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Rostansatz im Stahltank

Verfasst: Mo 7. Jul 2003, 14:01
von Mario
Hallo Freunde,wie die meisten von Euch wissen, hatte ich Probleme mit Rost in meinem Tank. Diese sind nun glücklicherweise behoben.Was mich aber in diesem Zusammenhaft beschäftigt, ist die Frage, wie kann ich meinen Tank denn sinnvoll schützen ? Soll ich nach jeder Fahrt wieder volltanken, damit der Tank stets randvoll ist ?Wie lange würde es brauchen, bis sich Rost ansetzt, wenn der Tank mal nicht randvoll gefüllt ist ?In einem anderen Thread ist ja von "aggressiverem" Benzin, welches heutzutage vertrieben wird, die Rede.Evtl.leide ich jetzt auch unter etwas Paranoia, aber daselbe Spektakel wie vor wenigen Wochen möchte ich nicht nocheinmal durchmachen.Bin gespannt wie Ihr das seht.Viele Grüße,Mario

Rostansatz im Stahltank

Verfasst: Mo 7. Jul 2003, 14:11
von Nobbi
Hallo Mario,erstaunlicherweise hatte ich selbst damit noch nie ein Problem, obwohl ich eigentlich der perfekte Kandidat dafuer bin, denn meine Wagen muessen teilweise 1.5 Jahre voellig unbewegt auf den naechsten Einsatz warten.Ausser volltanken unternehme ich fuer den Tank nichts, was da Abhilfe schaffen koennte.Und frueher nichtmal das.In einer oldtimer-markt war mal von einem sog. Benzinstabilisator vom Liqui Moly die Rede, der sich da positiv auswirken soll.Nach einer Entrostung des Tankinneren soll auch immer ein entsprechender Schutzlack aufgebracht werden. Womoeglich ist das ja auch sinnvoll, wenn der Tank vorher gar nicht entrostet werden musste?Gruesse

Rostansatz im Stahltank

Verfasst: Mo 7. Jul 2003, 14:21
von Mario
Zitat:Original erstellt von Nobbi:Nach einer Entrostung des Tankinneren soll auch immer ein entsprechender Schutzlack aufgebracht werden. Womoeglich ist das ja auch sinnvoll, wenn der Tank vorher gar nicht entrostet werden mussteeben, nobbi. ich habe einen sehr gut erhaltenen, gebrauchten tank bekommen. an dem mußte nix gemacht werden. und diesen zustand würde ich gerne konservieren.viele grüße,mario

Rostansatz im Stahltank

Verfasst: Mo 7. Jul 2003, 16:37
von oldsbastel
Du kannst den Tank auch mit Tanksiegel o.ä. behandeln. Da klappt sehr gut.Die Mittel für deinen Tank dürften ca. 90 EUR kosten. Die Adresse findest du in der Oldtimer Praxis oder in der Markt bei den Motorrädern. Ich habe 3 Motorradtanks damit behandelt - bislang ohne Probleme.[Diese Nachricht wurde von oldsbastel am 07. Juli 2003 editiert.]

Rostansatz im Stahltank

Verfasst: Mo 7. Jul 2003, 22:36
von cafe.in
Hallo Mario,ich habe mehrere Fahrzeuge, die ich selten bewege. Bei allen habe ich feinsten Pulverrost im Tank. Trotz Vorfilter zieht sich das Zeug in den Vergaser rein und setzt von Zeit zu Zeit die Düsen zu.Vor etwa 10 Jahren habe ich für meinen Ponton sogar einen fabrikneuen Tank bekommen. Dieser wurde eingebaut und gefüllt. Dann stand der Wagen etwa 7-8 Jahre.Schon bei dem neuen Tank hat sich Rost innen gebildet.Ich ging bislang wie folgt vor: 3 l Benzin einfüllen, Tankablassschraube öffnen und ablassen. Frisches Benzin rein und Starten. Nach 50 km Rost im Vergaser . Dann Vergaserdeckel abnehmen, alle Düsen raus und ebenso das Einspritzrohr - alles durchblasen mit Pressluft. Achten, dass der Schwimmer nicht beschädigt wird. Dann hast du für einen Sommer Ruhe vor dem Rost.Dann standen meine Wagen von November bis Mai, und jedesmal beginnt das Spiel von neuem, jedes Jahr wieder Rost. Daher mache ich nun die Tankversiegelung für meine Fahrzeuge.3 Jahre lang immer diesen Ärger mache ich nicht mehr mit.Übrigens , die Tanks rosten meist oben durch, nicht unten, wo das Benzin steht, sondern wo Luft ran kann.Das Korrosionsschutzdepot Schucht (s. Markt) offeriert das Set und erläutert verständlich.mfg

Rostansatz im Stahltank

Verfasst: Di 8. Jul 2003, 07:56
von Mario
guten morgen freunde,wenn ich euren tenor richtig deute, scheint offenbar, ausser der versiegelung, kein kraut gegen tankrost gewachsen zu sein. das deprimiert mich etwas.was haltet ihr davon, 1xim jahr etwas atf (ich habe gehört 250ml auf eine tankfüllung, was bei mir 82 liter wäre) in den tank zu geben, um korrosion vorzubeugen ? soll auch den "angenehmen" (?) nebeneffekt haben, daß die mechanik geschmiert wird.viele grüße,mario

Rostansatz im Stahltank

Verfasst: Di 8. Jul 2003, 09:12
von Nobbi
Moin Mario,schon denkbar, dass sich das ATF als Film auf die Waende des Tanks legt und Korrosion verhindert/verlangsamt.Gehoert habe ich von der Methode jedoch noch nicht.Probier's doch mit einem 5l Reservekanister aus, den Du mit 3l Benzin und ca. 10ml ATF befuellst, schuettelst und ein paar Tage stehen laesst.Dann siehst Du, ob die Innenwaende oelig sind, und vor allem auch, wie sich Benzin und ATF gemischt bzw. wieder entmischt haben.Nicht dass Deine teuere mechanische Einspritzpumpe verklumpt.Gruesse

Rostansatz im Stahltank

Verfasst: Di 8. Jul 2003, 10:48
von der Braun
Hallo Mario,vor rund 25 Jahren habe ich von meinem Vater und meinem Großvater (die beide gerne ältere Autos fuhren) den Tipp bekommen, sog. Obenöl zu verwenden.Das ist ein Öl, dass in geringer Dosis dem Benzin beigemischt wird. Erhältlich z.B. von Speedoil bei ATU. Vater und Großvater haben damit den Tankrost ihrer selten bewegten Wochenendautos stets im Griff gehabt. Ich verwende es bei einem Ford Galaxie (Bj. 67) ebenfalls seit 9 Jahren in den Sommermonaten.Vor dem Winter gebe ich statt dessen "Fuel Preservative" von POR 15 der letzten Volltankfüllung zu (ich habe es von Dirk Schuchts Korrosionsschutzdepot bezogen). Keine Probleme mehr mit verschmutztem Vergaser trotz deutlich sichtbar angerostetem Tank.Den Tank von zwei weiteren Ford habe ich wegen starkem Rostbefall innen versiegelt. Ein voller Erfolg. Vielleicht mache ich dies beim Galaxie auch noch. Die Tankversiegelung gibt es ebenfalls von POR 15, ebenfalls Bezug über Dirk Schucht www.Korrosionsschutz-Depot.de. Preis z.Zt. glaube ich etwa 90 Euro für einen 90-Liter-Tank. Dabei ist ein Entfetter für die Reinigung des Tanks, dann wird Rostentferner eingefüllt, der Tank wieder gut geschwenkt, anschließlich die Versiegelung eingefüllt, wieder gut geschwenkt, fertig.Freundliche GrüßeMartin

Rostansatz im Stahltank

Verfasst: Di 8. Jul 2003, 18:06
von oldsbastel
Mal eine ganz blöde Frage: Warum macht ihr alle solche Klimmzüge, anstatt den Tank einfach richtig zu versiegeln? Danach ist Ruhe mit dem Theater!Wer es nicht selber machen will kann es auch machen lassen. Es gibt verschiedene Verfahren.

Rostansatz im Stahltank

Verfasst: Mi 9. Jul 2003, 14:48
von DIE AUTOPENSION
Hallo Freunde,muß mich als professioneller Autoaufbewahrer nun auch mal zu Wort melden...Da die Fahrzeuge bei uns zum Teil sehr lange stehen ist die Problematik bekannt. Das beste, einfachste und sicherste Verfahren ist randvolles Volltanken. Da Rost bekanntlich durch Sauerstoff entsteht, dieser widerum in Wasser enthalten ist, stellt sich für mich die Frage, wo und was Ihr denn so tankt... Wir betanken "unsere" Fahrzeuge grundsätzlich bei Aral. Ich will hier keine Werbung für diesen Multi machen, weiß aber, daß es bei "Billigsprit", wie z.B. auch bei Heizöl, immer wieder zu Beimengungen von Wasser kommt, ist wahrscheinlich zu verlockend und sehr lukrativ... Nach etlichen Jahren kann ich nur sagen, daß es bei uns nie Probleme gab.Ein wirkliches Problem können die modernen Kraftstoffe (bleifrei) sein, weil sich die schnell flüchtigen Stoffe zersetzen und daher die Zündwilligkeit, bzw. Verbrennung beeinträchtigt wird. Hier können Zusatzmittel abhelfen. Der Klassiker unter den Tankversiegelungen ( ggf. nach Entrostung) ist nach wie vor ein dünner Bleiüberzug. Wenn Ihr keinen verbleiten Sprit mehr findet oder habt, ist es auch möglich, durch schwenken des Tanks mit Bleischrot o.ä. diesen Schutz aufzubringen. Anschließend Volltanken und es ist Ruhe...GrüßeMichael