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Oldtimer-Foren •Restaurieren und Originallack erhalten
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Restaurieren und Originallack erhalten

Verfasst: Do 6. Sep 2001, 00:21
von shiguli
Ich restauriere einen Fiat 124 Limosine Lizenbau aus Rußland Typ Shiguli 1300.Fahrwerk, Motor und sonstige Technik sind kein Problem, Aber die Karosserie ist problematisch, der Lack ist original und gut, deshalb möchte ich diesen erhalten, aber der Unterboden, Radhausschalen sowie die die Karosseriehohlräume brauchen intensive Zuwendung.Ich dachte eventuell an einen Blankschliff mit anschließender Grundierung und Lackierung mit Klarwachsversiegelung.Kann mir jemand Hinweise zu einer evtl. besseren Variante oder zu sinnvollen und effektiven Arbeitsabläufen geben?Vielleicht auch zur sinnvollsten Ausrüstung?[Diese Nachricht wurde von shiguli am 06. September 2001 editiert.][Diese Nachricht wurde von shiguli am 06. September 2001 editiert.]

Restaurieren und Originallack erhalten

Verfasst: Do 6. Sep 2001, 13:20
von Nobbi
Hallo,was das Effektivste ist?Du faehrst hierher in die tschechische Republik, und kaufst Dir fuer 1-2 Tausend DM einen sehr gut erhaltenen Lada, den Du dann nach Dtl. importierst. Die Dinger gelten hier noch nicht als Klassiker, und obwohl die meisten ziemlich heruntergeritten sind, findet man immer wieder richtig schoene Exemplare mit unter 100 Tkm. Ich haette mir schon einen gekauft, wenn das Platzangebot im Innenraum etwas grosszuegiger waere.Ansonsten: die Moeglichkeit des Lackerhalts im unteren Karosseriebereich haengt naturgemaess vom Umfang der erforderlichen Schweissarbeiten ab. Du hast von Hohlraeumen gesprochen. Welche sind da gemeint? Tuerschweller?Bei den Radlaeufen, sind da nur die Innenbleche angerostet, oder auch schon die Kanten dick?Bei letzterem wirst Du um das Heraustrennen der angegriffenen Partien und Einschweissen neugefertigter Bleche mit anschliessender Lackierung des kpl. Seitenteils nicht herumkommen, wenn's laenger halten soll als 6 Monate und nach was aussehen soll.Die angerostete Bodengruppe am besten abschleifen, mit Rostumwandler, z.B. Fertan, behandeln, anschliessend Lackaufbau mit Rostschutzgrund und Deckfarbe. Die Idee mit dem Klarwachs ist gut, nur im unmittelbaren Spritzwasserbereich wird das evtl. nicht ausreichen. Unterbodenschutz auf PVC-Basis ist eine Moeglichkeit. Einige schwoeren auch auf Dachpappen-Dichtmasse, mit dem Spachtel aufzutragen. Im Gegensatz zum Bitumen-Unterbodenschutz bleibt das Zeug angeblich elastisch und bekommt keine Risse mit der Zeit.Gruesse aus Prag

Restaurieren und Originallack erhalten

Verfasst: Do 6. Sep 2001, 22:33
von shiguli
Mein Exemplar ist wirklich sehr gut erhalten, ich bewege es maximal 1.000 km im Jahr, es wird oft für Werbe und Filmaufnahmen gebucht. Deshalb auch der Aufwand, er hat unter 50.000Km, alles ist Original, bei tschechischen Exemplaren ist das fast unmöglich.Vielleicht habe ich etwas zu unklar formuliert, das Auto hat keine Durchrostungen, nur einen rissigen Unterbodenschutz auf Bitumenbasis, den ich nicht überkleistern möchte, denn dann entsteht Korrosion im Zeitraffer. Deshalb möchte ich lieber etwas transparentes Zähflüssiges, wo man die Schwachstellen schnell erkennt, mit Bitumenbeschichtung unmöglich.

Restaurieren und Originallack erhalten

Verfasst: Fr 7. Sep 2001, 00:04
von michas-wespe
HalloSehr gute erfahrungen hab ich zum beispiel mit Owatrol Farbkriechöl gemacht. Das kriecht überall rein sogar von unten nach oben, in Falze und so weiter und so fort. Das Zeug ist total Klasse, auch übers Korossions schutz Depot (hab ichs gut da komm ich jedes Wochenende dran vorbei :-)).Micha

Restaurieren und Originallack erhalten

Verfasst: Fr 7. Sep 2001, 09:32
von Nobbi
Hallo,ja, hab ich komplett falsch verstanden mit dem Zustand. Die einfachste Loesung waere, alles mit Fluid Film einzuspruehen. Das Zeug kommt aus der Seefahrt, wo es fuer den Korrosionsschutz der Ballastwassertanks eingesetzt wird. Irgendwann wurde auch die Oldieszene darauf aufmerksam. Es unterkriecht Feuchtigkeit, hindert vorhandenen Rost am Weitermachen, und, hier besonders interessant, loest alten Unterbodenschutz soweit an, dass er wieder einigermassen geschmeidig wird. Wenn Du nach ein paar Tagen dan nochmal kraeftig mit dem Pinsel drueberstreichst, koeente es wieder passen.Die - wesentlich arbeitsreichere - Alternative: mit an den Ecken abgerundetem Spachtel den mittels Heissluftpisstole erhitzten Unterbodenschutz abschaben. Danach Lackaufbau. Anschliessend Versiegelung mit Klarwachs.Schau auch mal auf www.korrosionsschutz-depot.de Ist sehr informativ, da auch die Produkte mit ihren Vor- und Nachteilen sowie Anwendungsweisen beschrieben sind. Es lohnt sich besonders, den Katalog zu bestellen.Gruesse

Restaurieren und Originallack erhalten

Verfasst: Fr 7. Sep 2001, 09:42
von shiguli
Das hört sich ganz gut, Danke Nobbi, ich werde mich mal an die Arbeit machen.Aber was ist mit Hohlraum versiegelung, Ich hörte gestern Dinol sei ganz gut, geht das auch in einem leicht mit flugrost belegten Hohlraum? (unsäglicher Hohlraum Kotflügel-A-Säule)Laut Dinolseite ja,kannst Du da noch was zu sagen? Kennst Du 'ne gute tschechische Ersatzteiladresse für Lada/Shiguli?

Restaurieren und Originallack erhalten

Verfasst: Fr 7. Sep 2001, 10:12
von Nobbi
Soweit ich weiss, ist DINOL optimal nur auf noch nicht verrostetem Blech.In Deinem Falle wuerde ich entweder zu Fluid Film greifen, oder aber Mike Sanders Korrosionsschutzfett. Das hat aber den Nachteil, dass man es zum Spritzen auf 90-100 GRad erhitzen muss, und auch nicht mit einem normalen Lackiergeraet verarbeiten kann wegen der unterschiedlichen Viskositaet. Es gibt aber eigens dafuer spezielle Becher und Spritzpistolen. Steht alles in diesem Katalog. Mike Sanders ist m.W. auch selbst im www mit einer site vertreten. Die antikorrosive Wirkung ist wirklich genial (eigene Erfahrungen), aber ich denke, Fluid Film steht dem kaum nach (verwende ich erst seit kurzem), ist dafuer mit einem herkoemmlichen Spruehgeraet mit Lanze zu verarbeiten.Lada-Seiten gibt's schon ein paar. Leider das meiste in tschechisch. Schau mal hier: http://www.etf.cuni.cz/~kylar/auta/lide.htm In dem hiesigen Kleinanzeigen-Blaettchen (www.annonce.cz) findet sich auch einiges.Auch Neuteile. Wenn Du mir sagst, was genau Du brauchst, kann ich mal mein Glueck versuchen. Fahre alle paar Wochen rueber nach Nuernberg, da koennt' ich schon mal was mitnehmen. es besteht die Gefahr, dass der deutsche zoll sich dafuer interessiert, aber normalerweise schluepfe ich unkontrolliert durch.GruesseNoch einer, aus Ungarn, auch in englisch: http://www.celtia.hu/ladaklub/#Fanklub LADA in Hungary[Diese Nachricht wurde von Nobbi am 07. September 2001 editiert.]

Restaurieren und Originallack erhalten

Verfasst: Fr 7. Sep 2001, 11:06
von Rene E
Beste Erfahrungen habe ich mit Seilfett gemacht. Es war bis vor kurzem TÜV-Vorschrift Drahtseile mit einem entspechend zertifizierten Seilfett in regelmäßigen Abständen zu behandeln. Dieses Fett ist in der Lage bis in die Seele eines Drahtseiles zu gelangen und härtet in Verbindung mit Staub und Dreck an der Oberfläche aus ohne aber rissig zu werden. Leider gibt es jetzt beschichtete Drahtseile und deswegen bald kein Seilfett mehr. Ich habe ca. 12 Liter gegen eine Kaffeekassenspende aus der Entsorgungsecke von einer Fuchs-Baumaschinen Vertretung bekommen. Also beeilen. Aber Vorsicht! Das Zeug kriecht eventuell auch dorthin wo es nicht hin soll. Bei mir kam es beim Lackierer aus einer schweißritze gekrochen, als er die Einbrennlampen eingeschaltet hat und hat großflächig den Lackauftrag versaut.