wie Teileträger-Karosse notdürftig konservieren

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emw-ute
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wie Teileträger-Karosse notdürftig konservieren

Beitrag von emw-ute » So 6. Nov 2005, 01:50

Zitat:Original erstellt von daggi5:Da ich das Mittel großflächig und präventiv anwenden will sollte es billig und leicht zu beschaffen sein, vielleicht gibts da ein "Hausmittelchen".GerdHallo Gerd. Anbei ein Tipp, der aber auch bezüglich Deines großflächigen Einsatzes die gleiche Problematik birgt, wie andere Mittel(Sprühöl etc.): Darf nämlich nicht ins Grundwasser gelangen!!! Sofern dies vermieden werden kann, hier mein Tipp: Preiswert ist es, normales Motoröl (billigste Baumarkt-Sorte) mit Benzin zu verdünnen und mittels Handzerstäuber (Plastikpump- oder -sprühflasche zu verteilen. Gibt allenfalls etwas Muskelkater in den Händen. Überlüssig zu sagen, dass sich keine Batterie mehr im Fahrzeug befinden sollte. Vorteil: Das Ganze sprüht sich leicht, das Benzin verdunstet schnell und übrig bleibt eine leicht ölige Oberfläche. Zudem billig.Sinnvoll angewendet (Umwelt!!!) eine Alternative. Sicher wird's aber trotzdem 50 Leute hier geben, die Zeter und Mordio schreien.Wurde in den 50ern und 60ern sogar noch derber an jeder Tankstelle praktiziert, da Alltagsfahrzeugen mittels großflächigen Einsprühens des Unterbodens mit Altöl und anschließender Staubversiegelung (Feldweg) ein Rostschutz verpasst wurde. Insofern technisch also nicht Neues.

daggi5
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wie Teileträger-Karosse notdürftig konservieren

Beitrag von daggi5 » So 6. Nov 2005, 12:05

Hallo,mich würde mal interessieren, wie man eine Teileträger Karosserie oder ein "Vielleicht"-Restaurationsobjekt notdürftig etwas konservieren kann oder sollte, damit der Verfall nicht noch weiter voranschreitet.Leider muß ich den Wagen im Freien lagern, habe aber eine Plane darübergespannt, sodass zwar Luft, aber zumindest kein Regenwasser drankommt.Ist eine Plastikplane, keine "Car-Garage", seitlich abgespannt wie ein Zelt.Kondenswasser wird sich wohl auch hier nicht vermeiden lassen.Was mich interessiert sind natürlich die bisher vorhanden Roststellen.Mit was kann oder sollte man die einsprühen ? ÖL ?, caramba, WD40 , Kriechöl, Motoröl oder sonstwas?Fertan vielleicht jetzt schon ? (hätte ich dann bei der richtigen Restaurierung eingesetzt)Um Mißverständnissen vorzubeugen, ich möchte lediglich notdürftig etwas konservieren, also keinerlei großen Vorarbeiten wie Rost abschleifen etc. durchführen. Es geht nur darum, den Verfall etwas einzudämmen.Da ich das Mittel großflächig und präventiv anwenden will sollte es billig und leicht zu beschaffen sein, vielleicht gibts da ein "Hausmittelchen".Ferner würde mich eine notdürftige Konservierung des Motors interessieren.Kerzen raus, etwas Öl in Zylinder und einmal im Monat von Hand durchdrehen ??Oder anderes Mittel?Kerzen wieder einschrauben oder draußen lassen?Kühlwassser mit Frostschutz eher ablassen oder drinlassen?Habe ich noch etwas vergessen?Für einige Anregungen wäre ich sehr dankbar.Grüße aus der schönen PfalzGerd

Thomas404
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Beitrag von Thomas404 » So 6. Nov 2005, 14:10

Bezüglich Motor:Öl in die Zylinder und gelegentlich durchdrehen ist gut gegen Korrosion und Festgehen, und damit immer wieder andere Ventilfedern belastet werden. Zündkerzen unbedingt wieder hinein wegen Luftfeuchtigkeit, Kondenswasser oder Regenwasser.Ganz gut wäre, falls der Anlasser noch dreht, reichlich Sprühöl in den Vergaser und bei stillgelegter Zündung den Motor einige Zeit per Anlasser durchdrehen. Somit wären Vergaser und Ansaugtrakt und die Ventile auch halbwegs geschützt. Anschließend Luftfilter wieder drauf und Ansaugöffnung luftdicht zustopfen. Auch den Auspuff zustopfen, falls er noch dicht genug ist, dass nicht anderweitig Feuchtigkeit sozusagen von hinten über die offenstehenden Ventile in den Motor eindringen kann.Unbedingt Kühlwasser mit Frostschutz oder gar reines Frostschutzmittel in den Motor füllen!Wenn der Motor ohne Wasser steht, kann das alles ganz böse korrodieren.Viel Erfolg!Thomas

Rusty
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Beitrag von Rusty » So 6. Nov 2005, 15:53

Als konservierendes Öl für Karosse und Fahrwerkbittet sich auch Fluid Film an.Halte ich umweltpolitisch gesehen für wenigerproblematisch, da aus Wollöl.Außerdem freut sich die Frau dann immer überdie weichen Hände .Je nachdem wie lang der Wagen stehen soll:Tank u. Vergaser entleeren, Bremsflüssigkeitentfernen. Batterie ausbauen sowiso.Ansonsten möchte ich mich Thomas anschliessen.Peter

kat
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Beitrag von kat » Mo 7. Nov 2005, 01:22

Zitat:Original erstellt von Thomas404:Seit einigen Jahren tritt ja nun das Problem auf, dass sich die heutigen Kraftstoffe bei langen Standzeiten in unerwünschter Weise verändern, siehe z.B. das Sonderheft Nr. 35 vom Oldtimer-Markt über Rostschutz. Einer der Punkte ist, dass der Sprit heute wegen höherer Anteile von Methanol viel stärker als früher hygroskopisch sei. Hi,leider ist dem nicht ganz so, da man bei Oldtimer-Markt den Kraftstoff nie analysiert hat, sondern Kaffeesatz-Leserei betreibt. Methanol wird seit Jahren dem Kraftstoff nicht mehr zugesetzt, weil man sich damit die bekannten Wassertoleranzprobleme einhandelt. Deshalb weigern sich die Raffinerien auch, Bioethanol zuzusetzen. Auch wenn es die Norm erlaubt. Nicht alles, was erlaubt ist, wird auch eingesetzt.GrußStefan [Diese Nachricht wurde von kat am 07. November 2005 editiert.]

Thomas404
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Beitrag von Thomas404 » Mo 7. Nov 2005, 12:39

Hallo Rusty/Peter,leider möchte ich Dir ein wenig widersprechen:Bis jetzt hat es immer geheissen, Fahrzeuge mit Stahlblechtank soll man vor einer längeren Betriebspause immer randvoll tanken, damit sich möglichst wenig Luft darin befindet.Bei Fahrzeugen mit Kunststofftank (gibt es z.B. beim VW Passat Variant nun auch schon über 30 Jahre) oder gar einem hermetisch abgeschlossenen Tank (heute vorgeschrieben, damit keine Benzindämpfe über die Tankentlüftung entweichen) ist es vermutlich weniger wichtig, wie voll der Tank vor dem Abstellen ist. Seit einigen Jahren tritt ja nun das Problem auf, dass sich die heutigen Kraftstoffe bei langen Standzeiten in unerwünschter Weise verändern, siehe z.B. das Sonderheft Nr. 35 vom Oldtimer-Markt über Rostschutz. Einer der Punkte ist, dass der Sprit heute wegen höherer Anteile von Methanol viel stärker als früher hygroskopisch sei. Dem kann man ein bißchen entgegenwirken, indem man eben den Tank möglichst voll macht und, falls möglich, auch noch die Tankentlüftung verschließt. Ausserdem wird das Beimischen von Benzinstabilisatoren, die es inzwischen von verschiedenen Herstellern gibt, empfohlen. Vor einiger Zeit gab es hier im Forum auch mal eine Diskussion zu dem Thema; wenn ich mich richtig erinnere, wurde auch empfohlen, dem Benzin ATF (Automatikgetriebeöl) beizumischen. Dass es gut wäre, die Bremsflüssigkeit zu entfernen, kann ich mir nicht vorstellen. Meiner Meinung nach wäre der beste Schutz für die Innereien der Hydraulik, vor dem Abstellen die Bremsflüssigkeit zu wechseln, so dass die ganzen Teile mit schöner frischer wasserfreier Flüssigkeit in Kontakt sind und sich darin kein Rost bilden kann, wenn die Anlage nicht benutzt wird.Übrigens noch eine Anmerkung zum Stillegen der Zündung:Bei Autos mit elektronischen Bauteilen im Zündsystem sollte das folgendermaßen gemacht werden: Das Kabel, das von der Zündspule zum Verteiler führt, am Verteiler abziehen und, z.B. mit einem Starthilfekabel, mit Motormasse verbinden. Wenn man das Kabel nicht auf Masse legt, könnte z.B. das Zündschaltgerät beschädigt werden. Normalerweise sollte man, wenn man den Motor ohne Zündung mit dem Anlasser durchdreht, auch noch die Spritzufuhr unterbinden. Bei mechanischen Benzinpumpen kann man den Schlauch abziehen und in ein Marmeladeglas hängen, bei elektrischen das Pumpenrelais oder die Sicherung herausziehen. Ach ja, Gerd:Um was für ein Auto geht es eigentlich?Sorry für den langen TextThomas

daggi5
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Beitrag von daggi5 » Mo 7. Nov 2005, 17:23

Hallo,vielen Dank für die Tips.@ Thomashier ist der Wagen http://img81.imageshack.us/img81/5265/villars7ti.jpg Ich hoffe, das Bild wird angezeigt.Warum ich allerdings beim Durchdrehen des Motors das Hauptzündkabel auf Masse legen sollte ist mir nicht ganz klar, ich mach es immer ganz ab.Benzinpumpe abklemmen muß denke ich auch nicht unbedingt sein, denn der Schwimmer im Vergaser, so er denn funktioniert, unterbricht ja schon die Benzinzufuhr.Das mit der Bremsanlage habe ich mir so auch gedacht, besser BF drin lassen.Vielen Dank für alle Anregungen.Gerd

daggi5
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Beitrag von daggi5 » Mo 7. Nov 2005, 17:26

Ach ja,falls jetzt jemand, nachdem er das Bild von diesem unglaublich sympathischen Lieferwagen gesehen hat ganz wild darauf ist mehr darüber zu erfahren, einfach mal hier kucken. www.peugeot-d3.de.vu :-)vielleicht geht auch dieser Direktlink[img=http://img81.imageshack.us/img81/5265/villars7ti.jpg]

Rusty
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Beitrag von Rusty » Mo 7. Nov 2005, 19:51

Tag zusammen,das Ablassen Grundwasser gefährdenter Stoffewar auch mehr dazu gedacht den überall lauernden Öko's genüge zu tun.Gerade wenn der Wagen nur auf losem Untergrund steht, was auch der Fall ist wie es aussieht,sind die Kameraden gerne schnell auf unerlaubterSchrottentsorgung.Ansonsten spricht nicht's gegen einen vollen Tank,bis zur Wiederinbetriebnahme hat der vermutlich seinen Wert verdoppelt, echte Wertanlage.Peter

Thomas404
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Beitrag von Thomas404 » Di 8. Nov 2005, 23:44

Hallo daggi5 / Gerd,die Kiste gefällt mir. Ist der Wagen wirklich so schlecht, dass Du ihn als Teileträger einstufst? Gibt es dieses Modell eigentlich auch als Kleinbus mit Sitzen?Zu Deiner Frage: Zitat:Warum ich allerdings beim Durchdrehen des Motors das Hauptzündkabel auf Masse legen sollte ist mir nicht ganz klar, ich mach es immer ganz ab.Sofern Dein Transporter noch die originale Zündung hat, kannst Du das wohl ruhig weiterhin so machen.Aber bei Zündanlagen mit elektronischen Bauteilen sollte man schon sorgfältig sein. Seit ich als Lehrling mal einen Elektronikschaden für 300 DM Materialkosten zuzüglich Arbeitszeit verursacht und dafür einen gewaltigen Anschiss erhalten habe, habe ich einen großen Respekt vor diesen Dingen entwickelt ...Ich habe das mit dem Zündkabel so gelernt, kann aber leider nicht die elektrotechnischen Hintergründe erklären. Wenn es jemand kann, bitte melden!In der Literatur habe ich dazu heute folgendes gefunden:In Dieter Korp, "Jetzt helfe ich mir selbst" über VW Passat 11/1980 bis 03/1988 im Abschnitt "Die Zündanlage - Vorsichtsmaßnahmen - Zündung lahmlegen":"Das Schaltgerät der Zündanlage [es handelt sich um eine hallgebergesteuerte Transistorzündanlage TSZ-h] erleidet unweigerlich Schaden, wenn der Motor bei abgezogenem Hauptzündkabel vom Anlasser durchgedreht wird. Deshalb: Hauptzündkabel bei ausgeschalteter Zündung aus dem Zündverteilerdeckel ziehen. An der Messingklemme des Zündkabels die Zange eines Starthilfekabels anklemmen. Andere Polzange des Starthilfekabels fest am Motorblock oder Getriebe ("Masse") anklemmen.""Die Meisterprüfung im Kfz-Handwerk" vom Vogel-Verlag, 1. Aufl. 1998, sagt auf Seite 864 unter der Überschrift "Allgemeine Hinweise für den Umgang mit elektronischen Zündanlagen":"9. Bei Arbeiten wie Kompressionsdruckprüfung oder Schließwinkeleinstellung (TSZ-k) die Zündspannung an Masse ableiten oder Zentralstecker vom Schaltgerät abziehen."Ausserdem habe ich in Jürgen Kasedorf, "Kfz-Motorentest Ottomotoren" (Vogel-Verlag, 7. Aufl. 1997) auf Seite 41 gefunden: "Damit der Motor im Startvorgang nicht anspringt, ist die isolierte Klemme des Unterbrechers (Kl. 1) mit Masse zu verbinden." Der geht vielleicht davon aus, dass auch eine kontaktgesteuerte Zündung bereits transistorisiert sein könnte, aber ich habe noch nie gesehen, dass jemand das in dieser Weise gemacht hätte.@ Rusty/Peter:Jetzt verstehe ich. Aber dann müsste man eigentlich vor dem Abstellen auch das Kühlwasser und alle Öle ablassen, weil möglicherweise grundwasserschädlich.@ daggi5: Da fällt mir nun noch ein:Wenn Du nicht weißt, was für eine alte Brühe drin ist, solltest Du vielleicht vor dem Abstellen tatsächlich auch die Öle wechseln, nicht dass es Dir schlimmstenfalls geht wie unter www.peugeot-oldtimer.de - Meine Peugeots - 404 ZF beschrieben.Und Abschmieren kann auch nicht schaden. Zusammenfassend gesagt könntest Du, wenn Du es ganz gut meinst, vielleicht am besten einen großen Kundendienst durchführen und halt noch die speziellen Zusatzarbeiten für die Lagerung.Viele GrüßeThomas

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