Englische Kennzeichen: Übertragung auf anderes Fahrzeug

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don.qui.shot
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Englische Kennzeichen: Übertragung auf anderes Fahrzeug

Beitrag von don.qui.shot » Mi 10. Dez 2003, 14:08

Hallo!In England gehört das Nummernschild zum Auto. Andererseits gibt es in England offensichtlich einen "Handel" mit der Übertragung dieser Nummern. Insbesonderer solcher, die besonders kurz sind oder einen "Sinn" ergeben wie z.B. einen Vornamen o.ä..Hat jemand davon Ahnung oder kann links dazu angeben, wo man dazu etwas erfahren kann?Welche Kennzeichen sind übertragbar? Wie geht das? Was ist zun tun? Wie wird das "Eigentum" an der Nummer nachgewiesen?

arondeman
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Englische Kennzeichen: Übertragung auf anderes Fahrzeug

Beitrag von arondeman » Mi 10. Dez 2003, 14:21

Bemühe mal Google mit dem Suchbegriff "Cherished number plates". Da findest Du ungefähr 4000 Treffer zum Thema (auch gewerbliche Anbieter).Die Sache funktioniert seit Jahrzehnten. Mitunter werden fünfstellige Pfund-Beträge für ein lausiges Nummernschild gezahlt!!Es ist z.B. in England schon vor rund 40 Jahren eine Broschüre veröffentlicht worden, in der aufgelistet war, welches "renommierte" Kennzeichen bisher schon an welchem Auto prangte. Allerdings gibt es ein paar Einschränkungen: Das Fahrzeug muss im Besitz gültiger Papiere sein. Ein uraltes Vehikel ohne Papiere vom Acker ziehen und die nicht am Zulassungsjahr zu erkennenden Kennzeichen von vor 1963 (die IMMER einen gewissen Wert haben) teuer verkaufen und daraus die Restaurierung finanzieren - is nich!Und ein Fahrzeug in England kaufen und dann vor dem Export noch schnell die Kennzeichen in England verkaufen und damit den Kaufpreis gegenfinanzieren - is auch nich! Ginge nach meinem Kenntnisstand nur, wenn das Kennzeichen VOR dem Verkauf (also wenn das Fahrzeug noch ganz normal in England zugelassen ist) weiterveräußert wird.Übrigens: Fahrzeuge aus der Zeit vor 1963, die (weil das Kennzeichen verkauft wurde) ein "zu neues" Kennzeichen (z.B. ein A-Kennzeichen des Jahrgangs 1963) haben, werden in England oft mit deutlichen Preisabschlägen gehandelt. "The British way of life" goutiert den Makel eines "Number plate transfer" anscheinend gar nicht ... Könnte aber den Kauf solcher Fahrzeuge zum Zwecke des Exports interessant machen, denn hierzulande ist das Kennzeichen aus dem Vorleben ja nur von marginalem Interesse.Ob das aber bei einem zwar noch in England zugelassenen, aber bereits in Deutschland befindlichen Fahrzeug funktioniert (falls das der Sinn Deiner Frage war), weiß ich auch nicht. Wird ein Fahrzeug seines originalen Kennzeichens beraubt, wird nämlich automatisch ein Ersatzkennzeichen zugeteilt. Aber wenn das Fahrzeug dafür nicht vorführbar ist?Viel Spaß!Stephan[Diese Nachricht wurde von arondeman am 10. Dezember 2003 editiert.]

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Th. Dinter
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Englische Kennzeichen: Übertragung auf anderes Fahrzeug

Beitrag von Th. Dinter » Mi 10. Dez 2003, 22:02

Hallo Stephan,ist es nicht so, daß die numberplate in jedem Falle dem Fahrzeugeigentümer gehört? Damit meine ich nicht, wenn das Fahrzeug noch existiert, dann gehört sie zum Fahrzeug und wird normalerweise mit verkauft.Ich meine, wenn ein Fahrzeug z.B. verschrottet wird, daß die numberplate dann beim (Ex-Schrott-)Eigentümer bleibt, und der die weiter verwenden kann z.B. an einem anderen Fahrzeug?!Übrigens ist fünfstelliger GBP-Betrag noch harmlos: es gibt Fahrzeuge z.B. mit "EW 2"(glaube ich), da hat die numberplate mehr gekostet als das Auto, bei dem es sich immerhin um die Sonderanfertigung eines RR-Cabrios von ca 1994 handelt!Die limies hatten eben schon immer ganz besondere spleens.grußthomas
......wir wollten nur das Beste, aber dann kam es wie immer..........

arondeman
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Beitrag von arondeman » Mi 10. Dez 2003, 22:19

Hallo Thomas,verbürgen kann ich mich nicht hundertprozentig für das Folgende, aber dass das Kennzeichen beim Eigentümer bleibt, wäre mir neu. An sich ist das Kennzeichen an das Fahrzeug gebunden, deshalb kann man an den Oldtimern in England ja wunderbar ablesen (wenn man sich auskennt), wo das Fahrzeug erstmals zugelassen wurde, aber nicht, wo es heute (momentan) läuft. Und deswegen stand ja auf der Schrottplatz-Fundsachenseite in Practical Classics schon mal bedauernd bis süffisant, was wohl manch einer für die rare Buchstabenkombination auf dem Kennzeichen eines Wracks zahlen würde (was aber nicht geht, da das Wrack seit Jahrzehnten ohne Papiere ist). Würde ein Kennzeichen beim Verschrotten des Wagens automatisch beim Letztbesitzer bleiben, dürfte es keine Schrottwagen mit Kennzeichen geben. Das sieht - nach entsprechenden Fotos in Schrottplatzreportagen zu schließen - aber anders aus. Süffisant waren die Kommentare der Presse in den obigen Fällen deswegen, weil vor einigen Jahren in Practical Classics heftig gegen diese "Number plate transfers" zu Felde gezogen wurde, weil damit um des reinen Kommerzes willen Fahrzeuge eines entscheidenden Teils ihrer Identität beraubt werden. Bevor die "age-related number plates" als Ersatz für solche "kennzeichenlosen" Fahrzeuge eingeführt wurden, waren Fahrzeuge von vor 1963, die mit 1963er "A"-Kennzeichen rumfuhren, irgendwie die Parias der britischen Oldtimerszene. Verschärft wurde das Ganze noch dadurch, dass an sich gut erhaltene, aber wenig spektakuläre 50er-Jahre-Limousinen schon mal von solchen Kennzeichenhökerern kurzerhand nach Raub des Kennzeichens auf den Schrott geschmissen wurden. Es ging ja nur um's gewinnbringende Kennzeichen ...Dass da die Oldtimerzunft schon mal eine Bombe legen würde, verstehe ich nur zu gut ... So also meine grundlegenden Informationen von dieser Sache. Ich habe diese Debatten aber zugegebenermaßen mehr aus der Sicht des Oldtimerbesitzers und nicht aus der Sicht des Kennzeichenhökerers verfolgt.Alles in allem schon verrückt, die Spleens der Limies ... CheersStephan[Diese Nachricht wurde von arondeman am 10. Dezember 2003 editiert.]

Rene E
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Beitrag von Rene E » Do 11. Dez 2003, 10:36

Zitat:Original erstellt von arondeman:Die Sache funktioniert seit Jahrzehnten. Mitunter werden fünfstellige Pfund-Beträge für ein lausiges Nummernschild gezahlt!!Das kann ich mir einigen Kennzeichen durchaus vorstellen.Bei dem hier z.B.:

Altopelfreak
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Beitrag von Altopelfreak » Do 11. Dez 2003, 14:20

Hallo Oldie-Freunde,interessanter Beitrag! Doch auch ich meine, mal gehört zu haben, dass die Besonderheit in England die ist, dass Autonummern nicht unbedingt ans Auto, sondern an den Halter gebunden sind.Offensichtlich muss das aber nicht immer so sein, wenn z. B. jemand gar kein Interesse daran hat, die alte Nummer für sein neues Auto zu übernehmen. Die ist ja bei uns immer mit erheblichem bürokratischem Aufwand verbunden!Stichwort (@Stephan)"age-related number plates": Herrliche Wortschöpfung, die in Deutschland leider zu spät ankommt!Vor Einführung der Euro-Pest, habe ich es oft schon als störend empfunden, wenn an vielen Oldies Erkennungsnummern zu sehen waren, die gar nicht zum Alter des Autos passten, z. B. vierstellige Ziffern, die es in den 50er oder frühen 60ern aufgrund der viel geringeren Zulassungszahlen gar nicht geben konnte.Doch seit 1997 ist ja Hopfen und Malz verloren. Nun kann ich die meisten Oldies nur noch von der Seite fotografieren!Schade, vielleicht hätte das Bewusstsein für Nummernschild-Originalität in der deutschen Oldtimer-Szene etwas früher geweckt werden sollen. Da haben die Briten uns wirklich etwas voraus!In diesem SinneKlaus

arondeman
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Beitrag von arondeman » Do 11. Dez 2003, 14:38

Stimmt, Klaus! (Wir haben uns ja über dieses Thema schon vor fast 15 Jahren ausgiebig unterhalten... )Hopfen und Malz war aber schon verloren, als sie die "alten" Kennzeichen nur noch in reflektierender Version ausgaben. Was haben diese Dinger mir anfangs nicht alles an Oldtimerfotos, die mit Blitz entstanden, ruiniert! Aber da sieht man mal wieder, dass so manche zwar die "hundertprozentige Originalität" ihres Vehikels im Munde führen, aber beim Kennzeichen setzt dann der Verstand aus! Selbst dort, wo durchweg "alte" (kurze) Kennzeichen wieder neu ausgegeben wurden (bei uns war das erst ab ca. 1987 der Fall), sah man seit jeher reihenweise Oldtimer, die hatten viel zu neue Buchstaben-Zahlen-Kombinationen (dabei gab's zum Beispiel vierstellige Zahlengruppen vor ca. 1960 meines Wissens nur in Saarbrücken, während sie sogar in Großstädten wie Hamburg erst Jahre später Einzug hielten).Ob aber das Bewusstsein für Nummernschild-Originalität hierzulande viel bewirkt hätte? In Frankreich ist dieses Bewusstsein fast so ausgeprägt wie in England, und trotzdem bekommen die in den nächsten Jahren ein völlig neues, nichtssagendes System - und zwar alle!GrußStephan

bob
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Beitrag von bob » Do 11. Dez 2003, 15:49

In Luxemburg bekommt jedes über 30 Jahre alte Auto de facto das Recht,die alten schwarzen Nummernschilder mit weißen Ziffern zu tragen,genau so wie sie auch damals aussahen.Hat man Glück und die damalige Nummer ist nicht vergeben,lässt man sich die zuteilen.Oder 1934 für einen Wagen von 1934 (kann natürlich nur einer haben...)oder MG 1952 für einen MG von 1952 oder SL 280 oder XK 150,oder........Kostet 25 Euro Gebühren extra und die schwarzen Nummernschilder sind etwa 10 Euro teurer in der Anfertigung.So verdienen die einen und die andern freuen sich.Einfach,oder...?Grüßebob


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Beitrag von bob » Do 11. Dez 2003, 16:06

@VentiloRichtig:der gehört dem Kollegen Léon und ist im März 1929 zum ersten Male zugelassen worden.Grußbob

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