Oldtimer-Foren

Ich renoviere gerade meinen Opel 1,8 ltr. Bj. 32. Die Radlager an der Hinter- und der Vorderachse sind mit Kork- und Filzringen in Blechgehäusen abgedichtet. Den passenden Filz und Kork habe ich bereits aufgetrieben, jedoch kann mir niemand sagen mit welchem Passungsmaß die Ringe zugeschnitten werden müssen.Hat jemand Erfahrung damit oder einen Tip?

Frage:Wäre der Umbau auf Simmerringe nicht eine Überlegung wert? Außendurchmesser, Innendurchmesser und Breite der Einbaustelle müssten sich doch feststellen lassen, und dann ließe sich doch sicher auch ein passender Simmerring finden. A propos Originalität: Sieht doch keiner ... GrußStephan

Hallo Stephan,Simmerringe benötigen eine glatte geschliffene Welle. Meine Wellen sind durch die alten Dichtringe leider etwas eingearbeitet. Jetzt hat es 70 Jahre gehalten, dann wird es bestimmt die nächsten 50 Jahre wieder halten.MfG

@Horst: Mein Volvo PV 544 hat sogar an seinem B16A-Motor Kurbelwellen-Filzdichtringe, und das funktioniert! Zuerst hat er natürlich gut getropft, aber es ist wegen des Kurbelwellenflansches für die Schwungscheibe nicht möglich, auf Simmeringe umzurüsten.Und, Simmeringe sind empfindlicher, wenn, wie bei deinem Opel, die Wellenflächen eingelaufen sind.Mein Tipp: Filzringe nicht nach Originalmaß anfertigen, Innenmaß etwa 1mm enger. Paßt sich selbst an. Falls nur im Originalmaß lieferbar, an der Außenseite mit einem starken Bindfaden unterfüttern. Der Bindfaden muß den Dichtring am ganzen Umfang umschließen, dadurch sitzt er strammer auf der Welle.Das ganze mit ordentlich Fett (nicht sparen, aber auf die Bremse achten!) einbauen. Das Fett sorgt für gute Abdichtung gegen Wasser. Viel Spaß & Erfolg!P.S. Früher, vor dem Krieg hat man sich auch auf diese Art geholfen.

Hallo,wie lange halten die Dichtringe eigentlich?? In meinem Opel sind Motor + Getriebe durch Schnecken abgedichtet. Da war es immer ein wenig ölig. Die Hinterachse ist trocken. Zerlegen will ich die Achse nicht, weil sie keinen Verschleiß zeigt.