchen ihre Klientel zu bedienen, Wissenschaft hin oder her.Dann negierst du Stäube aus anderen Quellen und deren Auswirkungen.Der Versuch in Mainz (Bush) hat doch hinreichend beweisen, welchen Einfluss der Individualverkehr hat.Weiterhin:Je feiner die Untersuchungmethoden werden, umso mehr Stoffe werden gefunden, die Auswirkungen auf unserer Gesundheit haben könnten. In wieweit diese Auswirkungen negativ sind, könnten nur Langzeitstudien zeigen.Gegen eine Verschärfung von Richtlinien, die der Schadstoff einsparung dienen, hat doch niemand etwas.Worum es hier in diesem Forum geht, ist der Politik auszureden, sie könnten diese Probleme lösen, indem sie z.B.Oldtimern das Fahren in den Innenstädten verbieten.GrußBJ43Beitrag geändert:02.10.2006 12:02:25

[Freddy Wienkowski]

Hallo BJ43,welche Schlüsse soll denn ein Politiker aus Maxes Aussagen ziehen? Einerseits kritisiert Maxe das sinnlose Herumfahren von Alltagsfahrzeugen, andererseits verlangt er ein unbegrenztes Fahrrecht für "Spaßfahrzeuge" in umweltbedingten Sperrzonen. Diese widersprüchliche Haltung setzt sich dann in Parlamenten und bei den Entscheidungsträgern fort, mit der Folge, daß der Eindruck eines "Hühnerhaufens" entsteht. Bestenfalls geschieht dann gar nichts oder es werden schlechte Kompromisse geschlossen.MfG Freddy Wienkowski

[Maxe]

Zitat:Im Übrigen ist das Thema Feinstaub im Arbeitsschutz bereits seit Jahren ein Thema. Strittig sind also höchstens die Verursacher. Ich verweise hier nochmal auf meinen Link.Beitrag geändert:02.10.2006 11:39:10Darauf wollte ich auch noch mal eingehen. Angenommen, du willst dein Auto Sandstrahen. Was tust du?Du ziehst dich dementsprechend an, oder?Du arbeitest Beruflich an solch einem großen Sandkasten, dann hast du ganz sicher die dafür vorgeschriebene Arbeitskleidung an. Die Mäuse bei dem Feinstaubtest bekamen keine Maske auf. Du bekommst eine, denn sonst dürfest du nicht in die Kabine.Du arbeitest in der Chemie, dann hast du ganz sicher säurefeste Kleidung an und ne Brille auf bzw. eine Gasmaske dabei.Du bist nebenberuflich bei der Feuerwehr, dann hast du beim Einsatz auch die vorgeschriebene, feuerfeste/feuerhemmende Kleidung an. Oder stehst du mit kurzen Hosen und Jesuslatschen am Brandherd?Warum haben Lackierereien eine Absauganlage? und der Lackierer eine Maske auf.Warum arbeiten Galvanisöre mit säurefesten HandschuhenMan hat nachgewiesen, dass das alles schädlich ist. Das leugne ich auch nicht. Was den Feinstaub betrifft hat man nichts nachgewiesen außer Feinstaub ist lebendsgefählich. Nicht aber, für welch Dosis unser Körper konstuiert ist, das zu verkraften. Feinstaub gab und gibt es und wird es immer geben. Ein blankes Kabel das unter Strom steht ist auch gefählich. Aber nur indirekt. Fasst du es deshalb an? Die Mäuse hat man sinnbildlich auf das Kabel gesetzt. Klar ist das dann tötlich.Gruß Maxe

[BJ43]

Hallo Freddy,gehen wir mal von der Annahme aus, dass der Individualverkehr der größte Luftverschutzer sei, dann müsste man in der Tat drastische Maßnahmen ergreifen.Beispiel: Citymaut.zurück zur Luftbelastung in Berlin.Als es die DDR noch gab, war die Luft in Berlin durch Feinstäube wesentlich mehr belastet, obwohl es in den östlichen Bezirken kaum Individualverkehr gab. Resultierte aus den Kohlekraftwerken/Stahl/Chemieklitschen und dem Hausbrand der aus den Schornsteinen, Schloten ungefiltert in die Luft geblasen wurde, nur hat damals noch niemand gemessen !!!!! GrußBJ43

[Maxe]

Zitat:Original erstellt von Freddy Wienkowski am/um welche Schlüsse soll denn ein Politiker aus Maxes Aussagen ziehen? Einerseits kritisiert Maxe das sinnlose Herumfahren von Alltagsfahrzeugen, andererseits verlangt er ein unbegrenztes Fahrrecht für "Spaßfahrzeuge" in umweltbedingten Sperrzonen. Diese widersprüchliche Haltung setzt sich dann in Parlamenten und bei den Entscheidungsträgern fort, mit der Folge, daß der Eindruck eines "Hühnerhaufens" entsteht. Bestenfalls geschieht dann gar nichts oder es werden schlechte Kompromisse geschlossen.MfG Freddy WienkowskiMeine Aussage geht dahin, das sich jeder doch mal überlegen sollte, ist es nötig zu fahren!Wenn durch das sinnlose Herumgegurke 10% eingespart werden kann, werden Oldtimer mit ihrem "unnötigen" aber nicht alltäglichen Betrieb (ca. 3000 km/Jahr) kaum eine messbare Luftveränderung verursachen. Gegen einen wirklichen Eisdielenbesuch kann ja auch keiner etwas sagen. Hinzu rechnen mußt du auch, wieviel Tonnen Dreck und Schadstoffe in die Luft geblasen werden bzw. anfallen bei der Neuwagenherstellung. Rechne doch einfach mal grob hoch was ein Oldtimer, angemeldet als 2.Wagen, der dann ja kaum noch genutzt werden würde (wenn die unnötigen Fahrtwege wegbleiben) an Luftverschmutzung, auch wenn er keinen Kat hat, einsparen würde. Ich weiss, es ist illusorisch. Ich versuche nur meinen Gedankengang aufzuzeigen. MaxeP.S. ca. 80 Tonnen Dreck und Staub werden für eine Neuwagenherstellung verursacht.

[Freddy Wienkowski]

Hallo BJ43,im Prinzip will ich Dir nicht widersprechen, worauf ich nur hinweisen wollte, ist die Tatsache, daß ein Politiker völlig ratlos wäre, wenn er z.B. diese Diskussion hier verfolgte. Haben wir nicht erst kürzlich die Turbodiesel angeprangert und unsere Benziner und Uraltdiesel saubergewaschen? Nun erfahren wir, daß es eventuell noch feinere und möglicherweise viel gefährlichere Nanopartikel gibt, von denen auch unsere Lieblinge Unmengen ausstoßen. Und immer wieder hat der Politiker die EU im Nacken und soll handeln. Aber was soll er tun? Im Augenblick geschieht nichts, die PM 10 Grenze fällt, bald 2,5, bald ist das "Nanofaß" geöffnet, wie oldsbastel hier meldet.Deswegen ist doch das pragmatische Londoner City-Maut-Modell so bestechend: Es ist gerecht, tut der Umwelt gut, füllt die Kassen der Kommune (z.Zt. 100 Mill) und würde die finanziellen Mittel bereitstellen können, alle Fahrzeuge mit einer wirksamen Abgasentgiftung auszustatten.MfG Freddy Wienkowski

[BJ43]

Zitat:Deswegen ist doch das pragmatische Londoner City-Maut-Modell so bestechend: Es ist gerecht, tut der Umwelt gut, füllt die Kassen der Kommune (z.Zt. 100 Mill) und würde die finanziellen Mittel bereitstellen können, alle Fahrzeuge mit einer wirksamen Abgasentgiftung auszustatten.MfG Freddy Wienkowski zu Nano: Können sich mal wieder "Wissenschaftler" profilieren, obwohl Auswirkungen nur durch Langzeitstudien zu Ergebnissen führen würden. Man kann auch Bücher auf den Markt werfen, die die Ängste bedienen, gibt Geld in die Kassen des Verfassers. Citymaut:so ist es , könnte noch gestaffelt werden. P.S-Monster vom Schlage eines Porsches * ect. zahlen den 10-fachen Preis.Mal sehen wie groß der Aufschrei wäre GrußBJ43, der hiermit von seiner Seite die Mitdiskussion beendet * nicht dass da was falsch rüberkommt (Neiddebatte)habe selbst einen 4 Liter V8 (benziner) und einen 3000ccm alten Vorkammerdiesel im Stall Beitrag geändert:02.10.2006 13:10:05

[oldsbastel]

Zitat:Original erstellt von BJ43 am/um 02.10.2006 11:51:44Dann negierst du Stäube aus anderen Quellen und deren Auswirkungen.Habe ich nicht - nur um diese Quellen geht es hier nicht.Zitat:Original erstellt von maxeZitat:Die Mäuse hat man sinnbildlich auf das Kabel gesetzt. Klar ist das dann tötlich.Genauso, wie In Friedenszeiten niemand mit der Gasmaske durch die Straßen läuft. Zitat:Original erstellt von BJ43 am/um 02.10.2006 11:51:44zu Nano: Können sich mal wieder "Wissenschaftler" profilieren, obwohl Auswirkungen nur durch Langzeitstudien zu Ergebnissen führen würden.Ich muss allerdings zugeben, dass es mir lieber ist, wenn sich Wissenschaftler profilieren, die wissen, worüber sie reden, als Bevölkerungsteile, die glauben, sie wüssten worüber sie reden.