Wer kennt (kannte, besaß) diesen RR Silver-Shadow?

[SEAT]

Mein erstes Auto war ein 78er Derby.... http://www.contentimages.de/...769_1118312310182.jpg(sogar in derselben Farbe...)

[RA-Wilke]

@vwoldieHab erst jetzt gesehen, daß du Bilder von deinem Auto eingestellt hast. Die Farbe(n) könnten shell grey over tudor grey sein, eine Farbkombination, die bei RR von Mitte der 50er bis Anfang 70er recht beliebt war und die es auch beim Shadow I noch gab. Es könnten natürlich auch Farben sein, die den genannten nur ähnlich sehen!Die Lackabplatzer und -risse kommen mir äußerst bekannt vor. Ähnlich sah mein Auto auch aus, ich dachte, dies ließe sich durch anschleifen und lackieren beseitigen, bei der Demontage stellten sich dann allerdings ein paar lustige Überraschungen heraus, die die ganze Angelegenheit um 3 Monate und 12.000 Euro verzögerten.Wenn dich die Lackmängel nicht wirklich stören, würde ich den Wagen so lassen wie er ist.@fridolinDas typische RR-Gefühl bietet zum Glück jeder RR, die Modelle vor dem Shadow sind technisch sogar simpler aber deswegen in Reparatur und Wartung nicht unbedingt günstiger, weil die Preise für Ersatzteile wegen der geringeren Verfügbarkeit auf einem teilweise deutlich höheren Niveau liegen. Kleines Beispiel zum abschrecken: Die komplette Kühlermaske für einen Cloud III stand vor 3 Jahren mit rund 17.000 Euro im Ersatzteilkatalog! Ob sie dafür jemand gekauft hat, ist natürlich eine andere Frage.Das Fahrgefühl eines Vorkriegs-RR lernt man eigentlich erst dann zu schätzen, wenn man ein Mittelklasse-Großserienauto aus der gleichen Zeit zum Vergleich gefahren hat. Unerschwinglich ist der Einstieg in diesen Club nicht, auf englischen Auktionen werden immer mal wieder passable 20/25HP für um die 30.000 Euro angeboten, meistens natürlich als steife Limousine, die eleganteren Sports Saloons sind etwa 8.000 bis 10.000 Euro teurer.Frank

[Th. Dinter]

Hallo Frank,hättest doch mal einen 33er Derby einscannen können, bei mir geht das momentan nicht.@ Fridolin: noch mal zur Klärung, der Derby ist ein Bentley.Zum Preisgefüge: in GB wird einer angeboten(schon etwas länger....), aber ist auch klar: er ist mit 79,950,-(Pfund natürlich) nicht gerade günstig. Aber auch das ist erklärlich: es ist die Chassisnr. 1. Also das erste im Werk Derby gebaute Serienfahrzeug....grußthomasFrank: wenn Du so schnell keine Abb. findest: The Automobile S.78th.edit: @ vwoldie: das sieht ungefähr so aus, wie ich mir das vorgestellt habe. Frank hat Recht: spar erstmal(für eine bare metal-Lackierung), alles andere ist rausgeworfenes Geld...th.Beitrag geändert:15.02.08 15:34:35

[RA-Wilke]

Thomas, wenn ICH in der Firma RR oder Bentley-Fotos einscannen lasse, dann denkt mein Chef sofort es wäre für mich privat...Ich hole es aber trotzdem am Montag nach.@fridolinThomas meint den Bentley 3,5 Litre, der ab 1933 in Derby gebaut wurde. Technisch war er weitgehend mit dem RR 20/25 HP identisch, durch einen anderen Vergaser aber etwas flotter (relativ gesehen), vor allem hatte er aber meistens deutlich modernere, sportlichere Karosserien. Unter 40.000 Euro gíbts aber selten was gescheites.

[Derby special]

Wichtig - die RR Modelle hatten stehende Ventile, während der Derby Bentley 3,5 und 4 1/4 ohv hatten.Und bitte aufpassen, auch wenn manche RR bzw. Bentley günstig sind (vor allem Limousinen, welche bei Restaurierungsbedarf sehr teuer werden), die Teilepreise sind nicht zu unterschätzen.Z.B. Radnabe hinten (eine) 600GBP, Zylinderkopf Alu (die originalen reissen leider gerne mal) 6000 GBP, Auspuffkrümmer (Guss) 750 GBP, Unterbrecherkontakte 40 GBP, Verteilerkappe 150 GBP (alles Preise für Bentley) - RR ist ähnlich.Ausserdem - um anständig schrauben zu können, hat man einen hohen Bedarf an RR-Sonderwerkzeugen, welche man zwar als Nachfertigung bekommt - aber leider teuer.So ist z.B., aufgrund der sehr komplizierten Konstruktionsweise, für den Wechsel der Bremsbeläge hinten ein Werkzeugsortiment nötig, welches schnell mal 500 GBP kostet und nur für diese speziellen Teile zu verwenden ist.Versucht man es ohne diese Spezialteile, dann runiert man alle Befestigungsteile, was dann gleich nochmal ins Geld geht (so gings mir - die Vorgänger haben versucht alles ohne Sonderwerkzeug zu schrauben... )Das Schrauben an den Derby Produkten ist sozusagen höhere Schule - RR hat damals ohne Rücksicht auf Kosten oder Einfachheit konstruiert.Allerdings - und das ist der grosse Pluspunkt - wenn alles ist wie es sein soll, sind es sensationelle Autos, die auch heute noch (auch auf der Rennstrecke) ziemlich Verblüffung bei anderen Fahrern hervorrufen können.Grüße,Ralf

[fridolin]

Hallo,jetzt kann ich folgen. Der 33 Derby hat was. Da kann man ja mal anfangen zu sparen...Viele GrüßeFridolin

[vwoldie]

..Das damit kein VW Derby gemeit ist versteht sich ja wohl. LG Jörg, der 200km im 3. Gang um 90-100Km/H zur Messe mit dem Shadow unterwegs war und einen goldenen VW DERBY mit "H" auf einer Landstrasse gesehen hat.!