Chevrolet El Camino

[AndiV8]

Hallo, so langsam aber sicher geht mir mein modernes Alltagsauto auf den Senkel, es sollte doch wieder mal was altes sein. So ein El Camino von 1968 bis 1970 würde mir schon sehr gut gefallen... Die Frage ist nur, wie sehr ist das Auto als daily (summer-)Driver geeignet? Ist die Straßenlage wirklich so übel, wie es von alten Amis gesagt wird, welche Motorisierung ist empfehlenswert, LKW- oder H-Zulassung, Fragen über Fragen!Danke schonmal für eure Antworten!Andi

[oldsbastel]

Die Amis sind definitv Schaukelstühle - selbst die Neuen!Die LKW-Zulassung hat sich für den El Camino in der Regel erledigt. Das war mal. Üblicherweise ist sie beim Finanzamt nicht mehr durchzubekommen, selbst wenn der TÜV sie einträgt. Bleibt also nur die die H-Zulassung.Versuch es mal unter www.ami-forum.de. Dort gibt es mehrere El Camino - Fahrer.

[mkiii]

Zitat:Original erstellt von oldsbastel:Die LKW-Zulassung hat sich für den El Camino in der Regel erledigt. Das war mal. Üblicherweise ist sie beim Finanzamt nicht mehr durchzubekommen, selbst wenn der TÜV sie einträgt. Bleibt also nur die die H-Zulassung.Wieso das denn? Zählt das nicht als offene Pritsche? Der Golf Caddy ist auch ein LKW mit offener Pritsche und ist mit dem normalen Golf vergleichbar.Gruß Norbert

[Versi]

Ich kann nur von einer LKW Zulassung (sofern möglich) abraten. In der Regel sind die Versicherungsprämien für LKW höher als für PKW und dann gibt man u.U. mehr Geld für die Versicherung aus, als man bei der Steuer spart.

[PeF]

Hallo,schau mal da: http://www.el-camino.de GrussPeter

[PeF]

Hallo Versi,das ist sicher ein wichtiger Gesichtspunkt.Aber mal so überschlagsmässig:El Caminos haben durchaus eine 5 Liter-Maschine oder mehr (ich kenne zumindest auch welche mit 5,7 Liter).Aber einfach mal so: 5 Liter * 25 Euro/100ccm = Euro 1250 Steuer/Jahr.Bei einem Gewicht von ca 3 Tonnen beträgt die KFZ-Steuer für ein Jahr ca Euro 180 (so aus der Erinnerung).Egal wie: Steuerdifferenz sind gut Euro 1000.Ob da sich nicht die teurere Versicherung in vielen Fällen rechnet?Abgesehen davon der Camino sollte eigentlich als LKW bzw Kombinationsfahrzeug klassifiziert sein, habe ich da dann bei einer Versicherung/Zulassung überhaupt die Wahl?GrussPeter

[Versi]

Na Klar, im Einzelfall kann sich das rechnen,ich kenne jedoch ein paar Fälle, wo die Leute ihre dicken Geländewagen auf LKW umgeschrieben haben und dann erst die Versicherung informiert haben, das Erwachen war böse..... (Zumal die Umschreibung und evtl Rückumschreibung zum PKW ja auch nicht umsonst ist)

[Old Cadillac]

Hallo Andi,über den ElCamino kann ich zwar direkt nichts sagen aber mal was zum Fahrverhalten von Amis allgemein. Eine wirklich üble Straßenlage entsteht nur wenn die Dämpfung im Eimer ist. Ansonsten sind Amis natürlich in der Regel weicher gefedert und haben eben früher (manche heute noch) einfach hinten eine Starrachse mit Blattfedern. Viel Einfluß haben auch die Reifen. Diagonale sind bedeutend weicher und laufen jeder Spur nach. Die normalen Radial sind da wesentlich besser. Mein 55er Buick hat M+S Reifen drauf. Damit ist mir das Auto viel zu hart, da werde ich auf Diagonal umrüsten. Fährt sich angenehmer. Zu neuen Amis : Ich habe bereits einige gefahren in USA ( 1997er Pontiac 4 Türer, 1998 Cadilac, 2000er Cadillac, 1999er Oldsmobile Intrigue, 95er GMC Van Safari ) und kann nicht feststellen, daß die besonders schlecht liegen.Meiner Meinung nach kann man mit der Straßenlage eines Amis um 1970 gut klar kommen.Zur Versicherung : Ist eine H-Zulassung bei so einem Auto nicht generell billiger ? Oder man müsste eine LKW Besteuerung bekommen + eine Versicherung als Oldtimer. Könnte doch auch gehen?GrüßeThomas [Diese Nachricht wurde von Old Cadillac am 23. Juli 2003 editiert.]

[der Braun]

Hallo Andi,bei der Straßenlage stimme ich Old Cadillac völlig zu: Gute Stoßdämpfer machen hier viel aus. Außerdem: Gute Reifen bringen auch viel. Diagonalreifen verbessern zwar tatsächlich den Komfort beträchtlich (insbes. auf kurzen Unebenheiten) haben aber meist deftige Nachteile beim Bremsen, vor allem auf nasser Fahrbahn. Außerdem erhöhen sie in der Regel den Benzinverbrauch.Zur Zulassung und den Kosten:Ein Camino oder anderer (Personal-)Pickup ist üblicherweise als Lkw zugelassen. Das bedeutet schon mal, dass grundsätzlich das Fahrzeug nach Lkw-Tarif versichert wird, denn Versicherungen halten sich grundsätzlich an ein Eintrag im Kfz-Brief unter "Fahrzeugart". Richtig ist: Der Lkw-Tarif ist teuer, aber es gibt auch Tarife für Oldtimer-Lkw bei den einschlägigen Versicherungen (z.B. Württembergische). Dann wird das günstig. Entsprechendes Alter des "Lkw" und ein H-Kennzeichen helfen da wohl zusätzlich.Zur Steuer: Aufgrund der derzeitig unklaren Gesetzeslage bei Lkw unter 2,8 to Gesamtgewicht (darunter fallen ja El Camino und Co.) kann der für Dich zuständige Sachbearbeiter des Finanzamts praktisch frei Schnauze entscheiden, ob er Dir den Lkw-Tarif gewährt (z.B. 172 Euro bis 3 to zGg, oder 137 Euro bis 2,4 to zGg) oder den Pkw-Tarif nach Hubraum und Motorart (also: einfach anrufen und fragen). Hast Du ein H-Kennzeichen an Deinem El Camino, beträgt die Steuer die bekannten 191 Euro (egal ob Lkw oder Pkw).@versi: Die Gewichtsbesteuerung ist bei Kombi-Geländewagen über 2,8 to zGg auch ohne Lkw-ZULASSUNG auf Antrag möglich. Das Fahrzeug muss also nicht als Lkw zugelassen sein. Es bleibt zulassungsrechtlich ein Pkw. Es ist demnach auch kein Umbau (Rückbank + Gurte raus etc.) nötig. Steuer dann 172 Euro (bis 3,0 to zGg) oder 185 Euro (bis 3,2 to zGg). Bei der Versicherung bleibt es demnach ebenfalls bei der Einstufung als Pkw, denn die richtet sich ja nach der Zulassungsart.Freundliche GrüßeMartin

[Tripower]

Zitat:Original erstellt von oldsbastel:Die Amis sind definitv Schaukelstühle - selbst die Neuen!Veto! Meine Corvette - und erst recht die neueren Corvetten - haben eine durchaus respektable, bzw. hervorragende Straßenlage!GrußTripower