Getriebe Mercedes 170 Sb

Maxe · Beitrag von **Maxe** » Mi 9. Mai 2007, 22:30

Zitat:Hallo,Chris hat grundsätzlich Recht, das Getriebe muß auseinander.OK.Zitat:Maxe ist Laie und da man zum Auseinandernehmen Spezialwerkzeug braucht, wird das sowieso nix.Stimmt was das Getriebe betrifft. Aber sowas kann man aber auch lernen und ich bin gewillt das zu lernen. Das ist Technik von vor 50 Jahren also in Griff zu bekommen. Was wird für Spezialwerkzeug benötigt? WH um das ich mich bis jetzt gedrückt habe, hole ich mir am WE. Tips nehme ich gerne an.Zitat:Jetzt zu den Fotos: was man da sieht, sind nur ein paar Kugeln und Teile eines Käfigs, wovon auch immer(im Getriebe werden Ringrillenlager verwendet). Der Innen- und Außenring des Lagers sind also noch an ihrem Platz. Die Diagnose "Lager vergessen" ist demnach auch nix, geht auch garnicht.....OK, dann nannte sich das mal Ringrillenlager. Wenn ich das Richtig verstanden habe ist ein Ringrilenlager ein großer und ein kleiner Ring mit Nute dazwischen sind die Kugeln.Sorry, das verstand ich unter Kugellager.Zitat:Die Zähne der Gangräder sind offensichtlich noch i.O., bei den fehlenden Zähnen handelt es sich um die Synchronringe.Wenn da jeweils nur ein Zahn weggebrochen ist, halte ich das für unproblematisch(Getriebeexperten mögen mich eines Besseren belehren....).Das ist doch mal was postives. Ein Versuch ist es Wert. Sollten die Gänge krachen, na und. Baue ich es wieder aus und wechsele die Synchronringe. Ich weiss jetzt wie das Getriebe rausgeht, dann kann ich das auch am Straßenrand machen Zitat:Jetzt zu der vermurksten Sicherungsscheibe am Abtriebsflansch. OK, das war mir schon klar. Ich dachte nur, es könnten deshalb Rückschlüsse gezogen werden, das das Lager bei einer Überarbeitung des Getriebes vergessen wurde.So, jetzt stellt sich für mich nur noch die Frage: Was ich an Resten im Getriebe gefunden habe ein Ringrillenlager war, wie kam es dort hinein bzw. wo könnte es abgefallen sein innerhalb des Getriebes. Die Zahnräder in der oberen "Bank" stehen zu dicht, das diese großen Bruchstücke zwischen den Zähnen durchpasst hätten (richtig?). Wenn, dann müsste es doch aus einem Lager unten sein?Grußmaxe

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » Do 10. Mai 2007, 20:21

Hallo,das ist eben die Frage. Trockengelaufen ist eher ein oberes Lager. Ich wäre nicht sicher, daß das unbedingt von einem Teil eines Lagers ausgelöst worden ist. Wenn es z.B. irgendein Teil aus dem Deckel war, dann kann es auch seitlich nach unten und dann "in die Mangel" gekommen sein. Das ist eben alles Spekulation.Das WHB nennt ca. 20 verschiedene Spezialwerkzeuge, die man sicher nicht alle braucht. Aber es sind das keine Abzieher o.ä., die Du im Werkzeughandel bekommst, sondern es ist DB-spezifisches Sonderwerkzeug, das damals vom Werk für die Vertretungen geliefert wurde.Du müßtest also jemanden finden, der Dir sowas verkauft oder leiht.Merke: ein Getriebe ein- und auszubauen ist keine Sache, ein Getriebe sachgerecht(!!) zu reparieren schon.Dein Versuch, das selbst zu machen in allen Ehren. Aber Du solltest Dir einen Fachmann suchen, der Dich zuschauen läßt, zumindest beim Zerlegen, damit Du siehst, was wo kaputtgegangen ist. Ich denke, daß Du spätestens dann erkennst, daß das eine Nummer zu groß ist.....grußthomasBeitrag geändert:10.05.07 20:27:41

Maxe · Beitrag von **Maxe** » Fr 11. Mai 2007, 10:14

Zitat:Original erstellt von Th. Dinter am/um 10.05.07 20:21:50 Ich denke, daß Du spätestens dann erkennst, daß das eine Nummer zu groß ist.....grußthomasBeitrag geändert:10.05.07 20:27:41Nicht böse sein, aber ich werde es trozdem versuchen. Grund. Genau das hat man mir bei der Luftfederung bei meinem W109 auch gesagt. Ich versuche es Gruß Bernhard

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » Fr 11. Mai 2007, 14:31

...ich glaube nicht, daß Du meinen Satz so verstanden hast, wie ich ihn meine: es geht nicht um das technische Verständnis und darum, ein WHB zu lesen, sondern darum, daß sowas mit einem normalen "Haus-Werkzeugsatz" nicht zu machen ist. Man quält sich unnötig lange rum, im Endeffekt muß man trotzdem zum Spezialisten.....Was ist an der Luftfederung so schwierig(ich habe das über einige Jahre mit einem 6,3 durch...)??grußthomas

Maxe · Beitrag von **Maxe** » Mo 14. Mai 2007, 21:28

So, Jetzt hab ich das Ganze mal halbwegs zerlegt. Angefangen hab ich mit dem Kardanstern, dann das angeschraubten Teil das zum Kardan geht(hinter dem die Lager sind). Und schon offenbart sich die ganze Miesäre.Das untere Ringrillenlager wurde schräg eingesetzt. So schrägt, das es warscheinlich schon bei einsetzen brach. Eine Seite stand 1,5mm raus, die andere Seite 2mm zu weit innen. Die Reste des Ringrillenlager, also die eine Hälfte rundum des Aussenlagers und der ganze Ring des Innenlagers (etwas eingelaufen), welcher auf die untere Welle geschoben ist, hab ich raus bekommen ohne auch nur etwas zu zerkratzen. Ich habe das Getriebe den ganzen Nachmittag mit Bremsenreiniger und Druckluft gereinigt. Immer und immer wieder bis kein geglitzer (zermahlene Reste des Ringrillenlager) mehr aus dem Gehäuse geflogen sind. Dann hab ich es mit Benzin gespült, die Zahnräder gedreht und wieder ausgeblasen. Wieder mit Bremsenreiniger gereiningt und ausgeblasen. Immer und immer wieder. Jetzt läuft es ruhig und Glitzerzeugs ist nur noch an meiner Kleidung und in meinem Gesicht.Jetzt suche ich nach dem Ringrillenlager und nach zwei Rollen aus dem Tonnenlager von der oberen Welle.Wo bekomme ich sowas her? Sind diese beiden Lager Normteile?Gruß BernardBeitrag geändert:14.05.07 21:32:48Beitrag geändert:14.05.07 21:34:05

uwm121 · Beitrag von **uwm121** » Mo 14. Mai 2007, 22:55

Ich weis nicht wie man Lager "schräg" einsetzten kann-aber wenn Du meinst.Das Hauptwellenlager hinten hat jedenfalls keine Normbezeichnung im ET Katalog.(Ringrillenlager 136 981 02 25)Grüße UlrichAuf der MVC Seite ist übrigens ein Getriebe für 200 € angeboten.Mein letztes entbehrliches habe ich vor 10 Jahren für 200 DM verkauft...

Maxe · Beitrag von **Maxe** » Di 15. Mai 2007, 11:05

@uvm121 Danke für die Information für ein anderes Getriebe.Im Prinzip hast du Recht. Es kann eigendlich nicht schräg eingesetzt werden. Der Äussere Ring war aber schräg im Getriebegehäuse . Könnte natürlich möglich sein, das dies eine Folge des Lagerbruches war. Was ich noch sehe ist, das die Nute in der die Kugeln gelaufen sind, rechts und links ungleich breit ist. Da ist eine Differenz von 1 mm und auf der schmäleren Fläche ist eindeutig zu sehen, dass das Lager heiss gelaufen ist (rauhe Lauffläche).Ich werde zuerst mal versuchen das Getriebe das ich habe zu reparieren. Ein neues Lager einzusetzen stellt mich vor kein Problem.Auf dem äußeren Ring des Lagerrestes steht:Made in Sweden / AH / BKFauf dem inneren Ring des Lagerrestes steht6206 / ZHNach der Nummer die du angegeben hast (wurde übrigends schon mindestens fünf mal geändert lt. dem Lagerzuzzi) möchte der freundliche DC Händler 68,36 € zzgl. Mwst haben.Bei ekugellager.de gibt es eine Liste: http://www.ekugellager.de/ad...108ac91187e360cf18dbd Dort sind verschiedene 6206er Lager aufgeführt. Diese Preis sind bis auf drei recht Moderat. Nur welches ist es? Kennt sich da jemand aus?Gruß Maxe... der heute Mittag noch zu einem Landmaschinenschlosser fährt und ihm das vorhandene "Lager" zeigt. Mal sehen, was er sagt.

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » Di 15. Mai 2007, 16:01

Hallo Maxe,schön, daß es sich als so einfach herausgestellt hat. Hoffentlich war´s das dann....So ein Lager bricht eigentlich nicht.Schwer die Ursache zu ergründen: für mich sieht das nach wie vor nach Überhitzung aus(dadurch kurzes Blockieren und Rausdrehen des Lagers...). Keine Anlaufspuren(blau) zu sehen?? Wäre interessant, ob das neue Lager "sehr" leicht reingeht(in den Lagersitz, dann mit loctite einkleben!!)??Wahrscheinlich hat der Vorbesitzer nach einem "rumpeligen Zwischenfall" schnell den Simmering gewechselt, neues Öl drauf und fertig.....Niemöller bietet Ringrillenlager an(ca. 35€ ). Ich gehe davon aus, daß das das richtige ist, der hat früher selbst geschraubt und sollte das wissen....viel Erfolg!grußthomas

Maxe · Beitrag von **Maxe** » Mi 16. Mai 2007, 08:35

Weder die Lagerreste noch die Welle ist blau. Der Innenring saß satt auf der Welle´und musste ich mit einem Abzieher herunter ziehen. Der Rest des Aussenringens saß auch fest im Gehäuse. Mit Hilfe des Nachbar, und drei kleinen "Kuhfüßen" ging es aber auch raus. Reste von Loctite sind keine zu sehen. Ich weiss auch nicht, ob es vor 30 Jahren schon sowas gab. Da wurde er das letzte mal bewegt.Gruß Bernhard... der jetzt mal den Niemöllerkatalog durchforstet, Danke für die Info

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » Mi 16. Mai 2007, 15:19

Hallo,zumindest der Außenring mußte ja fest sitzen, da er nach Deiner Beschreibung verkantet war. Ausgeglüht hätte ich am ehesten die Teile vermutet, die aus denm Lager rausgefallen sind(Kugeln etc.).Mit dem Einkleben meinte ich jetzt die Neumontage, falls durh das Verkanten der Lagersitz nicht mehr ganz eng ist.Loctite gibt es schon sehr lange, in den 60igern sicher.grußthomas