Oldtimer-Foren

Hallo,habe gestern das ertse Mal ein Fiat 130 Coupè gesehen. Weiß jemand wieviele Fahrzeuge es in D noch gibt? Gruß TobiasPS: Auf www.fiat130.de hab ich mich schon (teilweise) informiert.

Hallovor 7-8 jahren gabs mal eine Kaufberatung im Markt und da war von etwa 30 Coupes und 12 Limosinen die rede. ( KBA anfrage )Die Zahlen sind immer etwas diffus.Ich kenne ein Coupe reimport aus der Schweiz das wegen der Schlüsselnummervergabe bei der KBA nur als "sontiges" geführt wird.Grüsse

Gleiche Problematik: www.oldtimer-info.de/Diskussion/Forum2/HTML/002138.html

Selbst mein Käfer von 1959 war "genullt". Bei der Neuaustellung des Briefes habe ich dann auf die richtige Schlüsselnummer gepocht.Übrigens: Ich finde die Leichenwagenversionen vom Fiat 130 vieeeel schöner. Vor allem die wo der Sargraum mit rotem Samt ausgeschlagen ist. Schade das der Fiat 130 Club offensichtlich nur auf der Eingangsseite ein Bild von einem Leichenwagentreffen hat.Einige von den 130er Leichenwagen sollen sogar eine extra Getriebeuntersetzung (Underdrive ) haben, damit die ganze Familia gemessenen Schritte dem LW folgen kann, ohne das der Bestatter mit schleifender Kupplung fahren muß!

Hallo Roland,danke fürs Nachschauen; oder hast Du die Zahlen aus dem Kopf gewußt?Das Coupè war, als ich es gesehen habe, in München Nähe Ostbahnhof geparkt.War leider schon dunkel, sodaß ich nicht alle (Innenraum-)details erkennen konnte.Gruß Tobias

Auf dem OPG am Wochenende war eine Limousine in gutem Zustand, 3 oder 3+ Dieter http://www.prova.de [Diese Nachricht wurde von Z1-VX am 12. August 2002 editiert.]

HalloDie Zahlen sind aus der Erinnerung also ich bin mir da nur zu 90% sicher.Damals hab ich gerade einen 3,2er Limousine teilüberholt genauer war ich auf der Suche nach einer Wasserpumpe und weiteren Kleinteilen ( Verteilerkappe, Wasserpumpe, Motordichtsatz, Spannrollen, Bremszangen, Automatikgetriebe )Ist fast wie bei Ferarri´s nur das die Autos total unterbewertet sind.Tatsächlich waren die 130er die Lückenfüller zwischen 365 GTB 2&2 und den Dinoversionen.Grüsse

Hallo Dieter,die Buchstaben auf dem Kennzeichen sehen etwas seltsam aus. Wenn es "AA" heißen soll, dann kommt er ja aus "meinem" Landkreis Hallo Roland,Du hast schon an Fiat 130 gearbeitet, dann plaudere doch mal aus dem Nähkästchen...Ich habe gelesen, daß damals der hohe Neupreis des Coupè`s die zahlreiche Verbreitung in D gehindert hat...!?Gruß Tobias

Die Limousine ist damals ab und an verkauft worden, unser Fiat-Händler hatte natürlich so eine. Das Coupe war wunderschön, ein Pininfarinaentwurf, der Ähnlichkeiten mit dem Ferrari 412 und dem Lancia Gamma, beide auch Pininfarinas, hat. Das Coupe litt ganz klar an seinem Markenemblem. So ein Auto läßt sich halt nicht als FIAT verkaufen, damals nicht, heute nicht, und dann war da noch der Preis. Irgendwie erinnert mich das eine eine große deutsche Automobilmarke, die gerade versucht mit einer Nobellimousine und einem Mittelmotorsportwagen den Markennamen zu adeln. Ob das Ergebnis das gleiche sein wird?Dieter

Hallo Schlecht, wohl nichts bezüglich 130 auf prova zu finden ? Sowohl Coupe als auch Limousine waren preislich auf S-Klassen Niveau.Technisch sind die Autos sehr modern ausgelegt und waren damals State of the Art.Damals hat die 130er Limousine in der Preisklasse die Alfa, BMW, Mercedes, Opel und Jaguar angegeriffen und zumindest bei einigen Testern überzeugt.Bei den Coupes war die Auswahl am Markt geringer. Sprich ähnlich repräsentativ war eventuell nur das Mercedes oder Alfa 2600 Coupe die damals schon aus der "mode" ( zu barock ) waren. Jaguar werkelte noch am XJ-C. BMW war auf sportlich orientiert und gegen Porsche gesetzt. Opel Diplo Coupes ? Keiner war ein 6 zylinder. GS-E/Commodre waren keine echte Konkurenz ( Massenware ). Lancia wurde später von Fiat gekauft damit man ein Problem weniger hatte tatsächlich wollte man die Lancia Kunden in den 130 und die Dinos setzen was auch teilweise gelang und Lancia ans Messer lieferte.Das Coupe Design war ein Meilenstein. ( sogar für RR wurde das kopiert auch Peugot nahm direkte anleihen beim 604 wobei es ja immer der gleiche Designer war )Die Verarbeitung und einige Details waren typisch italenisch aber über damaligen FIAT level ( Ok auf jedem Schraubenkopf steht FIAT ). Schön ist das der Beifahrer während der Fahrt die Sicherungen wechseln kann, ist auch nötig Ferraris waren nicht besser gemacht und Maserati waren massiver aber nicht unbedingt fortschrittlicher ( OK kein vergleich Citroen SM war ein völlig eigens Marktsegment und die Bora/Merak auch ).Alfas waren am Absteigen auf FIAT 130 Niveau.Wäre das Auto als Ferrari oder wenigstens Dino verkauft worden würde es heute bestimmt gesuchter und hätte einen höheren Marktwert.Nun rollen wir mal die Geschichte auf und sehen das es heute ähnliches gibt. Da ist VW mit dem D8 ( pheaton ) und mal sehen ob sich Geschichte wiederholt.Als der 130 auf den Markt kam war er technisch der Führer im Marktsegment.Darauf hat die Konkurenz reagiert und zudem kamen neue Firmen in das gleiche Marktsegment.Zugleich hatte FIAT es nicht verstanden das der Image eines Produktes auch von den Werkstätten und dem Wiederverkaufswert am Gebrauchtwagenmarkt abhängt. FIAT hat sich gescheut das Auto in Amerika offensiv zu vermarkten ( auch mit der Problematik sich nicht mit den kommenden Abgas- und Sicherheistsfragen auseinandersetzen zu wollen ), man konnte immer weniger Kunden von der Konkurenz abziehen und schaffte es noch die hauseigenen Kunden teilweise zu verprellen. Sprich die Erstkunden kauften selten noch mal einen 130 obwohl vom Auto überzeugt aber nicht vom Service und anderen Begleitumständen. Wie gesagt hat die Konkurenz reagiert und verbesserte Produkte auf den Markt gebracht so das der technische Vorsprung eingeholt war und andere Qualitäten zählen mussten.Im Innlandsmarkt kam der neue Alfa V6 Sei der mit 2,5L hubraum gleiche Leistung bot aber wegen der Hubraumgrenze ohne Straffsteuer verkauft werden konnte.Dazu kam noch das die ersten Euro V6 Autos auf den Markt angezeigt waren wie Peugot6er Serie, Renault oder die Volvos womit deutlich mehr Auswahl innerhalb (des eigentlich stark wachsenden ) Segments vorhanden war. Dies führte dazu das im Ausland die 130er noch schlechter verkaufbar waren.Das Auto hatte noch diverse Kinderkrankheiten die man hätte ausentwickeln müssen und man konnte es nicht Preismässig am Markt anpassen weil die Produktionskosten zu hoch waren ( unter anderem wegen Stückzahleinbruch )Die Ölkriese gab dann denn Rest. Das marktsegement brach ein.Fazit:Exportmarktanteil unter Druck und Inlandsmarkt am wegbrechen. V6 Motor zu komplex für 90% der Werkstätten und Rostprobleme die den Wiederverkauf ausbremsten. Kein vernünftiges Automatikgetriebe, um kosten zu sparen wurden die ZF Getriebe durch FIAT Getriebe ersetzt was wiederum zu Problemen führte.Hauseigene Elektronische Zündung zu unzuverlässig Motor hatte noch potential wenn die Peripherie auf Einspritzung und HKZ umgerüstet worden wäre. USA Versionen hätten zudem noch 8mph bumper, verstärkte Crashstrukturen und Abgasreinigung benötigt. Zurück zu VW mal sehen wie es da weitergeht und was mit dem Marktsegment passiert wenn die nächste Ölkriese kommt. Das ist ein Grund warum BMW und Mercedes in die unteren Marktsegmente vorstossen OK mit 3L und 1L auto ist VW da immer noch vorner als andere Fiat hat damals auch die 500er und 850er benutzen können um weiterhin profitabel arbeiten zu können.Auch hat der Technikansatz zu Autos wie 131, 132 geführt aber der erste 6 Zylinder in einem Fiat nach 130 kam von Alfa ( und die nächste Alfa Motorgeneration kommt von Opel )Grüsse