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Käfer 1300 automatic Baujahr 1972
Verfasst: Fr 23. Jun 2006, 21:00
von Delora
Hallo,ich interessiere mich sehr für einen Käfer 1300 mit automatic Baujahr 1972 (ein Bekannte meiner Eltern würde ihren ev. verkaufen) Hat vielleicht jemand Erfahrungen oder Tipps für mich. Da ev. noch ein Baujahr 1965 zur Auswahl steht (wo sicher um einiges mehr Geld reinfließen würde)bin ich etwas verunsichert.Der Käfer Baujahr 1972 sieht sehr gut aus und ich kann auch einen ÖAMTC das Auto überprüfen lassen. Ich tendiere eigentlich stärker zum 1972er Baujahr, da hier die Chemie passt )(Sollte die Bodenplatte ev. nicht ganz rostfrei sein (darf ja bei so einem Baujahr auch sein), gibt es hier trotzdem noch Chancen den Wagen nicht allzu kostenintesiv wieder herzurichten, oder hat das dann doch keinen Sinn?Ich freue mich über eure Antworten.lg
Käfer 1300 automatic Baujahr 1972
Verfasst: Sa 24. Jun 2006, 07:08
von Danny
Hallo DeloraWas willst Du denn jetzt von uns hören ?Die Baujahre ´65 und ´72 unterscheiden sich doch schon recht erheblich voneinander.Optisch hat der 65ér noch die langen Hauben und sogen. "liegende" Scheinwerfer. Ebenso hatter er vor August 65 noch die alte Bundbolzen-Vorderachse und könnte evtl noch mit 6 Volt ausgerüstet sein (je nach Modell).Außerdem hat er 5-Loch-Felgen und Trommelbremsen ringsrum.Das alles ist allerdings keinesfalls ein Nachteil.Der 72ér Automatik hat vorne schon Scheibenbremsen, kurze Hauben und "stehende" Scheinwerfer. Außerdem Kastenstoßstangen und große Rückleuchten (sogen. Elefantenfüße (evtl. noch die dreieckigen "Bügeleisen").Er hat auf jeden Fall 12 Volt, 4-Loch-Felgen und die etwas "modernere" Kugelgelenk-Vorderachse, sowie eine andere Hinterachse mit etwas besseren Fahreigenschaften.Die Technik des 65érs ist sehr ausgereift und zuverlässig. Hierbei kommt es vor allem auf den Baumonat von 1965 an. Ab August 65 hat er auch schon die neue Vorderachse und stärkere Bremsen etc. Lediglich Elektrik-Teile (Glühlampen, Batterie...)sind für 6 Volt etwas teurer, aber problemlos zu bekommen.Der 72ér dürfte ebenfalls als sehr ausgereift und zuverlässig gelten. Lediglich die Automatik neigt etwas zu Ölverlust und Kontakt-Problemen mit den Mikroschaltern im Schalthebel. Außerdem braucht ein Automatik-Käfer geringfügig mehr Sprit.Ich persönlich bevorzuge die alte Bauform, mit den langen Hauben und den liegenden Scheinwerfern und den runden Stoßstangen.Zur Frage nach der kostengünstigen Reparatur, kann man nun wirklich keine vernünftige Aussage treffen, wenn Du das/die Autos noch garnicht von unten gesehen hast.Machbar ist alles und es gibt für beide Modelle auch noch alle Blechteile problemlos.Wie groß und teuer der Aufwand letztlich ist, muß man aber dann erstmal SEHEN. Eine Fachkundige Überprüfung ist in jedem Fall ratsam.Die grösten Rostprobleme hat der Käfer weniger am Bodenblech selbst, sondern im Bereich der Seitenschweller und Warmluftkanäle und im Bereich vorderer Rahmenkopf mit Vorderachs-Aufnahme. Dies ist beides SEHR UNANGENEHM....Aber das muß man, wie gesagt, selbst sehen, bzw von einem sachkundigen Prüfer checken lassen.Gruß,DannyBeitrag geändert:24.06.2006 07:17:23
Käfer 1300 automatic Baujahr 1972
Verfasst: Sa 24. Jun 2006, 11:36
von Delora
Danke für die ausführliche Antwort. Du hast mir eine sehr gute Hintergrundinformation gegeben.Ist mir auf alle Fälle schon eine Hilfe!Werde auf alle Fälle die zwei Wägen auch von unten anschauen lassen.Danke nochmals!lg