Schrumpfschlauch 400 mm Durchmesser ?

BUMI45 · Beitrag von **BUMI45** » So 11. Jun 2006, 11:07

Moin, ich erwarb einen 1-Zylinder Motor, bei dem der Wassermantel nahezu komplett nach außen gefroren ist. Die Bruchstücke sind fast alle da, die könnte ich wieder zusammenkleben. Weil so ein "Hein" Glühköpfer ordentlich rüttelt, dürfte das im Betrieb nicht lange halten. Nun hatte ich die Idee, über den ganzen Zylinder einen Schrumpfschlauch zu ziehen, damit die Bruchstücke Druck von Außen bekommen. Weiß jemand, ob und wenn ja, wo es solche Schläuche gibt?Gruß, Burgfried

Beitrag von **oldsbastel** » Mo 12. Jun 2006, 14:40

Zitat:Original erstellt von BUMI45 am/um 11.06.2006 11:07:43Nun hatte ich die Idee, über den ganzen Zylinder einen Schrumpfschlauch zu ziehen, damit die Bruchstücke Druck von Außen bekommen. Weiß jemand, ob und wenn ja, wo es solche Schläuche gibt?Arbeitest du jetzt bei "Vorsicht Kamera"?

BUMI45 · Beitrag von **BUMI45** » Mi 14. Jun 2006, 12:05

Moin, Oldsbastel, "Vorsicht Kamera" wäre schon was für mich. Hier geht es um die Frage: Heldenhaft am Wundbrand zu sterben oder humpelnd aber gut aussehend mit Holzbein zu leben. Mit vernünftigen Aufwand ist der Schaden nicht zu beheben und richtig arbeiten könnte der Motor nie mehr, aber immer noch zeigen, wie er sich ehemals bewegt hat.Ich versuche mal, ein Bild anzuhängen. Gruß, Burgfried

Beitrag von **oldsbastel** » Mi 14. Jun 2006, 12:54

Grundsätzlich lässt sich Guss doch schweißen. Warum versuchst du es nicht damit?

BUMI45 · Beitrag von **BUMI45** » Mi 14. Jun 2006, 23:38

Grundsätzlich lässt sich das schweißen, nur leidet die ganze Geschicht heftig an Wärmespannungen. Bisher habe ich 2 gute Ergebnisse gesehen: Hartlöten im Vakuum, wobei die Nähte gut vorbereitet werden,Hartlot in die Fuge kommt und das ganze unter Vakuum induktiv auf die Schmelztemperatut des Lotes erwärmt wird. 2. das Teil in ein mit Holzkohle gefülltes Fass, angezündet, Holzkohle nachfüllen, bis das Teil rotwarm ist, so weit wie unbedingt nötig aus dem Fass ziehen, autogen schweißen ( Schwedischer Brenner und Schweißgut, es gehen auch Kolbenringe) dann wieder in Fass, Kohle dazu, Glaswolle um Fass, 2Tage abkühlen lassen. Beim Fräsen eines so geschweißten Ventilsitzes ist kein Härteunterschied an der Schweißstelle festzustellen. Problem bei beiden Verfahren ist der Verzug in der Zylinderbohrung und in den Grundlagestellen. Die Schweißerei mit Elektroden sieht meist nicht gut aus. die Sache mit dem Schrumpfschlauch hat sich wahrscheinlich aber erledigt, weil der Zylinderblock auf der Rückseite einen dicken Flansch für die Auspuffschlitze angegossen hat. Gruß, Burgfried