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Frank the Judge
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Beitrag von Frank the Judge » Fr 15. Okt 2004, 00:48

Für angelaufenes Alu, welches noch nicht sehr stark angefressen ist, nehme ich Alu-Magic. Gibt zum Beispiel für 9 Euro bei Louis oder Hein Gericke.Alu, welches schon zehn salzige Winter gesehen hat, wird wieder einigermaßen schön mit dem Mittel, welches über die Tankversiegelung "Kreem" vertrieben wird. Der Name ist mir leider entfallen. In der neuen Oldtimer Praxis ist im Anzeigenteil hinten unter "verschiedenes" ein Inserat.Beide Anwendungen benötigen aber eine Menge Armschmalz. Ein Kinderspiel ist das nicht. Die Ergebnisse überzeugen.Grüße

kaimiba
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Beitrag von kaimiba » Fr 15. Okt 2004, 11:33

Hallo Gemeinde,Ihr kennt bestimmt das Problem: Ich habe einen schönen Aluminiumzylinderkopf- oder block, der leider einmal bei Salz im Winter gefahren wurde und durch Korrosion äußerst unschön und fleckig geworden ist. Kennt Ihr vielleicht ein Geheimmittel auf chemischer Basis, der dem Ganzen wieder neuen Glanz verleiht? Ich stelle mir das so vor: Auftragen, chemische Reaktion, d.h. eine minimale Schicht wird chemisch abgetragen, neutralisieren - perfekter Glanz.DankeMatthias

ford64
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Beitrag von ford64 » Fr 15. Okt 2004, 11:53

"Perfekter Glanz" lässt sich leider nicht durch Aufsprühen und abwarten erreichen.Was verstehst du unter perfektem Glanz? wenn du den technischen Begriff von hochglanzpoliert meinst, nämlich eine durch Polieren so dicht geschlossene Oberfläche, dass sie fast komplett reflektierend wirkt, wirst du nur durch entsprechende Polierarbeiten erreichen können: Schleifen mit immer feiner werdendem Schleifpapier, dann Nasschleifpapier und schliesslich die Politur mit Schwabelscheiben, Filzscheiben und Politurwachsen (auch de mit jeweils feiner werdender Abrasivität). Das ist durchaus mit einigem Aufwand verbunden...Um einen (wahrscheinlich im Sandgussverfahren hergestellten) Leichtmetall-Zylinderkopf nach einem Salzwinter lediglich "wieder ansehlich" zu machen empfiehlt sich herkömmlicher Badreiniger mit feiner Eisenwolle und reichlich nachspülen.Wenn der Kopf bereits geschliffen oder gar poliert war empfiehlt sich, je nach Feinheit der Oberfläche, evtl. eine Leichtmetall-oder Edelstahlpolitur, oder NevrDull.Wie gross sind denn die Korrosions-"Schäden"?

Tide
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Beitrag von Tide » Fr 15. Okt 2004, 11:56

Fleckiges Aluminium bekommt man sehr gut mit Felgenreiniger sauber. Aber vorsichtig mit umgehen und Gebrauchsanleitung (Einwirkzeit!) beachten.Da ich das aber bisher nur an vollkommen unkritischen Teilen ausprobiert habe: ohne Garantie. Gruß,Tide

KW
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Beitrag von KW » Fr 15. Okt 2004, 13:10

Für glatte, matte flächen gibt es eine Alu-Politur von Belcom, damit bekommt man sowas (z.B. Alublech) ruck zuck auf hochglanz. Es soll Chemische mittel enthalten die das Alu irgendwie anlösen...Wenn du aber einen Druckguskörper, der recht porig ist, wieder auf glanz bringen willst, nimm Bremsenreiniger und eine Drathbürste Das funktioniert super.mfg, Mark

Rene E
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Beitrag von Rene E » Fr 15. Okt 2004, 13:17

Zitat:Original erstellt von KW:nimm Bremsenreiniger und eine Drathbürste mfg, MarkSTAHLdrahtbürste auf Alu etwa? Damit zerkratzt Du das Alu so dauerhaft, daß das nie wieder glänzt.Schreib doch wenigstens Messingbürste oder präzisiere es sonst irgendwie!!!Und wieder mal ein SUPER Tip von KW Und wieder einmal mehr: [Diese Nachricht wurde von Rene E am 15. Oktober 2004 editiert.]

KW
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Beitrag von KW » Fr 15. Okt 2004, 16:13

Zitat:Original erstellt von Rene E:STAHLdrahtbürste auf Alu etwa? Damit zerkratzt Du das Alu so dauerhaft, daß das nie wieder glänzt.Schreib doch wenigstens Messingbürste oder präzisiere es sonst irgendwie!!!Und wieder mal ein SUPER Tip von KW Und wieder einmal mehr: [Diese Nachricht wurde von Rene E am 15. Oktober 2004 editiert.]Erst probieren, dann Meckern.Man kann auf RAUHEM Aluminiumdruckgus problemlos eine Stahldrathbürste nehmen.Das ist eh nicht glatt weil es rauh ist Bei ordentlichem Bürsten wird dann die Schmutzschicht abgetragen und das Aluminium aufgerauht, so dass es einen matten, sauberen Glanz ergibt.mfg, MarkEdit: Wegen Quotefehler.[Diese Nachricht wurde von KW am 16. Oktober 2004 editiert.]

schnappi
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Beitrag von schnappi » Fr 15. Okt 2004, 21:34

Hey, hey!Was is denn hier los?Seid doch entspannt am Freitagabend.Immer locker bleiben.GrüßeSchnappi

arondeman
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Beitrag von arondeman » Fr 15. Okt 2004, 21:49

René, da muss ich KW nun doch recht geben. Auch ich habe mit einem Drahtbürstenvorsatz in der Bohrmaschine schon mehr als einen ALU-Zylinderkof bearbeitet (weil sie alle nach längerem Dienst ähnlich gammelig waren, wie es der Fragesteller hier schrieb).Klappt - ggf. in Verbindung mit etwas "Chemie", z.B. Backofenreiniger - SEHR gut! Und NIX mit Riefen!Alu-Zylinderköpfe, in denen man sich drin spiegeln kann? Ich glaube doch sehr, um DIE Art von Glanz geht es hier nicht. Also lass den Dieter Nuhr zur Abwechselung mal außen vor - auch DER Gag nutzt sich nämlich ab ...Also - take it easyStephan

KW
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Beitrag von KW » Sa 16. Okt 2004, 14:41

Es ist immer das gleiche.Ich schreib Erfahrungen aus der Praxis die funktionieren und irgendwer saut mich doof an, weil es nach seiner Theorie schiefgeht.Dummerweise stellt sich ständig raus, dass entweder beides möglich ist oder die Theorie Fehler hat.Der Fehler liegt hierdrin, dass die Stahldrathbürsten nachgeben, obwohl das Alu eigentlich weicher ist und eingekratzt werden müsste.Das Alu ist jedoch soh massiv, das man eben doch keine Kratzer reinbekommt.Also, erst mal ausprobiern, bevor du mich ewig anmeckerst.Denn es gilt immernoch, das die Praxis die Theorie wiederlegt / beweist und nicht umgekehrt.mfg, Mark

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