Oldtimer-Foren

hallo,mein auto hat an mehreren stellen durchrostungen.ich habe schon mit vielen über die rostbeseitigung gesprochen und jeder erzählt mir was anderes ich möchte diese roststellen gerne beseitigen und zwar so dass sie nicht mehr wieder kommen (so gut es geht )doch ich weiß auch dass es viele dinge zu beachten gibt....jetzt wollte ich gerne wissen was besser wäre :- rep-bleche aus dem zubehör handel nehmen- rep- bleche orig. vom hersteller- das gleiche modell (rostfrei) kaufen und die gesunden stellen ausschneiden und an meinem einschweissen- oder bleche von anderen herstellern nehmen (schrottplatz)- oder ???nur muß ich an dieser stelle erwähnen, dass mein budget sehr niedrig ist (studentin), sonst würde sich das für mich sofort erledigen und ich würde es einem restaurateur überlassen. doch mein auto rostet immer mehr! ich muß unbedingt was dagegen tun!ich kann noch gerne fotos einfügen, falls das jemanden interessiert.mfg anna

präzisiere doch bitte welche Blechteile an welchem Fahrzeugtyp ersetzt werden sollen.die Empfehlung kann sich nämlich je nach Typ durchaus unterscheiden, da Qualität und Preis von Nachfertigungen stark schwanken.

es handelt sich um einen golf 2 country. der vorbesitzer hat diesen als forst auto benutzt und darunter hat der wagen gelitten.die basis ist ein normaler vw golf 2 syncro 4 türer (solche kriegt man noch rostfrei für weige hundert euro)also hier sind die folgenden roststellen:-schweller mittig/unten zwischen der beifahrertür und der hinteren-beide dome hinten an der schweißnaht-radlauf hinten beifahrerseite-boden beifahrerseiteich suche mal einige fotos raus...

im Boden blech beifahrerseite wurde schon ein blechstück eingeschweißt, jedoch wurde sehr schlampig gearbeitet und nun habe ich mehr arbeit und ärger damit, doch mein größtes sorgen kind ist das im durchmesser 2,5 cm große loch im schweller (das foto von diesem ist schon alt)

Hallo Anna,wenn man deine Bilder betrachtet, dann hilft meines Erachtens nur die Flex. Befallene Blechteile herausschneiden und neue Blechteile einsetzen. Dazu geht ein Bekannter folgender Maßen vor:- Rep-Blech aufsetzen, kurz anpunkten, dann mit Stichsäge beide Bleche am Rand genau aussägen.- Rep-Blech stumpf wieder einschweißen, anschließend die Schweißnähte verzinnen oder verzinken.Hinsichtlich deiner Frage zu den Quellen der Bleche, vom Schrott würde ich keine Blechepartien nehmen, denn warum stehen sonst die Autos auf dem Schrott, eben weil die Autos just an den Stellen sehr wahrscheinlich auch vom Rost befallen sind.Bleche aus dem Zubehör, so mein Eindruck sind oft auch minderer Qualität, zum einen was die Passform angeht, zum anderen ist auch die Blechqualität in Rost nicht so toll. Hierbei musst du eine Kosten-Nutzen Abwägung treffen. Willst du das Auto längerfristig fahren, dann würde ich solche Stellen wie abgebildet nicht mit billigen Blechen reparieren.Dein Gedanke, ein rostfreies Auto zu kaufen und dann die entsprechenden Stellen herauszuscheiden, mal im Ernst, dass war doch eher ein Silvesterscherz oder? Es ist oftmals preiswerter sich nach einem entsprechenden gut erhaltenen Auto umzusehen, als Arbeit und Geld in deine alte Liebe zu stecken, zumal es sich bei deinem Golf ja nicht um eine seltene Rarität handelt.Guten Rutsch!Wolfgang

...und die "rostfreien" Golf II für unter EUR 1.000,--- sind bei näherer Betrachtung auch nicht mehr ganz so rostfrei, wie bisher vermutet. Die werksseitig aufgetragenen Dichtmassen (an Überlappungen etc.) neigen mittlerweile auch dort zum Einriss; darunter versteckt sich dann innert kürzester Zeit auch heftiger Rostbefall. Ob Dome vorne, Motorträger oder Schwellerenden - die typischen Stellen sind mittlerweile dem ansonsten lange Zeit sehr resistenten 2er nicht mehr fremd. Hab´ letztens an einem Ersthand-2er-Automatik von ´88; scheckheft-gequält bis 2006 (87-jährige Rentnerin), Zahnriemen große Wartung etc. gemacht. Das sehr gepflegte Auto wies trotz hervorragendem Erhaltungszustand auf den zweiten Blick doch deutliche Rostschäden auf, welche aber erst nach genauer Inspektion bzw. Entfernung der (optisch) schützenden Dichtmasse sichtbar wurden. Insofern ist die Idee, einfach von einem anderen Golf II Bleche zu übernehmen, auch nicht ohne das Risiko Rostbefall. Einen Country zu erhalten, und zwar dauerhaft, dürfte trotz allem nicht sehr problematisch sein, wenn man rechtzeitig loslegt. Und ordentlich versiegelt.Gut erhaltene Country dürften jetzt schon eine Ausnahme darstellen; in ein paar Jahren eine echte Seltenheit.Chris.

Hallo,Chris sagte es ja schon: auch ich halte so ein Auto für erhaltenswert, soviele, auch normale Synchro, gibt es nicht mehr....Für VW gibt es viele Rep-Bleche im Zubehör. Wenn man da nicht das Billigste nimmt, sondern z.B. van Wezel oder...., oder....., gibt es gute Paßform.Wenn das alles richtig saniert ist, hält das auch sehr lange.Lediglich beim Schweller würde ich ein Original-VW-Teil nehmen, und nicht Rostlöcher flicken, sondern ganz einsetzen, dann geht das z.B. hinten gleich sauber in die zu erneuernden Radläufe über.Bei dem Blech um die Tankklappe muß man etwas aufpassen: das ist dort zwar doppelt, aber auch das innere Blech ist meist sehr gammelig, und langsam arbeiten, damit sich die C-Säule nicht zu sehr verwirft....Ob es für die Dome Bleche gibt, ist mir nicht bekannt. Sieht ja so aus, als ließe sich das momentan noch etwas "entrosten", aber wer die anderen Arbeiten gekonnt hat, kann das dann als Letztes auch: nur auf ausreichend dickes Material achten.Wenn Du Dich ab und an mit Gebrauchtteilen beschäftigst, solltest Du erkunden, ob die Auspuffanlage identisch mit der Synchro-Anlage ist. Wenn ja: gute Gebrauchtteile lagern!!! Allein der hintere (Original VW-)Synchro2-Topf kostet mehr als mancher gebrauchte Wagen...., die Rohre von vorn nach hinten mußte ich vor 5-6 Jahren schon selbst fertigen, gab nix mehr....gruß thomasBeitrag geändert:31.12.07 14:56:24

ich hatte mal einen! Muss mal nach Bildern suchen... Alles was vom normalen 2er Golf abweicht -und das ist schon eine Menge! - ist exorbitant teuer. Bei mir war es neben etlichen kleinen Fehlern und Katastrophen dann ein kapitaler Getriebeschaden, der mich von dem Wagen getrennt hat. VW hat damals 7.000 DM für ein neues aufgerufen, und ich war dringend auf ein anderes fahrtüchtiges KFZ angewiesen. Gerostet hat der Country schon bei mir vor zehn Jahren, und das obwohl er vom Vorbesitzer die ersten 100k km nicht im Gelände bewegt wurde. Gelände scheint sowieso ein absoluter KO-Faktor zu sein - alle Bekannten, die Landcruiser oder Rover und sogar G-Klasse im Gelände bewegt haben, haben sich bei den Kollegen mit den rein straßengefahrenen Fahrzeugen über enorme Korrosionsschäden beklagt.

Gelände scheint sowieso ein absoluter KO-Faktor zu sein - alle Bekannten, die Landcruiser oder Rover und sogar G-Klasse im Gelände bewegt haben, haben sich bei den Kollegen mit den rein straßengefahrenen Fahrzeugen über enorme Korrosionsschäden beklagt.[/quote]Wow,müsst ihr salzhaltige Böden haben. Fahre seit 11 Jahren, mit einem 95 Bronco fast täglich im Gelände, über 160.000 km und er hat absolut keinen Rost. Er ist verkratzt, verbeult, klappert überall, aber ist 100% rostfrei. Vielleicht liegt es daran, das er keinerlei Hohlraumversieglung hat.GrussJörg

vielen dank, das sind schon mal sehr wertvolle tipps für mich!nun weiß ich jetzt nicht ob das nicht doch ein bißchen zu viel für mich sein wird denn es bringt nichts die sachen nicht 100% zu beseitigen. und ich habe wirklich angst was mich erwartet wenn man den schweller und das blech um den tankstutzen entfernt, was mich wohl dahinter erwartet?!da habt ihr rechthm, wieviel würden mich denn diese reinen karosseriearbeiten in einem professionellem restaurationsbetrieb kosten (ohne lackarbeiten, ohne auseinander bauen der anbauteile? ->ich weiß das ist nicht die feine englische art, aber ein versuch ist es wert dann würde ich es mir wirklich überlegen daraufhin zu sparendas hat man nun davon wenn man sein auto so sehr liebt!