Chromlack für Kunststoffblende

ford64 · Beitrag von **ford64** » Mo 9. Jul 2007, 17:43

Ein erster kleiner Test verlief überraschend positiv, auch auf Kunststoffuntergrund.Feingefühl und Geduld sind ausschlaggebend, die Zinklackschicht wirft beim Polieren sofort Wellen - ich denke aber daß ich einfach zu ungeduldig war und der Lack noch überhaupt nicht richtig durchgetrocknet war.Eine weiche Messing-Topfbürste für den Dremel nimmt den Zinklack sofort wieder herunter, erstaunlicherweise macht das die viel härtere normale Messingbürste nicht, sondern legt wie von Christoph beschrieben die metallische Zinkschicht frei.Nur mit Filzscheiben geht es auch, dauert aber länger.wie gut man das polierte Zink nachher wieder von Wachs und Fett reinigen kann habe ich noch nicht ausprobiert.Spiegelglanz ist möglich! Während Chrom einen bläulich-weißen Schimmer hat, ist der vom Zink etwas dunkler und kommt mehr Richtung grau. Trotzdem um Welten besser als der "Chromlack", der nur wie glasperlgestrahltes Aluminium aussieht. Für die Blende werde ich die Oberfläche zuerst entsprechend schleifen, grundieren, füllern, schleifen und normal lackieren, dann erst das Zinkstaubspray aufbringen.

goggo · Beitrag von **goggo** » Mo 9. Jul 2007, 21:08

Hier in München kenn ich einen Lackierer der macht das Proffessionell (Chrom-Lackieren...)Wer Interesse hat bei mir melden...H.

ford64 · Beitrag von **ford64** » Mo 9. Jul 2007, 21:50

hallo Helmut,bei mir ist es auch eine reine Kosten-Nutzen-Frage.Es sind nur dünne Umrandungen, die nachher wieder chromartig sein sollten. Der Rest ist sowieso black camera case finish (wovon eh nicht mehr viel übrig ist, da durch Lösemittel von früheren Lackierversuchen schon "eingeebnet" - dafür konnte ich alle Risse im Material äusserst zufriedenstellend mit Aceton wieder kleben. Jeder Schatten hat eben auch sein Licht, oder so ähnlich - um es mal positiv zu formulieren)

Gordini · Beitrag von **Gordini** » Di 10. Jul 2007, 12:07

Hallo, nur in der Ruhe liegt die Kraft. Langsam die Schichten auftragen, trocknen lassen (ich meine richtig trocknen lassen), wenn genug Schichtdicke vorhanden ist, langsam bearbeiten, Du hast doch Zeit oder?Schöne GrüßeChristoph

ford64 · Beitrag von **ford64** » Sa 14. Jul 2007, 00:42

zweite Schicht, und ich musste die Sprühdosenhersteller wechseln. Beim ersten (Indsutrieausstatter-Hausmarke) kam nach dreißig Sekunden nur noch Farb-Bröckchen und -Würstchen aus dem Ventil gesprotzt... jetzt, mit neuen Dosen vom Lackhändler funktioniert es durchgängig , aber der Lack wirft beim Härten Blasen...! naja, schleifen, neu spritzen, schleifen, neu spritzen... vier Schichten brauchts da schon, zumindest auf dem Probemodell.