Bremsprobleme

Knochentreter · Beitrag von **Knochentreter** » So 26. Aug 2007, 18:40

Liebes Forum,die einzigen Probleme, die mir mein 69er Escort Mk1 in meinen ersten drei Jahren Oldtimerei gemacht hat beziehen sich auf die Bremsen. Dafür kommt's da aber immer wieder dicke. Im April diesen Jahres war nach 1 Mt. Standzeit der Bremsdruck weg. Da ich mich an sowas lebenswichtiges wie Bremsen ehrfurchtsvoll nicht heranwage, landete das Auto in der Werkstatt. Diagnose: hauptbremszylinder hin. Neuen bestellt (bei Motomobil in Bayern), die wollten zwar Vorauskasse, haben aber ein gebrauchtes und nicht minder fehlerhaftes Teil geliefert. Das hat die Werkstatt aber erst bemerkt, als das Teil bereits eingebaut war. Also Teil wieder ausgebaut, zurück gesandt, neues bestellt. Extrakosten, die mir die Werkstatt natürlich ungebremst weiterverrechnet. Neues Teil eingebaut und auch noch gleich alle Bremsschläuche gewechselt - passt. Kostenpunkt summa summarum 530 Euronen.(Bevor's jetzt gleich weitergeht noch die Info, dass ich bereits gleich nach dem Kauf alle vier Trommelbremsen (Zylinder) neu machen lassen habe. Damit hatte ich eigtnlich im Frühjahr das Gefühl, das die bremsanlage nun zuverlässig funktionieren müsste.)Heute, also vier Monate und ca. 700 gefahrene km später dann wieder völliger Abfall jeglichen Bremsdrucks. Hat sich genauso angekündigt, wie im Frühling, das Pedal geht bei jedem mal bremsen teigiger, Richtung Bodenplatte, bis es nach drei, vier Manövern endgültig ansteht und du - wie man hier so schön sagt - den Handanker wirfst.Ich gelobe bei der erstbesten zeitlichen Möglichkeit, mich über die Karosseriearbeiten auch mit der Technik soweit auseinanderzusetzen, dass ich mich an Bremsen herantraue. Momentan steht das Auto jedoch wieder vor der Werkstatt und ich fühle mich einmal mehr ausgeliefert.Drum an dieser Stelle die Frage ans Forum - was sagt Ihr dazu? Kann man beim Einbau eines Hauptbremszylinders (Tandem weil Zweikreis-Bremsanlage) etwas so grob falsch machen, dass der nach so kurzer Zeit schon wieder den Geist aufgibt? Oder gibt es über das brav nach Bremsflüssigkeit schaun noch andere Wartungspunkte, die ich nicht kenne und darum nicht ausführe?Vielleicht hat jemand Rat.Schöne Grüße aus NÖ,KT

Buggy · Beitrag von **Buggy** » Mo 27. Aug 2007, 23:46

hi, gebrauchte teile unbekannter herkunft und nos bremsenteile sind auch nicht so das wahre. besorg dir nen wirklich neuen reperatursatz für den hbz so es einen gibt oder einen wirklich neuen hbz. ich hab schon desöfteren nos teile verbaut u.a. haben dabei zwei hbz's nicht mal das entlüften überlebt.

Knochentreter · Beitrag von **Knochentreter** » Di 28. Aug 2007, 11:48

Zitat:Original erstellt von Buggy am/um 27.08.07 23:46:26ich hab schon desöfteren nos teile verbaut u.a. haben dabei zwei hbz's nicht mal das entlüften überlebt.Hi Buggy,was verstehst Du unter "nos"?Im Übrigen war der HBZ (der zweite zumindest!) sehr wohl neu, zumindest sah er danach aus. Und kam von motomobil, dort hab ich bislang alle Teile eingekauft.Ansonsten klingt das aber nicht sehr ermunternd, was Du schreibst... KT

GP700 · Beitrag von **GP700** » Di 28. Aug 2007, 14:33

nos = nie ohne SchadenSpass beiseite - new old stock - unbenutzte Altteile

threelitre · Beitrag von **threelitre** » Di 28. Aug 2007, 15:08

Bei den NOS Dingern bevorzuge ich Reparatursätze vor ganzen Zylindern. Da Gummis in den Rep-Sätzen sind in der Regel in gutem Zustand, während man das bei einem Zylïnder erst nach der demontage sehen kann. Bisher bin ich damit erstaunlich problemlos gefahren...Alexander

Knochentreter · Beitrag von **Knochentreter** » Mi 29. Aug 2007, 09:12

Hallo und danke für Eure Inputs!NOS - alles klar , aber ich habe leider derweil andere Möglichkeit...Als Zwischenbericht - die Werkstatt fand das Problem bislang nicht. Sie wollen nun den linken hinteren Radbremszylinder erneuern, weil der feuchtelt...Das bringt mich gleich zur nächsten Frage:Das kann ja wohl kaum der Grund für massiv abfallenden Bremsdruck sein, nicht wahr? Würde man doch anders spüren?Mit anderen Worten - die experimentieren rum, ich bezahle.In meiner Literatur habe ich inzwischen herausgefunden, dass das Auto ursprünglich 1969 mit einer Einkreis-Bremsanlag(und einem entsprechenden HBZ) ausgeliefert wurde. Die Rechnungen verzeichnen einen nachträglichen Einbau der Zweikreisanlage (und zwar nicht diagonal) 1979. Vielleicht ist dies ja für die konstanten Probleme verantwortlich?Liebe Grüße,KT

Buggy · Beitrag von **Buggy** » Sa 1. Sep 2007, 00:02

ich weiß zwar nicht wie teigig die bremse ist, aber wenn da einer suppt (ich weiß auch nicht wieviel) kommt da wohl fröhlich luft in die anlage... also nen neuen rein dann wirds schon, ansonsten könnten die ja auch mal den druck in der bremsanlage prüfen.