Unbekannter Drehzahlmesser

Green Frogeye · Beitrag von **Green Frogeye** » Di 26. Feb 2002, 14:32

Hallo zusammen,ich habe vor einiger Zeit einen mir unbekannten Drehzahlmesser erhalten. Er ist von der Firma H&B "Hartmann und Braun" hergestellt worden. Die Skala ist schwarz mit weißen Ziffern und reicht bis 6000 U/min (60 x100). Außerdem ist noch das Firmenzeichen "H&B" und das Kürzel U/min abgebildet. Der Kopf des Zeigers ist verchromt. Der Drehzahlmesser ist laut Beschriftung für einen 6-Zylinder, 4-Takt, 6 Volt Motor und dürfte aus den 40iger oder 50iger Jahren stammen. (eine eingeschlagene Nummer deutet wohl auf 1947 hin). Welche Fahrzeuge deutscher Produktion hatten solch einen Motor (und drehten auch bis in diesen Drehzahlbereich?) Mir ist leider bis jetzt nichts passendes mit 6 Volt-Elektrik eingefallen. Vielen Dank im voraus für Eure Antworten. GrüßeAndreas [Diese Nachricht wurde von Green Frogeye am 26. Februar 2002 editiert.]

Meissner · Beitrag von **Meissner** » Di 26. Feb 2002, 16:15

Hallo,ich wage mal zu bezweifeln das der DZM tatsächlich so alt ist. Elektronische DZM kamen meines Wissens erst Mitte der 60er Jahren auf, alles vorher war mechanisch.Einen Hinweis auf das Alter gibt meistens das Design des Zifferblattes und des Zeigers. Daher wäre ein Foto sehr hilfreich.Frank

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » Di 26. Feb 2002, 20:59

Hallo,wenn´s denn in einem deutschen Fahrzeug verbaut gewesen sein soll, dann kommen da ja nicht viele in Frage, da 6Zyl. und 6Volt nicht mehr so häufig war: der erste Veritas,Borgward 2400 bis ´58, Opel Kapitän incl. Modell P, DB220 bis `54,wobei der Veritas m.E. einen großen DZM hatte, bin aber nicht sicher.Das war´s schon.grußthomas

Roland Kunz · Beitrag von **Roland Kunz** » Fr 1. Mär 2002, 10:18

Hallo"Hartmann und Braun" da klingelts doch oder ?Nun ja die ersten elektrischen Drehzahlmesser gabs im 1964er 356 ab Werk. Wurden vorher in Rennfahrzeugen verwendet weil es Gewicht sparte und auch Abtriebsleistung ( Echt wahr ! )Dort wäre ein superteurer H & B DZM wohl am ehesten zu finden gewesen. Leider ist der Bereich bis 6000 nicht gerade Renntauglich.Zudem kamen die erst mitte der 50er. Vorher waren die zu gross und zu anfällig.Aber 1947 ? Da gabs noch keine "kaufbaren" TransistorenAuch das Design spricht eher für späte 60er JahreAnderer Ansatz wäre ein "Schulungsfahrzeug", Boot oder Flugzeug ? Schulungsfahrzeug weil H&B Oft in Schulen anzutreffen war.Schon mal in Frankfurt oder Eschborn ins Telefonbuch gesehen ?Grüsse

Bittermän · Beitrag von **Bittermän** » Fr 1. Mär 2002, 11:52

Zitat:Original erstellt von Roland Kunz:HalloSchon mal in Frankfurt oder Eschborn ins Telefonbuch gesehen ?Grüssedas klingt ja fast so als käme der herr kunz hier aus der nähe ? grüßebittermän

Meissner · Beitrag von **Meissner** » Fr 1. Mär 2002, 12:02

Hallo,nach meiner meinung ist das eindeutig ein Zubehörteil aus den 60ern. Weisses Zifferblatt mit diesen arabischen Ziffern und rotem zeiger passt in die sechziger. Vorher waren die Zeiger meist auch weiss.In den 40ern und 50ern waren die meisten Motoren auch noch nicht so drehfreudig.Frank

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » Sa 2. Mär 2002, 15:09

Hi,ich sehe das ebenso wie Meissner. Nur die 6Volt passen da eben nicht zu Kfz. Die Autos, die da 6 Zylinder hatten, hatten 12Volt.grußthomas

Karl Eder · Beitrag von **Karl Eder** » Sa 2. Mär 2002, 19:48

Vom Aussehen her ist er eher aus den 60er Jahren - vielleicht ein Zubehör für Opel Kapitän oder Rekord L 6?[Diese Nachricht wurde von Karl Eder am 02. März 2002 editiert.]

MG · Beitrag von MG » Sa 2. Mär 2002, 19:58

Hallo,könnte das Teil nicht zu einem Motorrad gehören? 6-Zylinder-Honda?????Beste GrüßeMG

Green Frogeye · Beitrag von **Green Frogeye** » Mo 4. Mär 2002, 11:46

Hallo zusammen,zunächst einmal vielen Dank für Eure vielen Antworten. Der Drehzahlmesser hat einen Durchmesser von 100mm und wurde von "HARTMANN und Braun", (ich glaube nicht, daß die früher etwas mit DER Firma Braun zu tun hatten, oder doch?) heute Teil der internationalen ABB Anlagenbau hergestellt. Zu den Klemmen auf der Rückseite stelle ich noch ein Foto ein. Natürlich habe ich dort auch schon angefragt, da mir auch der Gedanke gekommen ist, daß es sich bei dem Teil z.B. um ein Instrument aus einem Motorprüfstand handeln könnte. Allerdings kam nach längerem herumfragen lediglich heraus, daß es sich aufgrund der Numerierung definitiv nicht um ein solches handeln kann. Der Drehzahlmesser ist das 4. Exemplar aus einer Serie von 7 Stück. Weil diese Firma in den 50iger/60iger Jahren aber eben auch Kleinserien und Unikate an Instrumenten für Fahrzeuge hergestellt hat (später nicht mehr), stellt sich mir weiterhin die Frage, in welchem deutschen (da Beschriftung U/min) Fahrzeug der 50iger / 60iger Jahre die doch ziemlich exotische Kombination aus 6 Zylindern und 6 Volt vorkam.GrußAndreas [Diese Nachricht wurde von Green Frogeye am 04. März 2002 editiert.]