Zweitaktöle

3=6 · Beitrag von **3=6** » Fr 20. Apr 2001, 16:25

Hallo,was spricht für den Einsatz spezieller Zweitaktöle für Zweitakter, bei mir einem DKW 900ccm-Motor mit 40 PS (also kein hochgezüchtetes Triebwerk)?? DKW empfahl in verschieden Schriften normales Motoröl bei einem Mischungsverhältnis von 1:40, was ich zur Zeit auch fahre. Das klappt auch problemlos, doch wo liegen die (angeblichen) Vorteile der doch deutlich teureren Zweitaktöle im Vergleich mit einem normalen Markenmotoröl?Marius

Karl Eder · Beitrag von **Karl Eder** » Fr 20. Apr 2001, 17:45

Der Vorteil der 2-Taktöle liegt in der besseren "Mischbarkeit" (bei normalem Motoröl kann es zum Absetzen des Öles, z.B. über den Winter, kommen) und die reinere Verbrennung: in vielen heutigen Motorölen sind Zusatzstoffe drinnen, die zu einem früheren verrußen der Kerzen und Auspuffanlage oder zu sonstigen Ablagerungen führen können. Allerdings sollte man sich bei modernen 2-Taktölen vom Ölhersteller die Verwendbarkeit in alten Motoren (gemeint ist die Technik und die Toleranzen, nicht der Verschleiß) bestätigen lassen. Auch sollte das Öl für die Verwendung in Automotoren vorgesehen sein, Öle für Bootsmotoren sind angeblich nicht das optimale für z.B. luftgekühlte Motorradmotoren, da im Zylinder ein anderen Temperaturverlauf ist.Viele GrüßeKarl Eder

trabanti · Beitrag von **trabanti** » Fr 20. Apr 2001, 19:45

Ich fahre seit 1992 im Trabbi, im Sommer 20W50, im Winter 10W40, weil 5 liter für ca. 10,-DM zu haben sind.Motorschäden etc. habe und hatte ich noch nie auch bei Langstreckenfahrten nicht, aber man soll es nicht versuchen, ich trage für meine Fahrweise selber die Verantwortung.Es könnte vieleicht doch was passieren, ich habe eben Glück, auch keine anderen Abgase , stärkere habe ich nicht.Das soll jetzt nicht heissen nach machen.

Eintopf · Beitrag von **Eintopf** » Fr 20. Apr 2001, 22:29

Hi,moderne Zweitaktöle verbrennen deutlich rauchärmer, was Dir Deine Gesundheit und die Umwelt danken wird. Außerdem verursachen sie erheblich weniger Ablagerungen in Motor und Auspuff. Die Hochleistungsöle z. B. für Motorsägen vertragen selbst bei recht magerem Gemisch erhebliche thermische und mechanische Belastungen.( Es gibt Motorsägen, die eine vorgeschriebene Höchstdrehzahl von 16.000 U/min bringen und den ganzen Tag unter Vollast laufen. Dafür sind bestimmte Mischöle bis 1:100 zugelassen!) Trotzdem richte ich mich beim Oldtimer eher nach den Mischungsverhältnis- Vorgaben des Fahrzeugherstellers, da die mit Öl zu füllenden Schmierspalte im Motor hier wesentlich größer sind. An Kompromisse in der Gemischzusammensetzung muß man sich recht vorsichtig herantasten. Meine DKW NZ 250 soll original 1:20 kriegen, ich habe sie mit einem für 1:50 zugelassenen Motorsägenöl problemlos 1:33 gefahren... Je nach Gebindegröße ist dieses Öl für unter 10,- DM/l zu kriegen.viele GrüßePeter

trabanti · Beitrag von **trabanti** » Fr 20. Apr 2001, 23:05

Hallo EintopfBei Marktkauf gibt es ein 2takteröl für unter 6,-DM der Liter, es fahren welche von unseren Jungs auch ob 2 oder 4 Rad egal wie alt.Für mich nichts, ich teste weiter.

Sierra · Beitrag von **Sierra** » So 22. Apr 2001, 09:48

Hallo zusammen, hab von Herrn Lüders, dem Vorsitzenden des Auto Union Veteranen Clubs den Tip bekommen, das Öl der Raffinerie Dollbergen zu nehmen. Er fährt es seit Jahren ohne Probleme. Wenn ich mich richtig erinnere in den Autos 1:50, Vorschrift war 1:40.URL gibts in Suchmaschinen, hab sie grade nicht zur Hand. Dort anrufen und fragen, wo man das Öl in der jeweiligen Gegend bekommen kann. Es handelt sich um ein Recyclat, ist selbstmischend und kostet 3,45/l bei Abnahme von 20 l.In Stuttgart hab ich 's von Käppler in Feuerbach bekommen. Eigene Erfahrung hab ich damit noch nicht, da ich noch bei der ersten Tankfüllung bin. Der guten Ordnung halber: Diese Tips sind Tips, keine Garantie. Mit blauer Räng Täng Täng FahneMichael