Festgebackene Kupplung lösen

don.qui.shot · Beitrag von **don.qui.shot** » So 26. Sep 2010, 13:58

Hallo!Wenn man das Kupplungspedal tritt trennt die Kupplung nicht. Beim Anlassvorgang hoppelt das Auto mit "Anlassergeschwindigkeit". Dann ist wohl die Kupplungsscheibe an den Druckplatten festgebacken und die Scheiben trennen nicht.Klarer Fall von Standschaden.Was kann man tun, um die Kupplung wieder gangbar zu machen, ohne daß man alles auseinanderbauen muß?Klaus

griesbreifan · Beitrag von **griesbreifan** » So 26. Sep 2010, 15:47

Hmm, hört sich nicht wirklich gut an.Weiss auch nicht um welches Auto es sich handelt."Festgebacken" hört sich nach verölter K-Scheibe an, Hinterräder hochbocken und warmlaufen lassen, was aber gerne ne Stunde dauern kann, dabei gelegentlich mal mit Bremse und höherer Drehzahl probieren.Wenn Getriebe im Leerlauf, darf der eigentlich nicht vorwärts wollen,sicher, dass es die Kupplung ist ?Wenn festgerostet ( und nicht "gebacken" ) gehts manchmal mit nem hartenAnrucken los, fürchte es wird so oder so ne Gewaltmaßnahme von Nöten sein.Ob die Kupplung dann jemals wieder so sein wird, wie Du sie gerne hättest,bleibt dann eh fraglich.GrüsseG.

StevieP2 · Beitrag von **StevieP2** » So 26. Sep 2010, 15:47

Hier die sanfte Methode: - eine Person reinsetzen, 1. Gang rein und Kupplung getreten halten- zweite Person versucht das Auto durch Vorwärts/ Rückwärtswippen frei zu bekommenDie härtere Methode:im Leerlauf anlassen bis Motor rund läuft (1 - 2 Min.). Dann Motor aus, 1. Gang rein, Anlasser bei getretener Kupplung betätigen und Wagen loshoppeln lassen. Nach wenigen Metern fährt der Wagen normal. Bei sehr niedriger Drehzahl in 2. / 3. Gang schalten, dabei Gefühl und keine Gewalt. Kupplung immer getreten. So auf eine Strasse möglichst ohne Ampeln (am besten ausserorts) und mit dauernd getretener Kupplung wechselweise beschleunigen und weg vom Gas. Bei warmem Motor dann das Ganze immer heftiger, bis sich die Kupplung löst.Wenn Du Glück hast, genügt auch schon ein etwas längeres "Hoppeln" bei Anlasserdrehzahl.Viel Erfolg,Steffen

ventilo · Beitrag von **ventilo** » So 26. Sep 2010, 16:58

manchmal hilft es auch den Motor im Leerlauf einmal richtig warmlaufen zu lassen. Die Wärme löste manch festgebackene Kupplung.

oldierolli · Beitrag von **oldierolli** » So 26. Sep 2010, 18:25

Hallo, zu den o.g. Tipps noch evtl. bei gezogener Handbremse und eingelegtem 2.Gang öfters einkuppeln und bis kurz vorm Absterben des Motors schleifen lassen. Aber nicht überhitzen. Hat sich bei meinem Rekord A erstmal bewährt. Gruß. Rolf

Phoenix · Beitrag von **Phoenix** » So 26. Sep 2010, 21:22

Moin,nicht so grob!Wenn irgend möglich, mit dem FZG losfahren, man kann auch ohne zu kuppeln schalten, an Ampeln halt mit Anlasser losfahren. Dabei die ganze Zeit die Kupplung getreten halten, irgendwann dreht der Motor wieder frei. Habe ich, allerdings bei BMW-Krädern, schon öfter so durchgeführt.Wenn man das Pech hat, inmitten eines Ampelwaldes zu wohnen, wird natürlich schwierig.GrußWilly

Brummi · Beitrag von **Brummi** » Mo 27. Sep 2010, 09:47

Wenn eine Kupplung festgebacken ist, was es tatsächlich gibt, dann kann man aber auch keine Kupplung treten.Wenn man dann mit Gewalt rangeht, ist der Schaden aber auch da, dass eventuell die Gabel abbricht.Viele GrüßeHarald

Altopelfreak · Beitrag von **Altopelfreak** » Mo 27. Sep 2010, 11:55

All diese Gewaltakte sind nicht nötig.Waschbenzin aus der Drogerie hilft. Einfach mit Spritzkännchen einsprühen,Motor ein paar mal von Hand durchdrehen, damit es überall gut hineinläuft,nach ein paar Minuten Einwirkzeit trennt die Kupplung wieder.Hat bei mir immer geholfen.Klaus

Rentner · Beitrag von **Rentner** » Mo 27. Sep 2010, 12:00

Hallo !Also mir fallen 4 Möglichkeiten ein , weshalb eine Kupplung nicht trennt ,und ich würde die der Reihe nach abarbeiten .1.Übertragung Kupplungspedal bis Kupplung( Bowdenzug/ Gestänge)2. Mitnehmerscheibe auf Verzahnung der Getriebewelle festgerostet oder gefressen.3.Mitnehmerscheibe an Schwungscheibe angerostet/ angeklebt.4.Pilotlager in der Kurbelwelle defekt/ gefressen.Nur bei 3. hast Du mit den angegebenen Methoden erfolg , für den Rest mußt Du dich schon drunterschmeißen . Bei den meißten Autos ist da ja auch eine demontierbare Abdeckung.Gruß : Rentner 1

Altopelfreak · Beitrag von **Altopelfreak** » Mo 27. Sep 2010, 12:27

Das ist vollkommen richtig. In den allermeisten Fällen jedoch handelt es sich bei Standschäden, also nach längerer Stillegungszeit, um klebende Beläge, was an sich nicht sonderlich tragisch ist.Ich habe es auch einmal vergeblich mit bei hochgebockter Hinterachse bremsen versucht. Die später erstmals ausprobierte Waschbenzin-Methode zeigte dagegen sofort Erfolg. Warum also nicht gleich?Trotzdem sollte man in solchen Fällen einen baldigen Austausch der Ku-Scheibe einplanen und auch die Fläche der Schwungscheibe inspizieren.