Oldtimer-Foren

Das Differential des Topolinos meiner Freundin ist nach wie vor inkontinent.Bevor ich jetzt den gesamten Antriebsstrang auseinanderreiße, um die Dichtung zu erneuern, frage ich mich welche Viskosität das Differentialöl eigentlich haben sollte.Wir haben zum Nachfüllen vor zwei Jahren, modernes Öl beim ATU gekauft. Welches Öl vorher mal eingefüllt wurde, weiß ich nicht.Gibt es "Oldtimeröle" mit zäherer Viskosität, die sich für so eine Vorkriegskonstruktion eher anbieten und dann auch dicht halten würden?Was kann man da nehmen?

HalloUnser Topi bekommt 90er Hypoid Oel ich habe im Hinterachsrohr im oderen drittel eine 3 Millimeter Entlüftungsborung angebracht damit in derAchse kein Druck etsteht Chrigu

Anfrage bei "meinem kleinen Italiener", der seit 40 Jahren Topolinos schraubt: Isch benutze nur 90er 'ypoid.. Wasse willste Loch bohre, wirtte nisch heiß...Wenn jedoch Loch bohren, dann auf Staubschutz achten, wie an "modernen" Achsen.

OK! 90erVielen dank Euch Beiden.

HalloFür den Topolino möchte ich mich nicht festlegen, aber vom Alter her, könnte er wie mein NSU/Fiat Balilla Bj 1938 sein.Bei meinem Balilla habe ich 80 bzw.90 Getriebeöl in der Hinterachse, genau wie im Getriebe.In der Original Bediehnungsanleitung steht SHELL Autoöl 4X oder SHELL Getriebeöl HDS.Ich glaube nicht das dass Hypoidöle sind.MFGErhard

Wenn man bei evilbay "hypoid" eingibt, bekommt man überwiegend 80W/90. Aber auch 85W/140. Was ist das denn?90W/irgendwas, wäre aber an sich schon mal dickflüssiger, oder?Bei Wikipedia steht folgendes:http://de.wikipedia.org/wiki...edia.org/wiki/Schmieröl

Wie beim Motoröl. Viskosität von - bis. Also von 80 bis 90. Das wäre Dein Öl. 140er ist eher Grafschafter Rübenkraut und nicht für den Topolino.Hypoid wurde mir noch mal bestätigt, da mich Erhards Aussage verunsichert hat.

Hypoidöle dürfte es damals wohl kaum gegeben haben. Shell Autoöl 4x entspricht SAE 50 bis 60 bei Motoröl. Damals wurde ja Motoröl verwendet.Meines Wissens (die Info habe ich von einem Ölhändler, müsste man aber ggf. nochmal nachprüfen), sind die Messverfahren bzw. Definitionen für Motor- und Getriebeöle unterschiedlich, so dass ein 50er Motoröl hinsichtlich der Viskosität in etwa einem 80er Getriebeöl entspricht.Viele Vorkriegsgetriebe wurden auch mit Getriebefließfett befüllt, dass aus einer Mischung Shell Ambroleum (heute Shell Retinax)und Shell Autoöl bestand. Diese Pampe (GL 00 oder GL 000) ist verhältnismäßig zäh und läuft nicht sofort aus.Beitrag geändert:12.04.07 15:19:09

Bei den meisten Autos aus dieser Zeit wird Motorenöl für die Getriebe in der Bedienungsanleitung angegeben. Warum? Weil es damals bei jedem Dorfschmied vorrätig war und somit überall und jederzeit verfügbar. Das Öl wurde ja auch alle 10000 km gewechselt. Motorenöle waren seinerzeig unlegiert, heute sind unlegierte Öle nur noch bei auf "Oldtimeröle" spezialisierten Händlern erhältlich.Heute würde ich davon abraten. 80er oder 90er Hypoidöl ist allemal besser geeignet. Es "klebt" besser, d.h. haftet länger an den rotierenden teilen. Durch die geringere Viskosität werden alle Abdichtungen weniger belastet.Herzliche Grüße aus der Eifel, René

Hallo,schau doch mal bei den Spezialisten: Penrite oder Milles die haben für fast alle Fragen in dieser Richtung eine professionelle Lösung, auch für Differenzial Öle im Vorkriegsbereich.Mal eine persönliche Frage (weil mich das mal interessiert) hat das Auto denn überhaupt ein Hypoid Verzahntes Differnzial? Wenn nein, dann ist die Hypoid Frage ja geklärt...Grüsse