Wie wird man "Schrauber"????

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dimidimi
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Wie wird man "Schrauber"????

Beitrag von dimidimi » Mi 14. Mai 2008, 16:05

hallo Mocambique-Amazone,um Deine Frage zu beantworten:ich sitze im WW, für diejenigen, die diese Abkürzung nicht kennen: WesterwaldGruß Dieter

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Gordini
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Wie wird man "Schrauber"????

Beitrag von Gordini » Do 15. Mai 2008, 12:58

Hallo, wenn Du spezielle Fragen hast immer her damit.Chris(1300VC) kann sicherlich auch helfenMit frankophilen GrüßenChristoph

Old Cadillac
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Wie wird man "Schrauber"????

Beitrag von Old Cadillac » Do 15. Mai 2008, 22:57

Hallo Dieter,"Schrauber" kann man auch langsam werden. Konzentriere Dich zunächst bei deinem Oldi auf die Wartungsarbeiten. Da hilft ein Werkstatthandbuch. Treten Fragen auf, stelle sie hier oder schließe Dich einem Oldtimerclub in Deiner Nähe an. Man wächst mit seinen Aufgaben, so ging es mir auch. Viel lesen in Fachbüchern, Kontakt zu Leuten die es können. Handwerkliches Geschick sollte schon vorhanden sein und manchmal muß man auch etwas hart im nehmen sein wenn man ein etwas rauherer Ton herrscht. Man darf sich auch nicht scheuen "dämliche" Fragen zu stellen. Man kann eine Menge selbst machen aber es ersetzt eben keine fundierte Berufsausbildung in dem Bereich.GrüßeTom

Nobbi
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Wie wird man "Schrauber"????

Beitrag von Nobbi » Fr 16. Mai 2008, 17:48

Hallo Dieter,viele sinnvolle Vorschläge wurden schon gemacht.Das Beste ist vermutlich die Kombination aus nicht allzu anspruchsvoller Literatur (die Büchlein aus der "Jetzt helfe ich mir selbst" - Reihe sind da durchaus geeignet. Es muss auch nicht unbedingt das genau für Deinen Wagen passende Buch sein, wenn es darum geht, sich das grundlegende Technikverständnis anzueignen. Für konkrete Arbeiten am Auto, insbesondere natürlich Einstellarbeiten, muss es dann aber schon passen!) und einem erfahrenem "Mentor".Womöglich findest Du ja eine Schraubergemeinschaft in Deiner Nähe, wo man sich älterer Autos annimmt? Oder einen markenübergreifenden Club.Ich selbst hatte meine Schrauberkarriere auch praktisch bei Null begonnen. Mein erster Wagen war ein 1500er Käfer von 69. Beim zweiten Mal Volltanken musste ich schon schlucken: 13,5l Verbrauch auf 100km! So konnte das nicht bleiben.Also habe ich mir auch das "Jetzt helfe ich mir selbst" besorgt, und ein wenig Billigwerkzeug dazu (klar, das musste später dann gegen hochwertige Ware getauscht werden, aber zu dem Zeitpunkt konnte ich meine Schrauberbegabung überhaupt nicht einschätzen und wollte daher keine nennenswerten Summen investieren).Dann ca. 2 Std. geschraubt (im Prinzip das ganze Motorwartungsprogramm mit U-Kontakten, Ventilspiel, Ölwechsel usw.)Resultat: 9,2l. Geht doch!Vom Erfolg beflügelt, habe ich mich wenig später auch an die Bremsen gewagt, und ehe ich mich's versah, allerlei Schraubereien an den Kfz meiner Mitschüler durchgeführt.Wichtig ist, nicht einfach draufloszuwerkeln, sondern zu verstehen, wie eine Baugruppe funktioniert, und beim Schrauben auch stets aktiv mitzudenken. Dann klappt das schon mit den alten Kisten.Viel Erfolg!Grüsse

arondeman
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Wie wird man "Schrauber"????

Beitrag von arondeman » Mo 19. Mai 2008, 13:48

Oldtimerneuling und Schrauberneuling UND dann als Erstlingsoldtimer eine Caravelle? Mutig, mutig ... Aber unterstützenswert ...Daher mal zur Sache und konkret:1) Deutschsprachige technische Handbücher:a) "Jetzt helfe ich mir selbst" gab es für die Dauphine (unter deren Dach die Caravelle schlüpfen würde) nicht! Suchen zwecklos.b) Die "blaue Bucheli-Reparaturanleitung" gab es zwar für die Dauphine (NICHT die erstbesten eBay-Wucherpreise zahlen! Es gibt da ein paar Sofortkaufpreis-Hökerer, die rufen ungeniert derartige Schweinepreise auf, dass einem vor deren Dreistigkeit schlagartig schlecht werden kann!), aber kauf das Ding nur, wenn es ziemlich billig ist. Die "Buchelis" waren nämlich eigentlich auch für die Werkstätten (ohne Markenbindung), setzen also Vorkenntnisse voraus und sind obendrein OBERFLÄCHLICH, weil sie z.B. auf Weiterentwicklungen, technische Änderungen, Modellpflege usw. keine oder nur ungenügende Rücksicht nehmen. Die Kenntnis solcher Änderungen ist aber oft überlebenswichtig für die Mechanik!Viele "Buchelis" wurden nach einem bestimmten technischen Stand des Fahrzeugs zusammengeschmissen und dann auf den Markt geworfen und JAHRELANG in dieser Form und ohne Update verkauft. c) Die WERKS-Reparaturanleitungen gab es auch auf Deutsch (Renault war damals zeitweise die meistverkaufte Importmarke in Deutschand). Inwieweit die Caravelle durch die Dauphine-Reparaturanleitungen mit abgedeckt wurde oder ob es eigene Bände gab, weiß ich nicht. Markenclubs müssten das genauer wissen. Wichtig ist die Kenntnis und Angabe des genauen vierstelligen Modellcodes deines Fahrzeugs, anhand dessen auch die Reparaturhandbücher unterteilt wurden (R1090 ist z.B. keinswegs gleich R1093 und bedingt ziemlich unterschiedliche Reparaturhandbücher). Aber diese Handbücher waren natürlich für Fachwerkstätten gedacht und setzen beim Schrauberlaien den permanenten Willen zum sehr gründlichen Eindenken und LERNEN, LERNEN, LERNEN voraus.d) Ersatzteilkataloge waren großteils fast reine Bildkataloge, sind also international.2) Die Kenntnis oder das Erlernen der FRANZÖSISCHEN Spracheist trotzdem von GRÖSSTER Bedeutung, wenn du dein Auto langfristig behalten und intensiv genießen willst.Und zwar wegena) viel umfangreicheren und teilweise günstigeren Ersatzteilquellen in Frankreichb) viel mehr Kontakten (Foren, Clubs, Fachleute), die Infos - auch für Anfänger - geben könnenc) Die Handbuchreihe "Revue Technique Automobile" (RTA) ist sehr nützlich für den Schrauber. War ursprünglich zwar für (markenfreie) Kfz-Werkstätten als Arbeitsunterlage gedacht, ist aber sehr anschaulich zusammengestellt. Gibt es auch für die älteren Renaults in der Reihe "Les Archives du Collectionneur" als Nachdruck.d) Wer's etwas einfacher mag: Es gab seit den frühen 50ern aus dem gleichen Verlag wie die "RTA" die Buchreihe "Votre ...", die für den technisch interessierten Autobesitzer gedacht war. Sehr nützlich als Ergänzung, aber eben antiquarisch ....e) Allerlei sonstige Dauphine-/Caravelle-Fachliteratur für den Oldtimerbesitzer gibt es aus Frankreich auch. Mal googeln ....3) Ergänzend dazu, dass man sich natürlich von erfahreneren Schrauben beraten lassen und von ihren Tips lernen sollte, würde ich trotzdem allgemeine technische Kraftfahrzeug-Literatur "aus der Zeit" als Einstiegsliteratur und fürs "Trockentraining" empfehlen. Such dir z.B. mal ein billiges Exemplar von "Selbsthilfe am Auto" von Heinz Laass. Ist Anfang der 60er erschienen und gibt auch dem Novizen unter den Oldtimerfahreren (und auch manchen Fortgeschritteneren) sicher heute noch manchen nützlichen Tip.4) Caravellen waren an sich BÖSE ROSTLAUBEN! (Auf den ersten Blick ordentliche Fahrzeuge, die bei offenem Vedeck durchbrachen, sind nicht unbekannt Ich hoffe, dein Wagen ist blechmäßig topfit bzw. wirklich sachgerecht und ohne Pfusch restauriert worden und die Türspalte sind einwandfrei - bei leerem und beladenem Auto, bei geöffneten oder geschlossenen Türen etc. Viel Spaß!GrußStephan

Datsun
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Wie wird man "Schrauber"????

Beitrag von Datsun » Mo 19. Mai 2008, 23:10

HalloHier ist Ersatteilekatlog Verkstadhandbuch auf CD fuer Caravelle:http://boutique.gazoline.net...categorie.pcgi?cat=11GruesseFredrik

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