Oldtimer-Foren

Hallo Georg,bei einer normalen, also seit jahrzehnten üblicher Servolenkung wird die Pumpe über einen Keilriemen direkt von der Kurbelwelle/Riemenscheibe angetrieben.Bei einer elektrische Servolenkung wie sie seit wenigen jahren von verschiedenen Herstellern verbaut wird, wird die Pumpe von einem Elektromotor angetrieben. Der vorteil hierbei ist das sie nur Leistung(elektrische) abgreift wenn sie benötigt wird. Bei der konventionellen Servolenkung läuft die Pumpe halt immer mit auch wenn sie bei geradeausfahrt nichts pumpen muss.Ein weiterer Vorteil der elektrischen ist die geschwindigkeitsabhängige Belastung, also viel unterstützung im Stand wenig oder garkeine bei hoher Geschwindigkeit.Dies ist zwar durch elektronische hilfen und entsprechender hydraulischer Anpassung auch mit einer konventionellen Lenkung möglich aber umständlicher.Theoretisch wäre es sogar möglich auf die Lenksäule zu verzichten, also zwischen Lenkrad(Drehwinkelsensor) und elektrischer Servolenkung nur einige Kabel verlegen, sozusagen "Steer by wire" allerdings(oder Gottseidank) wird eine starre Verbindung zwischen Lenkrad und Lenkgetriebe (aus Sicherheitsgründen)gesetzlich vorgeschrieben. Hat jetzt aber nicht wirklich was mit Oldtimern zu tun, oder?Norbert

Hallo Leute!Wer kann mir erklären, was der Unterschied zwischen einer elektrischen und einer normalen Servolenkung ist? Wie funktioniert eine elektrische Servolenkung?Vielen Dank!

Hallo Norbert!Vielen Dank für Deine Antwort. Ich gebe zu: Meine Anfrage hatte nichts mit Oldtimern zu tun. Es geht sogar um ein fabrikneues Fahrzeug, in dem eben eine solche Lenkung eingebaut ist. Aber ein interessantes Auto-Thema ist das trotzdem, oder? Insofern glaube ich, daß ich die Philosophie dieses Forums nicht allzu sehr untergraben habe.Vielen Dank nochmal!

Zitat:Original erstellt von mkiii:Theoretisch wäre es sogar möglich auf die Lenksäule zu verzichten, also zwischen Lenkrad(Drehwinkelsensor) und elektrischer Servolenkung nur einige Kabel verlegen, sozusagen "Steer by wire" allerdings(oder Gottseidank) wird eine starre Verbindung zwischen Lenkrad und Lenkgetriebe (aus Sicherheitsgründen)gesetzlich vorgeschrieben. Noch! Es gibt aber schon eine ganze Reihe von Konzepten, ich nenne da nur Citroen C-Crosser, Bertone Filo oder Gm AUTOnomy, die genau diese Drive-by-Wire-Steuerung schon haben. Als altem EDVler wird mir bei dem Gedanken, daß da Elektronik mitentscheidet, wie ich lenke, sehr unwohl.Dieter http://www.prova.de