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Im Prinzip ist das 6 Volt System nicht unbedingt schlechter, sofern alle Kabelverbindungen/Kontaktstellen einwandfrei sind.Hier heißt das Problem: Übergangswiderstand. Der tritt bei jeder Kontaktstelle auf und wird mit zunehmenden Alter aufgrund von Oxidation immer größer. Da aber das 6 Volt System mit dem doppelten Strom arbeitet gegenüber einem 12 Voltsystem summieren sich da ganz schnell größere Leistungsabfälle als beim 12 Volt System. Wenn nun die Spannung verdoppelt wird auf 12 Volt macht sich dieser Übergangswiderstand deutlich weniger bemerkbar. Außerdem ermöglicht das 12 Voltsystem dünnere Kabel was dann eben auch billiger ist. Etwas helleres Licht ist mit 12 Volt auch einfacher möglicher da man auf Halogenlampen (ja gibt es auch für 6 Volt) zurückgreifen kann und die Leistung mit Hilfe einer Drehstromlima besser nutzen kann. Soweit die grobe Darstellung.Thomas

HalloKann mir einer das erklären was da besser sein soll, wenn ich ein 6 Volt-Fahrzeug auf 12 Volt umrüste, was es zu der Zeit noch nicht gegeben hat.Ach vielleicht geht es dehnen nur um 12 Volt-Birnen sind mehr zuhaben oder??

hi,für 6V-Fetischisten gibt es übrigens auch Drehstromlimas, allerdings liegen die nicht überall rum. Aber im Prinzip hat Old C. Recht: eine gepflegte 6V-Anlage ist nicht soviel schlechter, als daß man unbedingt auf 12V umrüsten muß.Nach meiner Erfahrung bringt es viel, wenn jeder Verbraucher eine eigene Masse (natürlich mit dem richtigen Querschnitt) hat. Das ist eine "Nachrüstung", die man je nach Zeit nach und nach machen kann.Grußthomas

Kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Um es mal technisch auszudrücken:Nehmen wir beispielsweise eine Lampe mit, sagen wir, 20 W Leistung. Nach dem ohmschen Gesetz R=(U^2)/P ergibt sich für 12-V-Lampen mit 20 W Leistung ein Innenwiderstand von 7,2Ω; für 6-V-Lampen mit 20 W Leistung ein Innenwiderstand von 1,8Ω.Der Stromkreis ohne Lampe (also nur die Strecke, die der Strom zurücklegen muß, i.d.R. Batterie-Schalter-Verbraucher(Lampe)-Masse(entweder als Kabel oder über Karosserie)) liegt bei sehr guten Verkabelungen bei etwa 0,5 Ω; bei sehr schlechten können das durchaus auch mal 2 Ω oder mehr sein. Sagen wir der Einfachheit halber, die Verkabelung habe 1 Ω.Nun ergibt sich bei der 12 V-Lampe folgendes Verhältnis von Verbraucherwiderstand zu Verkabelungswiderstand (und damit von Leistung am Verbraucher und Leistung an der Verkabelung(=Verlustleistung)):7,2Ω : 1Ωbei 6 V hingegen beträgt das Verhältnis1,8Ω : 1 ΩDas heißt mit anderen Worten, bei der 12 V-Ausführung versacken 12,2% der Leistung in der Verkabelung; bei der 6 V-Ausführung sind es schon 35,7%.Der Wirkungsgrad in diesem Beispiel ist also bei 12 V um den Faktor 3 (!) besser als bei 6 V.Und der Wirkungsgrad wird umso schlechter, je korrodierter die Verkabelung ist, bei 2 Ω für die Verkabelung liegen die Verluste in unserem Beispiel für 12 V bei 21,7%; bei 6 V schon bei 52,6% - d.h. mehr als die Hälfte der Leistung wird sozusagen zum "Kabelbaum beheizen" benutzt.Daran ist auch ersichtlich, warum es gerade bei 6-V-Anlagen besonders wichtig ist, auf saubere Kontakte und Schalter zu achten. Die Aufaddierung der Widerstände wirkt sich halt bei 6 V-Anlagen viel schlimmer aus als bei 12 V-Anlagen.Aber, wie die beiden Thomasse schon sagten, eine gepflegte 6 V-Anlage muß nicht unbedingt viel schlechter sein als eine 12 V-Anlage. Letztere bietet halt mehr Sicherheitsreserven (Außerdem sind, wie Du selbst schon schriebst, 12 V-Birnen halt leichter zu kriegen).Ulrich Vertippt, darum:[Diese Nachricht wurde von Ulrich am 21. April 2001 editiert.]

Prima Ulrich!Davor habe ich mich gedrückt das alles zu schreiben. Für den 1928 bis 1931 Ford Model A gibt es zum Beispiel schon seit einiger Zeit moderne 6 Volt Drehstromlimas mit elektronischem Regler. Sieht einigermaßen ekelig aus unter der Haube, sind aber sehr leistungsfähig, besonders wenn man viel mit Licht fährt und das evtl. auch noch mit Halogen Lampen.Thomas

Danke für die Blumen, Thomas! Ich sehe ein, daß Du dich gedrückt hast - man muß schon leicht masochistisch veranlagt sein, um so was zu tippen... Und was "Fremdelektrik" unter der Motorhaube betrifft, seh' ich das auch nicht allzu eng. So ist die Zündspule meines 4-Rad-Lieblings auch alles, nur nicht original (siehe auch meine HP, da sind ein paar Bilder des Elektrik-Dramas); aber sie funktioniert wirklich gut, also warum sollte ich sie tauschen?!?Davon abgesehen: Bei mir sieht die Elektrik eh' aus wie Sau, da müßte ich eigentlich mal "restaurieren". Will heißen, das einzig Wahre wäre wohl komplett rausreißen und neu verkabeln, da haben die Vorbesitzer gehaust. Andererseits funktioniert alles, so daß kein dringender Handlungsbedarf besteht.Leider Gottes habe ich leider keinen Platz zum Schrauben, und an monetärer Masse mangelts auch ständig - nicht gerade die besten Voraussetzungen für größere Arbeiten. Mein Garagenplatz (ich teile mir eine Doppelgarage mit der 71er Corvette meines Cousins - der kann kaum den 01.07. dieses Jahres abwarten, ) ist so klein, daß ich für alles, was über Einsteigen hinausgeht, auf ein kleines Wiesenstück vor die Garage ausweichen muß. Und da das ja auch nur bei trockenem Wetter sinnvoll ist und Spaß macht, kann sich ein doppelt Armamputierter an den Fingern abzählen, wie oft das in diesem Jahr ging... Aber genug geplaudert, ich seh' noch ein bißchen fern - gerade hat nämlich The Fog - Nebel des Grauens angefangen, ein echter Horrorklassiker von '79...Schönen Abend noch!Ulrich

Hallo Old CadillacInteressiert für Ford A Drehstromlichtmaschine, einer von unseren hat einen, wäre interessant für Ihn.Hast Du vielleicht etwas mehr darüber.Herbert

Habe auf der Veterama am Samstag in Ludwigshafen jemanden getroffen, der Drehstrom-Limas in 6 Volt anbietet.Bei Interesse maile ich die Adresse gernezu !GrüßeM.P.