selbstsicherde Muttern

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Th. Dinter
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selbstsicherde Muttern

Beitrag von Th. Dinter » Do 15. Dez 2011, 21:32

moin,
im Bildanhang habe ich zwei Arten selbtsichernde Muttern abgebildet. Der konstruktive Unterschied ist schon klar.
Welches sind die unterschiedlichen Eigenschaften?
Wo kann man die eine durch die andere ersetzen, wo nicht??
gruß
thomas
rsz_mutter_002.jpg
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Frank the Judge
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Re: selbstsicherde Muttern

Beitrag von Frank the Judge » Do 15. Dez 2011, 22:49

Ist zwar keine Antwort, sondern eher eine Frage. Was ist der konstruktive Unterschied?

In meiner Krabbelkiste habe ich eine Menge selbstsichernder Muttern. Manche sind für hitzeabhängige Applikationen. Die sehen aber wiederum anders aus.

schreyhalz
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Re: selbstsicherde Muttern

Beitrag von schreyhalz » Fr 16. Dez 2011, 09:25

Moin Moin !

In der rechten erkenne ich keinen Kunststoffeinsatz. Die Verliersicherung wird wohl durch ein gestauchtes Gewinde erzielt. Bevorzugter Einsatz bei höheren Temperaturen ,z.B. Auspuffanlage.

Ausführliches hier :
http://www2.boellhoff.com/web/centres.n ... dungen.pdf

MfG Volker

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Th. Dinter
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Re: selbstsicherde Muttern

Beitrag von Th. Dinter » Fr 16. Dez 2011, 15:07

.....Frank: die für hitzefeste Verschraubung sind aus Kupferlegierungen, die gehören teilweise zur rechten Sorte, teilweise haben sie noch einen anderen Klemmmechanismus, davon soll hier nicht die Rede sein: ist ja klar, daß es die nicht mit dem Plastikeinsatz gibt.
Dieser Plastikeinsatz ist also die "Klemmvorrichtung", die ein Losdrehen(selbsändiges L....) der Mutter bei belasteten Verschraubungen(Kugelköpfe an der Lenkung, Anbindung der Kardanwelle, etc.) verhindern soll.
Beim Verschrauben dieser Muttern wird der Plastikeinsatz verformt und bleibt verformt, daher soll die Mutter auch nicht wiederverwendet werden. (Ich habe gute Erfahrungen gemacht, wenn man beim erneuten Verschrauben eine mindestens mittelfeste Schraubensicherung dazutut. Aber das mache ich nur, wenn mir eine(von mehreren!!) Muttern fehlt und nur bei meinem Auto)
Die linke Mutter ist quasi seitlich gestaucht(die Bohrung ist praktisch nicht mehr kreisrund sondern oval). Und ich gehe mal davon aus, daß das eine spezielle Legierung ist. Diese Mutter bleibt verformt, d.h. sie ist theoretisch mehrfach verwendbar. Man spürt den Widerstand auch bei der Montage. Normalerweise erneuere ich auch diese Sorte.
Meine Frage ist aber ja: kann man bedenkenlos die eine durch die andere ersetzen?? Interessanterweise ist bei meinem derzeitigen Auto, werkseitig(!!!) die Kardanwelle vorn mit dem Guibogelenk(Gummigelenkscheibe, Hardischeibe) mit der "Plastiksicherung" verschraubt, hinten am Diff-Flansch mit der "Klemmschraube".....
gruß
thomas
edit: ich habe eben mal den obigen link von Volker nachgelesen. Dann können wir ja eigentlich alles was mit Federscheiben, Federringen, Kontern, Splinten, etc. zu tun hat, vergessen. Vor 20 Jahren hatte ich mal eine Werbung von NordLock, da wollte ich eigentlich umstellen. Ich glaube, ich mache das jetzt.....
th.
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Dannoso
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Re: selbstsicherde Muttern

Beitrag von Dannoso » Sa 17. Dez 2011, 15:27

Hallo,

verstehe ich das richtig, man kann Selbstsichernde Muttern ohne Plastikeinsatrz auch im Inneren des Motors verbauen? Ich kennen das nur mit den Sicherungsplättchen die umgebogen werden oder mit Sicherungsdräthen.

Grüsse

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Th. Dinter
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Re: selbstsicherde Muttern

Beitrag von Th. Dinter » Sa 17. Dez 2011, 21:38

....soweit ich weiß, gibt es diese Verschraubung nur am Pleuelfuß.
Im Motor würde ich immer nur das verwenden, was der Hersteller vorgibt.....
gruß
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Re: selbstsicherde Muttern

Beitrag von oldierolli » Do 22. Dez 2011, 01:06

Hallo, sehr interessant der Link von Böllhoff, besonders, dass die DIN revidiert worden ist. Na ja, was dem Fortschritt dient aufgrund neuerer Erkenntnisse, akzeptiere ich gerne. So ähnlich war das ja auch mit dem früheren autogenen Durchbraten, dann Schutzgas mit Teilschweißung, jetzt z.T. ja auch Klebeverfahren. Neuzeitlichen Gruß. Rolf

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