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Oldtimer-Foren •Überlegung zum Zündzeitpunkt - Anlass zur Diskussion
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Überlegung zum Zündzeitpunkt - Anlass zur Diskussion

Verfasst: Fr 7. Okt 2005, 16:25
von Buckeltaunus
Hallo,beim Einstellen der Zündung an meiner NSU Konsul hat sich in meinem Kopf eine Frage kristallisiert:Klar, bei zunehmender Drehzahl wird der Zündzeitpunkt in Richtung "früh" verlagert. Und zwar weil es stets ein wenig Zeit braucht bis der Funke überhaupt entstehen und das kompremierte Gemisch zünden kann. Aber, ist es denn dann nicht so, dass die Wirkung des Zündfunkens - also die Explosion im Brennraum - stets zur selben Kolbenstellung nahe dem o.T. entsteht. Also, die Zündung wird vorgelagert, aber die eigentliche Explosion findet doch dann im Leerlauf und bei Höchstdrehzahl in der selben Kolbenstellung statt - oder habe ich da einen Denkfehler ...Also, im Leerlauf habe ich z. B. 4 Grad vor o.T. bei zunehmender Drehzahl geht die Zündung vor auf 12 Grad vor o.T. - durch diese Überlegung, dass der Funke eine Weile zur Entstehung braucht, liegt also auch bei Höchstdrehzahl die Druckwirkung der Explosion nahe dem o.T. des Kolbens...Wie denkt ihr darüber?Lieben GrußBuckeltaunus

Überlegung zum Zündzeitpunkt - Anlass zur Diskussion

Verfasst: Fr 7. Okt 2005, 16:47
von Gerrit
Hallo,ein Diagramm dazu: Viele GrüßeGerrit

Überlegung zum Zündzeitpunkt - Anlass zur Diskussion

Verfasst: Fr 7. Okt 2005, 18:21
von matthias_p
Zu beachten iss noch, daß das Gemisch nicht einfach zu einem festen Zeitpunkt "PUFF" macht , sondern verbrennt. Es bildet sich eine Flammenfront aus, und das dauert eben, bis der gesamte Brennraum durchlaufen iss.Gruß MP

Überlegung zum Zündzeitpunkt - Anlass zur Diskussion

Verfasst: Fr 7. Okt 2005, 20:58
von Danny
Hallo BuckelDu hast einen Denkfehler in deiner Überlegung:Nicht der Zündfunke braucht eine gewisse "Entstehungszeit". Dieser entsteht sofort und ohne Verzögerung.Was aber eine gewisse Zeit braucht, ist die Verbrennung des Gemisches und die damit entstehende Druckentwicklung im Brennraum.Deine NSU zündet im Leerlauf bei -4° und die Verbrennung erreicht ihr Maximum weit hinter OT, also genau dann, wenn der Kolben wieder abwärts fährt.Da die Zeit bis das Gemisch vollständig verbrennt und der Gasdruck aufgebaut wird aber immer gleich ist (THEORETISCH), wird der Zündzeitpunkt bei höheren Drehzahlen immer mehr nach vorne in Richtung Frühzündung gelegt.Würde man das nicht machen, so würde bei hoher Drehzahl und einer Zündung bei -4° der Maximaldruck erst dann erreicht, wenn der Kolben schon fast wieder in UT steht und dementsprechend fast der ganze nutzbare Kurbelhub verschenkt werden.Dementsptrechend hat eine funktionierende und exakt eingetellte "Zündzeitpunktverschiebung" einen ehreblichen Anteil an der Leistungsentwicklung des Motors.Je schneller der Motor dreht, desto früher wird die Zündung eingeleitet.Aber immer ist sie so ausgelegt, daß der maximale Verbrennungsdruck erst NACH dem OT entsteht. Ansonsten wäre der Motor schnell im Eimer.Ich kann es nur vom Käfer sagen, aber mit ein "wenig" vorverlegtem Zündzeitpunkt ist aus vielen Alltagsmotoren noch ein bischen was rauszukitzeln, da die Herstellerangaben oft ein wenig "zahm" sind.Überteiben darf man es natürlich nicht, sonst knallt die Verbrennung genau auf den OT, oder sogar noch davor.Kapitale Lagerschäden sind die Folge !!!Ich hoffe, mich einigermaßen plausibel gemacht zu haben.Gruß,Danny

Überlegung zum Zündzeitpunkt - Anlass zur Diskussion

Verfasst: Mo 10. Okt 2005, 10:40
von Buckeltaunus
Lieben Dank für Eure Antworten - Danny's Erklärung beleuchtet meine Überlegung genau in die richtige Richtung. Sorry - aber klar, dass nicht der Funke sondern die Gasexplosion eine gewisse Zeit zur Entwicklung braucht!Wieder ein spezielles Problem/Denkübung erfolgreich gelöst!!!Lieben Dank und viele GrüßeBuckeltaunus