Kigass und Supercharger

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MG
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Kigass und Supercharger

Beitrag von MG » So 21. Sep 2008, 12:48

Hallo Allwissende,gestern wurde ich zum erstenmal mit dem Begriff "Kigass" konfrontiert. Was ich als Laie verstanden habe, ist dies eine Pumpe zum Einspritzen von Kraftstoff, damit das Fahrzeug besser anspringt.Jetzt werden ja Vorkriegsautos gern auf Kompressoren zur Leistungssteigerung umgebaut.Man sollte also so eine Kigass einbauen und damit den Sprit in den Ansaugtrakt sprühen.Für diese Kigass werde ich mal beim Landmaschinenreparaturbetrieb nachfragen, da diese sehr oft in Treckern verbaut worden ist.Im Ansaugtrakt habe ich zwei Löcher (ca. 10er Schrauben) mit Gewinde. Gibt es hier so kleine Düsen, die man dann dort einschrauben kann?Ich bin da ein technischer Laie.Danke!manfred

Derby special
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Beitrag von Derby special » So 21. Sep 2008, 13:30

Hallo - die gibts z.B. hier :http://www.completeautomobil...ist.com/part/CA1307A/Die haben auch noch eine etwas preiswertere Variante für GBP 95.-Es gibt auch eine amerikanische Alternative, den (schöner Name) sogenannten Lunkenheimer Primer (gibts öfters auf US Ebay für ca. 70.- EUR, wenn man Glück hat). Allerdings hab ich da keinerlei Erfahrung mit - meiner startet auch so gut. Es gibt ja die alte Regel : ein Kompressor ist die teuerste Möglichkeit, ein gut laufendes Autos zu ruinieren...

bob
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Beitrag von bob » So 21. Sep 2008, 13:50

Hallo ManfredKigass ist beispielsweise auch beim Lagonda verbaut.Es handelt sich dabei lediglich um eine Handpumpe, mit der Du vor dem Start etwas pures Benzin auf die Kolben verteilst, um so das Gemisch anzufetten.Ein primitiver "Prä-Choke".Die Pumpe hat eine Verschraubung, die immer während des Moorlaufs zugeschraubt sein muss, damit hier keine Kompression verlorengeht.Ich brauche den Kigass bei meinem Lagonda nie;ob es beim Kompressorbetrieb notwendig ist ,weiß ich nichthttp://www.gregorysautoparts...illa:de:official&sa=G" title="images.google.lu/imgres?imgurl=http://www.gregorysautoparts...illa:de:official&sa=G" target="_blank">http://images.google.lu/imgr...illa:de:official&sa=GEin Kollege von mir hat jetzt nach etwa 1500 (zugegeben schnellen) Kilometern seinen komprossorbetriebenen sehr aufwändig aufgebauten MG-Motor total ruiniert.Ich kann mich aus leidvollen Erfahrungen nur Ralfs Kommentar anschließen, teile dabei aber Deine KompressorbegeisterungGrüßebobBeitrag geändert:21.09.08 14:11:00

Derby special
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Beitrag von Derby special » So 21. Sep 2008, 14:00

Kompressorbegeistert bin ich übrigens auch..Ich würde nur nie mein (sehr gut gehendes) Auto umbauen.Ich habe da auch im Bekanntenkreis diverse seeehr leidvolle Erfahrungen mitbekommen.Allerdings, beim Austin Seven würde ich mal was wagen - wenn ich mal passende Teile zusammenbekomme....da ist dann alles doch etwas überschaubarer (Kosten !).Grüße,Ralf

MG
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Beitrag von MG » So 21. Sep 2008, 15:18

Danke bob und Ralf für die Beiträge. Wo bekomme ich denn diese kleinen Düsen zum Einspritzen her? Oder kann man einfach eine Schraube nehmen und diese durchbohren und an die Kigass-Pumpe anschließen? Also ohne Zerstäuber.Gestern habe ich das PA-Fahrgestell zum Motorenbauer gebracht. Er ist so nett und baut mir den Kompressor ein und läßt das Ganze mal probelaufen.Allerdings zeigte er mir auch auf dem Supercharger-Instrument die Werte = 5 normal, Wert 10 = nur kurzfristig, Wert 15 = sollte ich seine Telefon-Nr. hinterschreiben, dann wird es teuer.Der Motor ist komplett neu aufgebaut worden, einschließlich neuem Motorblock und geschmiedeten Kolben. Leider reichte mein Budget nicht für eine neue Stahlkurbelwelle und geschmiedeten Pleuel.Ein kompressorbetriebenes Vorkriegsfahrzeug war immer mein Traum, deshalb der Umbau. Die orginalen Vergaser sind noch vorhanden und könnten jederzeit zum Einsatz kommen. Hoffentlich nicht.GrüßemanfredBeitrag geändert:21.09.08 15:19:18

Derby special
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Beitrag von Derby special » Mo 22. Sep 2008, 09:12

Manfred, das klingt alles sehr gut - da kann ich nur viel Spass mit wünschen.Berichte uns doch bitte von Deinen weiteren Erfahrungen - wie gesagt, man kanns vielleicht mal brauchen...Grüße,RalfPS - mit den Düsen kann ich Dir leider auch nicht weiterhelfen - mein Tip wäre, bei den obengenannten Bezugsquellen mal nachzufragen, das sind ja beides ausgesprochene Vorkriegsspezialisten, die können da bestimmt weiterhelfen.Beitrag geändert:22.09.08 09:16:10

bob
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Beitrag von bob » Mo 22. Sep 2008, 12:04

soweit ich weiß gibt's keine Düsen;Benzin wird einfach auf die Kolben verteilt;der Kollege hat den Lagonda_Motor auseinander; ich seh mal nach und berichteGrüßebob

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Beitrag von MG » Mo 22. Sep 2008, 16:34

Danke für das Nachsehen!manfred

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Beitrag von MG » Mo 22. Sep 2008, 18:31

Ralf, hier mal zu Deiner Info eine Übersicht der benötigten Komponenten für den Kompressoreinbau:Grüßemanfred

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Beitrag von bob » Mo 22. Sep 2008, 19:32

Hallo ManfredWie ich dachte;Kigass ist eine einfache Handpumpe mit Ein- und Auslassventil;ziehen:Benzin in die Pumpe hinein;drücken:Benzin wird direkt auf die Kolben verteilt;eine sehr feine Kupferleitung drückt den Sprit hinter dem Vergaser (ohne irgendwelche Düsen) in den Ansaugtrakt.Gemisch ist "fett", anlassen, sofort etwas "Gas geben", sonst ersäuft der Motor.Gleiches Spiel wie das der früheren Zischhähne in die man auch direkt etwas Benzin geben konnte.bobBeitrag geändert:22.09.08 19:36:52

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