Pulverbeschichtung überlackieren

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Josef Eckert
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Pulverbeschichtung überlackieren

Beitrag von Josef Eckert » Mo 26. Jan 2004, 17:19

Hallo und Grüß Gott an alle Experten.Von einem Vorbesitzer meines Oldies wurden einige Achsenteile und andere Kleinteile pulverbeschichtet. Leider in einer "falschen" Farbe. Kann ich die beschichteten Teile nachlackieren?Und wenn ja, muß ich eine besondere Grundierung verwenden? oder muß ich die Oberfläche etwas Anrauhen (300er/600er Papier)und direkt mit Decklack arbeiten? Oder beides Anrauhen und Grundieren?Bin für jeden kompetenten Rat dankbar.Viele GrüßeJosef

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Beitrag von KW » Mo 26. Jan 2004, 21:56

hi.frag doch am besten nen pulverbeschichter /images/Forum2/HTML/000892.html greetz, KW

Josef Eckert
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Beitrag von Josef Eckert » Di 27. Jan 2004, 01:36

Danke Ventilo,d.h. Klarlack und damit eigentlich auch jeder andere Decklack haftet dauerhaft auf der Kunststoff-Unterlage ohne Vorarbeiten (aufrauhen etc.).Dann kann ich es ja mal mit Umlackieren probieren.GrußJosef

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Gordini
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Beitrag von Gordini » Di 27. Jan 2004, 01:42

Hallo, das geht! Du musst aber mit Kunstharzlacken arbeiten. Acryl geht auch ist aber nicht so einfach, immer leicht benebeln und warten, wieder leicht drüber und wieder warten. Es dauert lange.Christoph

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Beitrag von Josef Eckert » Di 27. Jan 2004, 10:47

Hallo KW,Ich hätte mich über eine kompetente Antwort zu meinen Fragen gefreut.D... daher reden kann ich selbst.GrußJosef

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ventilo
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Beitrag von ventilo » Di 27. Jan 2004, 10:51

Ich habe mal vor etlicher Zeit einen Satz Stahlfelgen in Felgensilber pulverbeschichten lassen. Da damals noch keine Hochglanz Pulverbeschichtungen möglich waren wurden die Felgen noch zusätzlich mit Klarlack lackiert.Das hält bis heute tadellos, nur ein paar Spritzer Bremsflüssigkeit haben den Klarlack zwischenzeitlich angegriffen.

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Beitrag von Josef Eckert » Di 27. Jan 2004, 15:10

Danke Gordini,Ich wollte schon mit Acryl arbeiten.Werde mich mal dranwagen. Habe nur nicht so ganz verstanden wo das Problem beim Acryl-Lackauftrag liegt. Tritt Silikon-Effect auf oder weshalb mehrmals benebeln?Andere Frage: Wie bekommt man am besten die Pulverbeschichtung wieder ab? Bringt Strahlen was oder die harte Tour mit der Zopfbürste? Oder kann der Kunststoff auf andere Art aufgelöst werden?GrußJosef

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Beitrag von Eintopf » Di 27. Jan 2004, 15:33

Zitat:Original erstellt von Josef Eckert:Andere Frage: Wie bekommt man am besten die Pulverbeschichtung wieder ab? Bringt Strahlen was oder die harte Tour mit der Zopfbürste? Oder kann der Kunststoff auf andere Art aufgelöst werden?GrußJosefDiese Strafarbeit habe ich gerade durchexerziert. Die einzige Chemikalie, die geholfen hat, war Dichtungsentferner aus der Sprühdose. Damit besprüht, wird die Beschichtung für etwa eine Minute abspachtelbar. Versuche mit Heißluft verliefen nicht so erfolgreich, weil man die Temperatur exakt treffen muß. Zu kalt ist die Beschichtung fest, zu warm schmurgelt sie sich ein. Sandpapier ist sofort zu, Sandstrahlen scheitert an der Zähigkeit der Beschichtung. (Wenn das erste Blech sichtbar ist, hast Du ein Loch reingestrahlt, bevor die Beschichtung weiter abgeht.) Die Zopfbürste fäßt schlecht an und macht eine Riesensauerei. Fäßt sie an, ist die Beschichtung durch die Reibung warm und wird breitgeschmiert.Wenn Pulverbeschichtungen Umwelteinflüssen genauso gut widerstehen wie Entfernungsversuchen, gibt es wohl nichts Besseres...beste Grüße,Peter
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Beitrag von bob » Di 27. Jan 2004, 15:58

Hallo JosefIch hab bei unserern Lackierspezialisten mal ein bisschen rumgefragt und allgemein sind die sich einig,dass zwar unterschiedliche (hauptsächlich 3 Arten) Kunstoffe bei der Beschichtung angewandt werden, da es sich aber wie Du schreibst um Kleinteile handelt, müssten die alle ohne später Probleme zu bereiten per Pinsel mit einem Kunstharzlack zu lackieren sein ohne Vorarbeiten.Keiner würde aber eine Garantie geben.Ich würd's mal mit einem Teil versuchen und einen Tag abwarten.Naja es bleibt an Dir hängen...viel Glückbob

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Gordini
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Beitrag von Gordini » Di 27. Jan 2004, 16:37

Hallo," Habe nur nicht so ganz verstanden wo das Problem beim Acryl-Lackauftrag liegt."Es ist einfach: Kunstharze und Acryle vertragen sich nicht, deshalb öfter nur leicht benebeln damit die neue Acrylschicht den Kunstharzlack nicht zum "Kochen" bringt.Alles klar?

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