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Kardanwellengeräusche
Verfasst: Mo 2. Mai 2005, 16:44
von 280 SEC
Hatte gerade nach dem Wechsel der Schubstrebengummies ab 60 Kmh ein leichtes Brummen der gesamten Karosse, was sich inzwischen wieder gelegt hat. Hatte die Kardanwelle im Verdacht und habe mir Infos eingeholt. Nach der Auskunft eines Fachbetriebes treten Kardanwellengeräusche meistens alerdings um Tempo 100 rum auf. Daher zwei Fragen:1. Wie sind die Erfahrungen von euch wie sich defekte oder unrund laufende Kardanwellen bemerkbar machen?2. Kann man eine Kardanwelle im eingebauten Zustand checken?
Kardanwellengeräusche
Verfasst: Mo 2. Mai 2005, 16:54
von gagamohn
Hallo,lege dich unter deinen Wagen und schau Dir die Hadyscheibe an und das Mittellager.GrussBernd
Kardanwellengeräusche
Verfasst: Mo 2. Mai 2005, 17:32
von 280 SEC
Hi Bernd!Die Lager und die Hardyscheibe sind o.k. Wie gesagt die Geräusche sind inzwischen auch weg (vielleicht durch Setzung). Mir geht es jetzt wirklich nur um Informationsgewinn wie die Symptome eines Kardanwellenschadens und die Prüfung der Welle im eingebauten Zustand.
Kardanwellengeräusche
Verfasst: Mo 2. Mai 2005, 18:43
von Zoe
Mein Escort hatte mal ein defektes Kardanwellenlager. Zusammen mit einer Getriebeaufhängung die ganz knapp nicht mehr den Neuzustand hatte, gab das einen lustigen Schlagzeugeffekt von unten. Hatte was. Auf jeden Fall was das nicht zu überhören und auch nicht zu überfühlen Ein Rütteln an der Kardanwelle hat das Problem gleich sichtbar gemacht.Manchmal kann es auch ein defektes Kreuzgelenk sein was komische Vibrationen verursacht.Soweit ich weiß, mußt Du eine Kardanwelle ausbauen, um mehr als die o.g. offensichtlichen Defekte festzustellen. Wuchten etc. geht soweit ich weiß auch nur im ausgebauten Zustand, lerne aber gerne auch dazu (weil meine 6-door wohl auch mal zum Kardanwellendoktor muß).Zoe
Kardanwellengeräusche
Verfasst: Mo 2. Mai 2005, 19:01
von KW
Ich kenne das als hartes Rütteln.Dürfte aber nicht so hart ausfallen wie ich das hatte, weil du ja eine 2-teilige hast, mit Mittellager.Drunterlegen und Wackeln ist das erste Prüfschema.Feinwuchten kann man die Wellen in eingebautem Zustand, indem man eine Schlauchschelle drumbindet und diese verdreht.Durch das Schellenschloss hat die Schelle ja eine Unwucht und kann damit in richtiger Stellung eine kleine Unwucht in der Kardanwelle kompensieren.Wenn die Lager aber in Ordnung sind, kann die Unwucht noch von Wachs/Farbe (oder fehlendem Wachs/fehlender Farbe) oder einem abgefallenen Wuchtplättchen kommen.mfg, Mark
Kardanwellengeräusche
Verfasst: Mo 2. Mai 2005, 19:21
von Kaule
Zitat:Feinwuchten kann man die Wellen in eingebautem Zustand, indem man eine Schlauchschelle drumbindet und diese verdreht.Durch das Schellenschloss hat die Schelle ja eine Unwucht und kann damit in richtiger Stellung eine kleine Unwucht in der Kardanwelle kompensieren.mfg, Mark[/B]Diese Prozedur hab ich in meinen Unterlagen auch schon gelesen und müsste wohl bei meinem Buick auch mal gemacht werden, bei ca 100 kmh ist da auch eine Vibration zu spüren.Bevor ich das allerdings machen kann, muss er überhaupt mal wieder fahren
Kardanwellengeräusche
Verfasst: Di 3. Mai 2005, 10:28
von 280 SEC
Tja, es kann anscheinend so vieles sein: Hardyscheibe, Kreuzgelenke, Zwischenlager.Habe im Benzforum noch den Tipp bekommen, das Schiebestück zu prüfen, ggfs. im ausgebauten Zustand gangbar machen, wieder anschrauben, Wagen 3m vor- und zurückschieben und dann festschrauben.@Zoe: Ja, Wuchten kann man nur im ausgebauten Zustand. Habe mal bei den beiden Firmen, die es in Berlin gibt, nachgefragt. Die machen das nicht vor Ort, sondern schicken die Wellen in ihre Zentrale. Da kostet dann ein Kostenvorschlag schon 150 Steine. Ein Kumpel hatte seine für 400 € komplett überarbeiten lassen, die hatten dann einen Sicherungsstift vergessen, also wieder ausbauen und zurücksckicken. Wenn es bei meinem mal soweit sein sollte, kann ich auch eine bei DB kaufen, die gibts zum Glück noch und kostet nicht viel mehr als die Überarbeitung.Aber hier gehts ja erstmal ums Erkennen von ev. Kardanwellenschäden...