Verbleit für Vorkrieg???

radu · Beitrag von **radu** » Di 12. Aug 2003, 22:40

Schon wieder Hallo,eine weitere Frage: brauchen Vorkriegsmotoren Blei? Eigentlich nicht, oder? Ich habe erfahren, das es um 1939 Bleibenzin nur im Süden Deutschlands gab. Im Norden gab es "umweltfreundlichere" Mischungen aus Alkohol (die hatten viel Korn) und Benzin. Heute müsste der Motor mit Bleifrei laufen, oder? Im Werkstatthandbuch wird das Wort "Blei" kein einziges mal erwähnt - es darf sogar Benzol getankt werden.Stefan

arondeman · Beitrag von **arondeman** » Di 12. Aug 2003, 23:13

Ich würde mir bei einem solchen Motor, der alles andere als ein Hochleistungsmotor ist, keine Sorgen machen, wenn er (inkl. Ventiltrieb) erst einmal vernünftig generalüberholt wurde.Das heutige Benzin oder Super mag in mancher Hinsicht bedenklich für ältere Materialien in der Kraftstoffanlage sein, aber auf jeden Fall tankst Du heute um Klassen höheroktaniges Benzin als zu Adolfs Zeiten, als der Wagen neu war. Ich kann mich täuschen, aber ich glaube, damals lagen die Oktanzahlen von Tankstellenbenzin unter 80 - das reinste Klingelwasser! Die höhere Oktanzahl ist also auch schon eine gewisse "Klopfbremse" (wie es auch das Bleitetraethyl sein sollte).GrußStephan