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Ein Bremsen Rätsel

Verfasst: Di 8. Mai 2007, 14:16
von ChevysMaster85
Ich bin am Freitag mit meinem 66' New Yorker gefahren und plötzlich hat es beim Bremsen geknallt und danach ein Geräusch wie "flappflapflap" gemacht! Ich dachte sofort an einen Platten. Da ich auf einer 4 spurigen Bundesstrasse unterwegs war, habe ich versucht auf die nahe Tankstelle zu kommen. Dort bremste ich wieder und das Geräusch war weg!? An den Reifen war nichts zu sehen, also dachte ich an eine Plastiktüte oder ähnliches, das am Reifen geklebt hatte...Auf meinem weiteren Weg klang das Bremsen dann ähnlich einem bremsenden Güterzug, also in die Werkstatt und aufgebockt.Als ich die Bremstrommel abzog, fielen mir alle Bremsbeläge in den Schoß!!!Nun frage ich mich, wie sowas passieren kann? Ist euch sowas schon mal passiert? Die Beläge waren geklebt!

Ein Bremsen Rätsel

Verfasst: Di 8. Mai 2007, 14:29
von Old Cadillac
Hi Ole,da hat wohl mal jemand richtig gute Qualität eingebaut. Da gehört ja sonst schon einiges dazu mit einer Querbewegung die Beläge abzureißen.Ist jedenfalls verwunderlich, so ein Abreißen von den Backen.GrüßeTOm

Ein Bremsen Rätsel

Verfasst: Di 8. Mai 2007, 14:49
von ChevysMaster85
Auf den Backen war der Lack noch drauf und der Stempel zu lesen, richtig alt waren sie also nicht! Dat Zeugs is aber auch billich... ich habe gleich alles neu bestellt incl. Radbremszylinder: vorn 25.-Euro, hinten 15.-Euro/Stück ... Bremsbacken mit Belägen je Achse 50.-Euro...Laut Aussage vom Moparshop sehr gute Qualität...Dafür kriegt man keine Bremse für einen Golf, oder? Das soll wohl an den Überproduktionen der 60ger Jahre liegen.Ich hoffe, die Qualität ist besser als bei meinen alten, der Moparshop hat jedenfalls einen sehr guten Ruf!...eben kam UPS mit den neuen Teilen. Die Beläge sind nun wieder genietet, die Verpackung sieht nach einer aktuellen Herstellung aus!?Beitrag geändert:08.05.07 15:06:11

Ein Bremsen Rätsel

Verfasst: Di 8. Mai 2007, 15:03
von Rene E
"In Originalqualität gefertigt!" ist in der Regel eine einzige Lüge und bedeutet allenfalls, daß sie in einem chinesischen Straflager gefertigt werden in dem auch ein paar gelernte Handwerker einsitzen. Geldschrankknackern unterstelle ich noch daß sie mit einem Schweißgerät, auch andersherum, umgehen können.Die ganz üble Qualität kommt aus den rein politischen Straflagern, weil da nur Leute einsitzen die bis zu ihrer Verhaftung noch nie etwas praktisch gearbeitet haben. Bombenbastler vielleicht mal ausgenommen, aber die werden wahrscheinlich auch direkt hingerichtet. Übrig bleiben dann Schriftsteller, Künstler, Journalisten und andere Intellektuelle.Bei den Teilen die in Kinderarbeit gefertigt werden schwankt die Qualität unter Umständen erheblich. Wenn sich erstmal westliche Entwicklungshelfer mit sozialer Ader in der Gegend breit gemacht haben, dürfen die Bälger vom QS-Manager nämlich nicht mehr ordentlich verprügelt werden, wenn sie Schrott abliefern.Ceterum Censeo: Wer so einen lebensgefährlichen Schrott verkauft, gehört vor Gericht gezerrt und finanziell ausgezogen bis aufs Hemd. Inkl. anschließendem Berufsverbot.Beitrag geändert:08.05.07 15:08:37Beitrag geändert:08.05.07 15:53:38

Ein Bremsen Rätsel

Verfasst: Di 8. Mai 2007, 15:39
von doktor motor
hallovon mir kommt immer der spruch:"von freundlich lächelnden regimegegnern gefertigt",aber scheinbar hat sich da auch jemand anderer ähnliche gedanken gemacht, das mit den kindern ist super...scherz beiseite, hatte das auch schon oft, das sich uralte geklebte beläge vom träger gelöst hatten,vielleicht war man vor jahren noch nicht so weit...bei opel sind hinten auf jeden fall genietete bel. vorzuziehen!in der ddr war auf jedem teil das produktionsdatum vermerkt, war mitunter sehr aufschlußreich...ich schreibe auf alles, das ich verbaue, mit edding das dat. drauf, so läßt sich fast alles nachvollziehen(und man kann schön feststellen, daß man älter wird...)wenn man die teile aber nicht selber verbaut, wirds schwierig!aber jezz sind ja vernünftige teile am start, und das wird wohl halten!gruß,stefan

Ein Bremsen Rätsel

Verfasst: Di 8. Mai 2007, 17:11
von Frank the Judge
Beläge lasse ich mir grundsätzlich neu KLEBEN, nicht nieten. Das wird dann bei medidentaschramm oder anderswo erledigt.Dieser Unsinn, der aus USA (also China) kommt, ist mehr als lebensgefährlich. Bei der Analyse der "In Original-Qualität" nachgefertigten Bremsbeläge für ein 360 PS Auto wurde festgestellt, dass die Beläge für eine Reibbremse eines Förderbandes gedacht waren. Andere hatten schon Beläge von gabelstapler drauf. Nur sind die meist nicht mit mehr als 300 PS ausgestattet und deswegen nicht so schnell.Was meinst Du, warum das Zeugs im Moparshop so billig ist? Hergestellt in China, dann geliefert nach USA, Zoll und Steuern bezahlt, dann geschickt zum Moparshop, der auch wieder Zoll und Steuern und Transport bezahlt, noch mal schnell 20 Euro als Verdienst oben drauf und Dir dann für 50 Euro untergejubelt. In der Herstellung also wahrscheinlich unter einem Euro.Schmeiß den Scheiß in die Tonne. Wer heute noch Belege nietet, hat sowieso keinen Plan von der Sache.

Ein Bremsen Rätsel

Verfasst: Di 8. Mai 2007, 17:32
von Old Cadillac
In USA bekommste die Backen für hinten pro Achse schon ab $ 20,-. Was muß das für ein Müll sein. Wer hat den die Bremszylinder für Chrysler gemacht ? Auch Wagner ? Welche Bremsbacken von welchem Hersteller sind denn nun gut ? Seit welcher Zeit werden den Beläge eigentlich geklebt ? Ich meine, auch früher hat es schon schnelle Autos gegeben. Die haben mit vernieteten Belägen ja auch gebremst. Ich schätze mal, geklebt wird nur weil es schneller in der Produktion geht ? Und billiger. GrüßeTomBeitrag geändert:08.05.07 17:37:31

Ein Bremsen Rätsel

Verfasst: Di 8. Mai 2007, 19:02
von ChevysMaster85
Die neuen genieteten Backen/Beläge sind von Wagner, made in Canada. Die Radbremszylinder von Dorman (eine mir nicht unbekannte, alte US Firma) sind tatsächlich in China gemacht. Ich kann jetzt augenscheinlich nichts zur Legierung der Metalle sagen, aber sonst sehen sie sehr gut verarbeitet aus.Vielleicht nutzen sie sich schneller ab, aber sonst sehe ich bei den Radbremszylindern eigentlich keine Probleme (außer die Moral). Der Mopar Shop hat in der Szene einen guten Namen, ich vertraue auch ein wenig auf Oliver Zinn als seriösen Geschäftsmann. Er hat nicht versucht mir etwas besseres, teureres zu verkaufen. Ich glaube nicht, das er sich seinen Namen in Deutschland mit Schrott verderben will. Ich habe noch nie weggeflogene Bremsbeläge bei einem aufgenieteten Belag gesehen, aber jetzt bei den aufgeklebten!? Bei den LKW's von meinem Bekannten werden sie auch mit Kupfernieten aufgenietet und bremst die X Tonnen auch!?Keine Ahnung was ich davon halten soll....

Ein Bremsen Rätsel

Verfasst: Di 8. Mai 2007, 19:39
von Th. Dinter
....ich glaube hier in D wurde bei DB die 300er Serie als erste mit geklebten Belägen ausgeliefert.....Ich habe auch lieber genietete, obwohl ich jahrelang mit geklebten auch nicht langsam unterwegs war(300SEL 6,3).Bei den Amis kommt´s wahrscheinlich nicht so drauf an, die dürfen ja sowieso nicht schnell fahren.Fairerweise muß ich aber auch dazu sagen, daß ich schon Scheibenbremsbeläge(deutsche Qualitätsproduktion!) hatte, die sich von der Metallplatte gelöst haben. Nur das Auto bremst dann noch einigermaßen....grußthomas

Ein Bremsen Rätsel

Verfasst: Di 8. Mai 2007, 19:51
von peterpan
Bei Ford Fiesta und Escort war es eigentlich die Regel,daß die Beläge beim abnehmen der Trommel runterfallen.Von meinem 74er Transit hatte ich die original Bremsbacken als Muster aufgehoben,nach zwei Jahren im Keller,waren die Bremsbeläge rückstandsfrei ab.GrußPeter