Was gibt man pro Jahr eigentlich für Ersatzteile aus?

Beitrag von **Tripower** » Do 14. Sep 2006, 10:02

Diese Saison war ein rabenschwarzes Jahr in meiner Oldie-Statistik, zumindest, was die finanziellen Aufwendungen angeht.Im Frühjahr habe ich - freiwillig - das Automatik-Getriebe meiner Vette überholen lassen. Kosten: rund €2.000,-.Im Juni ereilte die Vette dann ein kapitaler Motorschaden aufgrund einer - nach nur 7.500 km! - rundgelaufenen Nockenwelle (Materialfehler). Kosten für die Instandsetzung: €5.500,- Auf der Anfahrt nach Hamburg zur "77-Sunset-Trip"-Rallye hat es mir dann die Kopfdichtung meines Schneewittchensarges durchgeblasen. Kosten: rund €700,-Bei meinem Honda CRX sollten eigentlich nur die vorderen Domlager (Gummi) gewechselt werden, als sich bei der Demontage ein Federbruch zeigte. Folge: neue Federn und Dämpfer rundum. Kosten: ca. €500,-Suma sumarum musste ich demnach - inkl. diverser "Kleinigkeiten" - rund € 9.000,- in Reparaturen investieren. Das darf keinesfalls zur Regel werden!!!!!Mit geschröpften GrüßenTripower

er ka · Beitrag von **er ka** » Do 14. Sep 2006, 10:49

Hallo Frank,woran liegt es?Gute Frage, ich möchte versuchen zu antworten.Meine Hausmarke ist Dir ja bekannt, Verschleissteile wirklich günstig von mehreren Teilehändlern ab Lager, also nicht der Rede wert, Karosserieteile habe ich zu Hauf im Regal, genauso wie Motoren, sei es B18A, B18D, B20A, B20B, B4B, ebenso wie Getriebe (ist eh billiger eins zu tauschen, bekommt man schon ab 30 Euro, als instandzusetzen), Chromteile sotiert nach Zustand und Güte im Regal, Scheinwerfer, Wasserpumpen, Schläuche, Kühler, Lichtmaschinen, Anlasser, Verteiler, Regler, Rückleuchten usw alles in Stapelkästen verstaut und wartet auf einen Einsatz. Bishin zu kompletten Achsen ist also alles doppelt und dreifach vorhanden, Kosten bisher?Mal einen Kasten Bier, mal ein Getriebe im Tausch, mal einen 50 Euroschein und wir reden dann von Schlachtfahrzeugen die ich dafür bekam das meiste ging an Benzinkosten drauf für die Abholung.Verkauft wird so gut wie nichts, nicht weil ich es niemandem gönne, sondern ich tausche meistens ein gegen Teile die mir noch fehlen, oft verschenke ich auch mal Teile an befreundete Oldifahrer, wenn es hilft wieder auf die Strasse zu kommen ist es gut. Wenn es auch möglich ist erfolgt der Eintausch gegen Teile eines anderen Hobby, das möchte auch nicht vernachlässigt werden.Also hier von wirklich entstehenden Kosten zu sprechen ist für mich nicht das Thema. Naja Reifen brauche ich regelmässig neu, aber ich fahre keine Breitreifen und im Internet gibt es meine Grösse für unter 40 Euro das Stück frei Haustüre.Ausserdem macht es viel mehr Spass am Wochenende bei einem Benzingespräch Teile zu tauschen als in Katalogen zu wühlen und sich über Preise zu ärgern.Im Forum für Freunde dieser Marke wird auch viel gehandelt und auch getauscht, selbst eine Rubrik verschenke findet dort regen Anklang.Ich fahre (Frage beantwortet?) freundlich grüssender ka

Frank the Judge · Beitrag von **Frank the Judge** » Do 14. Sep 2006, 11:09

Satz Zündkerzen 60 Euro9 Liter Motoröl 50 Euro1,75 Liter Getriebeöl 18 EuroBremsflüssigkeit wechseln 10 EuroFrostschutzmittel und destilliertes Wasser 20 EuroAlle Nippel abschmieren 0,50 EuroHält sich also in Grenzen. Das alles bei einer Corvette, die im Jahr zwischen 400 und 3.000 Kilometer bewegt wird.@Derbyspecial: Was sind Blockleys?@Tripower: Ein Motorschaden wegen eingelaufener Nockenwelle ist aber recht ungewöhnlich...

Beitrag von **oldsbastel** » Do 14. Sep 2006, 11:19

Zitat:Original erstellt von Frank the Judge am/um 14.09.2006 11:09:00Hält sich also in Grenzen. Das alles bei einer Corvette, die im Jahr zwischen 400 und 3.000 Kilometer bewegt wird.Na ja, das ist aber nun auch nicht gerade eine Kilometerleistung, die der Rede wert wäre. Was soll da kaputt gehen? Obwohl ... es handelt sich um ein amerikanisches Fahrzeug. Insofern ist es schon erstaunlich, dass es überhaupt 400 km pannenfrei durchhält ...Bei mir ist der größte Teil in den (Ex-)Olds geflossen (sicher mehr als 1000 €). Bei den Motorrädern waren es nur die üblichen Wartungsarbeiten zzgl. einem Sturzschaden für 11,25 €.Beitrag geändert:14.09.2006 11:24:22

RA-Wilke · Beitrag von **RA-Wilke** » Do 14. Sep 2006, 11:20

@Frank the JudgeBlockley macht Reifen für Vorkriegsfahrzeuge. Deshalb kennst du sie nicht...

er ka · Beitrag von **er ka** » Do 14. Sep 2006, 12:41

Hallo Frank,übrigens noch ein Video wie man mit solchen Robusten Autos Werbung macht, da können Ersatzteile, wenn überhaupt nötig, nicht viel kosten:http://video.google.com/videoplay?docid ... o+240läuft ca. 5 Minuten und ist sehenswert. Bei Bedarf kann ich Dir gerne mal eine Videokassette leihen wo auch die richtigen Oldis drauf sind, geschont wurden die damals schon nicht , da geht es richtig zur Sache.Ich fahre(schönes Verkehrszeichen im Film )freundlich grüssender ka

Gordini · Beitrag von **Gordini** » Do 14. Sep 2006, 13:00

Super Ronald, echt super. Das ist was für mich!DankeChristoph

Maxe · Beitrag von **Maxe** » Do 14. Sep 2006, 13:53

Zitat:Original erstellt von RA-Wilke am/um 14.09.2006 09:41:22Nanu, so wenig Wortmeldungen, woran liegts? Habt ihr vor Verzweiflung aufgehört die Rechnungen zu addieren? FrankDas nicht, aber unsere besseren Hälften lesen ja mit und wenn sie erfahren wieviel, ist dann ein paar neu Schuhe, ein paar T-Shirts ........ fällig Gruss Maxe

RA-Wilke · Beitrag von **RA-Wilke** » Do 14. Sep 2006, 14:08

Ich hatte gehofft, daß ihr trotz des Oldtimerhobbys eure Frauen nicht verwahrlosen lasst!Dann formulier ich die Frage mal anders: Haltet ihr 300 Euro pro Jahr für realistisch?

Beitrag von **oldsbastel** » Do 14. Sep 2006, 14:15

Zitat:Original erstellt von RA-Wilke am/um 14.09.2006 14:08:39Ich hatte gehofft, daß ihr trotz des Oldtimerhobbys eure Frauen nicht verwahrlosen lasst!Das Verwahrlosen schaffen sie schon mit hinreichendem Willen bzw. Vorsatz und viel Geld alleine - oder warum rennen sie sonst zu Dior, Joop und was weiß ich?Beitrag geändert:14.09.2006 14:26:43