Oldtimer-Foren

Hi Leute,ich kenne genietete und geklebte Bremsbeläge aber geschraubte ? Kann das original sein, ist beim 1914 Crouch ? Hat sowas schon mal jemand gehört ? Die Schrauben haben 4 mm Durchmesser, Die Backen zusammen einen Durchmesser von 170 mm und jeder Bremsbelag ist mit 4 Schrauben gehalten. Zumindest ist da schon jeden Menge mit gebremst worden, die Hälfte vom Bremsbelag fehlt schon, die Schrauben halten sich aber wacker. In die Backen sind Gewinde geschnitten, ca. 8 mm Länge. Andere Löcher gibt es nicht.Das Auto hat übrigens nur eine Bremstrommel...GrüßeTom

Hallo Tom,mein erster neuer Büssing, den ich 1968 bekommen hatte, hatte auch geschraubte Bremsbeläge. Da habe ich auch nicht schlecht gestaunt, als ich das gesehen habe. Allerdings waren keine Gewinde in die Backen geschnitten, sondern Schrauben mit Muttern.Oben im Belag war eine geschlitzte Flachkopfschraube und unter der Bremsbacke war die Mutter.Viele GrüßeHarald

Harald,ah, also ist das doch nicht das Machwerk eines Verrückten. Wobei ich allerdings die Sicherung mit einer Mutter deutlich besser nachvollziehen kann als ganz ohne.In der einen Bremsbacke aus Eisen wurden Kupferschrauben verwendet, ebenfalls geschlitzte Flachkopfschrauben und in der Bremsbacke aus Messing, Messingschrauben.Waren Deine Schrauben Senkkopfschrauben oder unten am Kopf auch plan ?GrüßeTom

Hallo Tom,hast Du die Opel Stirnräder gesehen ?Gruss sigi

Hallo Sigi,ne, die habe ich noch nicht gesehen, kann ich auch auf der Bucht nicht finden...GrüßeTom

Ach, schon gefunden in Deinem Thema...Tom

Zitat:Original erstellt von Old Cadillac am/um 02.02.08 15:50:17Harald,In der einen Bremsbacke aus Eisen wurden Kupferschrauben verwendet, ebenfalls geschlitzte Flachkopfschrauben und in der Bremsbacke aus Messing, Messingschrauben.Waren Deine Schrauben Senkkopfschrauben oder unten am Kopf auch plan ?GrüßeTomHallo Tom,Die Schrauben waren unter dem Kopf plan. Ich würde vermuten, daß eine Senkkopfschraube den Belag zerstören würde, da die Anlagefläche in den Niet-(Schraub)Löchern auch plan ist. Selbst wenn die Anlagefläche auch angesenkt wäre, wäre meines Erachtens nach die Gefahr ziemlich gross, daß bei großem Anzugsmoment der Belag, der ja ziemlich spröde ist, einfach platzt.Allerdings hätte ich auch Bedenken, in eine Stahlbacke Kupferschrauben hinein zu drehen. Bei unterschiedlichen Materialien ensteht Kontaktkorrosion, die auf Dauer daß höherwertige Material zerfrisst.Aber vielleicht waren das auch "Angstschrauben", die bei abgefahrenem Belag nicht sofort tiefe Riefen in die Bremstrommel ziehen sollten.Viele GrüßeHarald

Hallo Harald,ähnlich war auch mein Gedanke, daß es eigentlich keine Senkköpfe sein können. Das könnte schon sein mit den Kupferschrauben denn eine ist also echt abgefahren und die Trommel sieht noch ganz gut aus, trotz der Schraube.Mit den Maßen bei den Schrauben bin ich eh im Clinch. Da es ein englisches Auto ist, müsste es ja eigentlich Zoll sein. Aber nicht einer meiner Maulschlüssel passt. Weder Zoll noch Metrisch. Sehr merkwürdig.GrüßeTom

Hallo Tom,find ich Klasse das die geschraubt sind.Kommt meiner Vorstellung von Verbindungen entgegen.Die verwendeten Materialien sollten hier nicht stören.Bremsbeläge sind kurzweilige Waren, hier hat die Chemienicht viel Chancen. Es sei denn (wie Heute üblich) so einBelag hält 40 Jahre da wir ja nicht mehr bremsen Nebenbei, die Niete bei unseren Belägen sind je nach Lieferantund Produktionszeit aus Kupfer oder schlecht definierbar.Produktionszeit bedeutet dass sich das alle 10 Jahre ändert. Funktioniert aber immer.Rolf