Kippvorrichtungen selbst gebaut?

[RaiOrz]

Hallo an alle,Es gibt bekanntlich diverse Kippvorrichtungen zu kaufen.Am bekanntesten dürfe Liqui sein: http://www.liqui-technik.com...echnik.com/kipp1.htmlgefolgt vom TipJack: http://members.aon.at/tipjac....at/tipj ... x.htmBedei haben den Nachteil das man Platz zum "ausrollen" braucht, das löst der bei uns recht unbekannte EasyTilter, welcher auch für sehr schwere Fahrzeuge geeignet ist, indem er den Wagen fast auf der Stelle kippt: http://www.accessiblesystems...ms.com/etfiles/et.phpWill man den Wagen z.B. für eine Restauration in einer beengten Werkstatt, oder sogar in der Garage drehen, dann geht dies aber mit keinem der vorgenannten Geräte. Dann braucht man einen "Rotator". Der wohl kräftigste dürfte dieser sein: http://www.theroto2000.com/s...2000.com/strength.htm bzw.: http://www.theroto2000.com/In der Regel werden in solchen Rotatoren aber nur zerlegte Fahrzeuge (oder leichtere nicht US-Cars) eingespannt, daher sind die meisten Geräte leichter Gebaut. z.B. http://www.carotator.com/Da man die Befestigungen an der Karosse für jedes Fahrzeug immer individuell selber herstellen muss sind viele einen Schritt weiter gegangen und haben gleich das ganze Gerät selber gebaut. Man findet daher besonders in USA unzählige Bauanleitungen, z.B.: http://www.mts.net/~hpokrant...sserie/R ... ie.htmoder http://www.mgexperience.net/.../article ... r.htmloder hier ein Thread mit ganz vielen Ideen, Anleitungen und Plänen: http://www.metalmeet.com/for...showthread.php?t=5041Im deutschsprachigen Bereich habe ich leider bisher keinen einzigen Bericht über einen Selbstbaukipper gefunden, außer so ein..., ich nenne es mal vorsichtig "merkwürdiges Ding", wie dies hier: http://www.alfisti.net/274.2...i.net/27 ... ?&L=0Daher zu meinem Problem bzw. zu meiner Frage:Ich möchte mir eine rotierende Kippvorrichtung bauen um meine Merceds Heckflossen darin einspannen zu können. Und zwar, und jetzt kommt das eigentliche Problem, auch mal im nicht gestrippten, sondern im fast kompletten Zustand, also inkl. Motor, Achsen, Türen etc.Das Kippen mit Vorrichtungen welche die Last nur auf den Achsen trägt (Liqui oder ähnlich) ist ja bekanntlich kein Problem. Die Frage ist aber wo soll ich einen Rotator am besten an der Karsosse befestigen. Vorne bietet sich die Halterung des Querlenkers an, die ist Stabil genug, aber hinten? Ich dachte an eine Befestigung, ähnlich wie bei der originalen Anhängerkupplung. Auch der Schwerpunkt macht mir noch ein wenig Kopfzerbrechen. Denn nur wenn der Drehpunkt exakt in der höhe des Schwerpunktes liegt, läßt sich das Fahrzeug wirklich leicht drehen. Liegt er zu hoch "hängt" das Auto wie in einer Schukel, ist er zu niedrig kippt es auf den Kopf.Wer hat hierzu Lösungsideen oder noch besser, wer hat soetwas ähnliches schon mal gemacht? viele GrüßeRainer

[Frank the Judge]

Wo wohnst Du denn? Wenn nicht all zu weit weg von Köln kannst Du Dir gerne mal die selbst gebaute Vorrichtung für 911er anschauen. Steht in der Werkstatt eines Freundes.

[Meatball]

Hallo.Das ist eine Vorrichtung mit der auch komplette Autos gekippt werden können. Das geht sogar mit einem Bulli.Diese werden an den Radaufnahmem befestigt.Für gestrippte Karossen gibt es dann Adapter.GrußGerhart

[RaiOrz]

@Frank,danke für das Angebot. Solingen ist zwar sehr nah an Köln, aber ich denke ein 911er hat bezüglich der Befestigungsmöglichkeiten zu wenig Ähnlichkeiten mit einer Heckflosse und für das Gestell ansich habe ich ja schon Bauanleitungen. Mir geht es also speziell darum ob jemand schon einmal eine Heckflosse (gestrippt oder komplett) auf so einen "Grill" gespannt hat.Andererseits interessiert mich allgemein ob sich noch mehr Leute bei uns an den Selbstbau solcher Geräte gewagt haben.@Meatball, diese Teil, bzw. so eine Variante, kannte ich noch nicht. Das ist echt cool. Hast Du dazu evt. einen Link?Dabei treten natürlich erhebliche Verwindungskräfte auf den drehbaren Arm auf, ich hätte mir nicht getraut soetwas zu entwerfen, aber andererseits..., es scheint ja gut zu funktionieren und je mehr ich darüber nachdenke... eine wirklich Super Idee. Man könnte die Flosse dann auch an den Wagenheberaufnahmen befestigen (vorrausgesetzt sie sind wirklich top, was bei Flossen nur selten vorkommt).Ich hatte mir vor mehr als 20 Jahren ein Gestell gebaut um eine Flosse auf der Seite liegend zu bearbeiten. Das zweiteilige Gestell benutzt auch nur die (zuvor sanierten) Wagenheberaufnahmen. Vorteil: der gesamte Boden ist vollkommen frei und selbst die Achsen konnten in diesem Zustand sehr bequem aus und eingebaut werden. Der Nachteil ist das mein altes Gestell nur als Ständer gedacht war, das umlegen ging also nur umständlich mit einem Kran und man braucht viel platz zum "umkippen" Aber wenn ich dieses Gestell an so einen Rotator anpasse... dann könnte man den Wagen einspannen, in jeden Winkel schwenken und wenn man will auch auf mein altes Gestell absetzen um dann, wenn er stört, den ganzen Rotator-Schwenk-Gestellarm abnehmen... Wohw, das klingt nach einer guten Lösung.Beste GrüßeRainer

[Meatball]

Hallo Rainer.Link is nicht, die Dinger haben wir selbst gebaut.Wir haben 3 Stück davon.Wie Du sehen kannst haben wir Getriebe mit einem großen Handrad montiert. Die sind aus einer Gießerei, damit werden die Kokillen gekippt. Dadurch bin ich in der Lagedie Karosse bequem in fast jede Lage zu drehen. Niedrige Cabrios kann ich sogar auf den Kopf stellen.Der Vorteil bei dem Gestell ist: Ich kann im Grunde alles verstellen und an die jeweilige Karosse anpassen. Da bei hohen Karossen der Schwerpunkt beim Kippen nach links oder rechts wandert sind die Räder von dem Gestell ausziehbar, so das die Spur verbreitert wird.Zusätzlich kann ich sie beim Sandstrahlen durch normale Füße ersetzen, da ich sonst andauernd neue Räder bräuchte, weil sich das Strahlgut überall in die Lager setzt.Ob sich der Aufwand für solch ein Gestell für den Privatmann lohnt?Für den professionellen Einsatz ist es natürlich ideal, weil ich jede Karosse darauf setzen kann. Egal ob ein Goggo oder wie im Moment ein Thunderbird.GrußGerhartBeitrag geändert:28.06.07 20:22:48

[RaiOrz]

Danke Gerhard, wirklich klasse Arbeit.Die Lösung mit den Kokillengetrieben ist natürlich genial. Aber ich wüßte nicht wo ich soetwas her bekomme, daher hatte ich eher an einen höhenverstellbaren Arm gedacht um den Schwerpunkt so einzustellen das man das Fahrzeug auch ohne Getriebe leicht von Hand drehen kann. Eine Frage habe ich noch zu euerem Gestell: Du schreibst das auch komplett zusammengebaute Autos eingespannt werden können. Bei einem 1,5to schweren Fahrzeug und einem Ausleger von ca. 1m enstehen bei 90Grad Lage ja erhebliche Verwindungskräfte weil dann das gesamte Fahrzeuggewicht wie ein Hebelarm auf das einzige Vierkantrohr wirkt. Welche Materialstärke habt Ihre für dieses Vierkantrohr gewählt?RainerPS: ich finde das sich der Aufwand auch für einen Privatmann lohnen kann (aber wer behauptet das ich das nur als Privatmann brauche?) Mit guter Vorbereitung dürfte so ein Teil an einem Wochenende gebaut sein. Materialkosten sind auch überschaubar. Und wer jemals an einem hochkant stehenden Fahrzeugboden gearbeitet hat, weiß wieviel einfacher, bequemer, saubererer, gründlicher und vor allem zeitsparend soetwas ist.

[British-Classic.eu]

Hallo Rainer,schau mal auf meine Homepagewww.my minor.de/content/view/27/65/lang,de/Schon blöd wenn man hie rkeine Links posten darf wenn man Neuling ist. Mach das Leerzeichen zwischen my und minor raus beim kopieren... dort zeige ich meinen Minor-Roll...Ich habe damit meine Morris Minor Karosserei bis auf den Kopf gedreht Bilder dazu findest Du dann einen Link im Anschluss an den Bericht und in der Galerie vom 05.11.2006Vielleicht hift es Dir beim Bau oder so...Minorige GrüßeOliverwww.myminor .dewww.british - classic.euDas Inforportal für britische Klassiker !Beitrag geändert:14.07.07 15:57:23

[RaiOrz]

Danke für die Hinweise. Leider hat sich noch niemand mit einer "gedrehten" Mercedes Heckflosse gemeldet, trotzdem werde ich am Wochenende mit dem Bau einer Kippvorrichtung aus Schrottteilen beginnen. Mal sehen wie weit ich komme.Rainer

[British-Classic.eu]

Hi, ich noch mal...die obrigen USA-Teile sind ja Genial.Ich habe vor ein paar Tagen auf DMAX - Der "Männersender" ein Schrauberfolge mit Jay Lenno gesehen. Da haben die einen Oldie in solche eine vorrichtung eingespannt. Echt genial.Ich weiß wenn ich mir das noch mal antue mit einer Vollrestaurierung, dann werde ich meine "Minor-Roll" entsprechend modifizieren.Aber mich würde auch mal interessieren wo man solch ein Drehgetriebe bekommen kann.