Oldtimer-Foren

Liebe Herren. Ich wundere mich, wenn irgend jemand mit mir jede Information über eine Automobil-Ausstellung teilen konnte, die in Berlin 1939 stattfand. Ich habe ein Foto davon in einem Buch gesehen, das ich habe. Eine große Zahl von deutschen Autoherstellern wurde vertreten. Unter ihnen, Adler Hanomag, Wanderer, Audi, Steyr etc.

Könnte evtl. die AAA gewesen sein? Bis ca. 1940 wurden ja PKWs hergestellt in Deutschland.Thomas

In Berlin fand Mitte Februar 1939 eine Automobilausstellung statt, also über ein halbes Jahr vor Kriegsbeginn. Unter anderem wurde dort der Mercedes 230 (W 153) und der Horch 930 S vorgestellt. In der Literatur wird die Ausstellung immer nur als "Berliner Automobil Ausstellung" bezeichnet.Die Ausstellung dürfte immer in der 2. Februarhälfte gewesen sein.[Diese Nachricht wurde von Karl Eder am 02. Dezember 2001 editiert.]

Soviel ich weiß, war die IAA bis sogar ein bis zwei Austellungen nach dem Krieg in Berlin. Das könnte auch die Austellung 1939 gewesen sein. Erst ab den fünfzigern ist die IAA nach Frankfurt gezogen.

Korrekt, bis 1951 wurde die IAA in Berlin veranstaltet.Auszug aus der VDA Pressemitteilung anläßlich des 50-jährigen Jubiläums in Frankfurt:"Die letzte IAA vor dem Zweiten Weltkrieg fand im Februar/März 1939 in Berlin statt, also nur ein halbes Jahr vor Kriegsausbruch. Die über 825.000 Besucher - ein neuer Rekord in der damals bereits über 40jährigen IAA-Geschichte - konnten auf dieser 29. IAA neben einer Vielzahl technischer Leckerbissen zum ersten Mal zwei Exemplare des neuen "Volkswagens" bestaunen, der damals "Kraft-durch-Freude-Wagen" hieß und später als "Käfer" Automobilgeschichte schreiben sollte. Während des Krieges wurden die deutschen Automobilfabriken und Zulieferbetriebe fast vollständig zerstört. Der Kfz-Bestand schmolz auf ein Drittel des Vorkriegsniveaus zusammen. Unmittelbar nach Kriegsende war fast kein europäischer Automobilhersteller in der Lage, ein neues oder auch nur ein grundlegend überarbeitetes Modell auf den Markt zu bringen. Die Automobilunternehmen machten aus der Not eine Tugend: Sie versuchten, der miserablen Grundstoffversorgung angepaßt, aus noch vorhandenen Teilen und mit viel Improvisation überwiegend Lkw der letzten Vorkriegsserien zu montieren. Die Trümmerwirtschaft barg aber auch die große Chance zu einem Neubeginn mit moderneren und leistungsfähigeren Produktionsanlagen als je zuvor. Der 1946 gegründete Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) mußte bis 1950 warten, ehe er seine erste IAA nach dem Kriege veranstalten konnte. Bis es soweit war, beteiligten sich die deutschen Automobilhersteller an innerdeutschen Messen, so erstmals 1947 an der Exportmesse in Hannover. Die von der Automobilindustrie belegte Halle (56 Aussteller) erwies sich als Zuschauermagnet, obwohl fast ausschließlich Unternehmen aus der damaligen britischen Besatzungszone ausstellten. Auch bei den Exportmessen in Hannover der Jahre 1948 und 1949 waren deutsche Automobil- und Zubehörhersteller mit dabei."Vielleicht gibt's über den VDA (www.vda.de) ja noch etwas mehr Infos...

Hallo,Viele dank Ventilo, Old Cadillac, Karl Eder und P2 , die Antwort meine Frage halfen. Wenn Sie Herren denken, kanndieses vom Interesse zum Forum sein, digitalisiere ich das IAA-Foto, das ichhabe und sende es. m.f.g.Alfred

Danke, das Bild tät mich interessieren (besonders wenn man einen Ford drauf erkennen kann).In einem Punkt irrt der VDA übrigens:Natürlich war direkt nach dem 2.Weltkrieg ein europäischer Hersteller in der Lage ein völlig neu konstruiertes Fahrzeug vorzustellen:Volvo mit dem PV444 (Buckelvolvo)!!