Oldtimer-Foren

Hallo,ein Bekannter von mir hat mit seinem 924 turbo das Problem, daß er keinen Öldruck bekommt.Er hat zuvor die Ölpumpe gewechselt. Ölkanäle sind alle durchgängig, es sieht so aus, als ob die Pumpe kein Öl ansaugt. Die Pumpe sitzt auf der Kurbelwelle, also etwas höher als der Ölstand.Sind Ölpumpen nicht selbstansaugend? Es ist eine Zahnradpumpe wenn mich nicht alles täuscht.Tschoe, Guido

Hallo Guido,wie du weist habe ich bei meinem MGA den Motor gewechselt und auch gedacht das die Pumpe selbstansaugt, leider tat sie das nicht . Deshalb mussten wir im eingebauten Zustand die Ölwanne demontieren und die Pumpe mit Öl füllen (dank an MGAchim). Als wir dann wieder alles zusammen hatten, war der Öldruck fast sofort da.Ein paar Tage später sagte mir ein Bekannter er würde es immer so machen: Die Motorentlüftungen verschliessen und dann mit Druckluft durch die Öffnung des Messstabs druck in den Motor bringen und den Motor ohne Kerzen drehen lassen. Es soll fast immer geklappt haben, das die Pumpe ansaugte.CUBernd

Hallo Guido!Rein theoretisch sollte die Ölpumpe schon ansaugen, da es auch Fahrzeuge gibt, wo sie im Stand "ausrinnt". Bei einem Neueinbau kann aber sein, daß sie (weil trocken) nicht genug Unterdruck erzeugt um das Öl reinzubekommen, oder es hat sich an einer ungünstigen Stelle eine Luftblase gebildet.Wenn die Ölpumpe über dem Ölniveau sitzt - hat sie irgendwo eine Art "Rückschlagventil" (das vielleicht nicht richtig funktioniert oder "hängt").Selber habe ich eigentlich immer so lange mit der Hand durchgedreht bis eine Förderung erkennbar war und erst dann den Motor fertig zusammengebaut.

Motorenöl ist anscheinend nicht der einzige Weg: Im englischsprachigen Raum wird bei der Motorenüberholung durchweg (siehe unzählige Motorenüberholungsanleitungen in PRACTICAL CLASSICS) empfohlen, die Ölpumpe mit "Montageschmierstoff" (assembly lube, z.B. ein Mittel namens Lubraplate) zu füllen, um das erstmalige Ansaugen zu erleichtern. Ich habe dafür Liqui Moly LM48 Montagepaste verwendet.Da bei meinen Motoren die Ölsteigleitung von der Nockenwelle zu den Kipphebeln kritisch ist, habe ich vor der Montage des Zylinderkopfes bzw. dem Einbau den Motor auch mit dem Anlasser auf einem improvisierten Prüfstand durchgedreht, bis man in dieser Steigleitung das Öl aufsteigen sieht. Hat bei Motoren, bei denen mit dieser Montagepaste die Ölpumpe vorgefüllt worden war, immer bestens funktioniert. Man konnte jedesmal feststellen, wie Öl mit Flittern von Montagepaste (die sich beim weiteren Lauf des Motors rückstandsfrei auflöst, aber zuvor bei überholten Motoren, die erstmal gelagert werden, einen besseren Schmierfilm aufrechterhält als Öl, das irgendwann wegfließt) ruckzuck in der Steigleitung hochgefördert wurde, d.h. die Ölpumpe saugte auch rasch Öl an.GrußStephan[Diese Nachricht wurde von arondeman am 01. September 2003 editiert.]

Danke Bernd, Karl, Stephan.Ich gebs meinem Bekannten weiter .

einen wunderschönen guten morgenzu porsche kann ich leider nichts sagen, aber bei meinem cih (2.0 E) von opel "bohre" ich immer das öl an.zur konstruktion: die ölpumpe sitzt ja am unteren ende des zündverteiler.also habe ich eine alte welle genommen, in ein bohrfutter gespannt und sorge so vorher für öldruck. (ohne den motor trocken durchzudrehen)lamp in - lamp outandreas