Nash 1938
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Hallo Zusammen,vor einigen Tagen habe ich von meiner Großmutter einen Fahrzeugschein von einem Nash Bj. 1938 bekommen. Das Auto gehörte meinem Urgroßvater und wurde 1945 von den US - Soldaten beschlagnahmt und eingezogen. Kennt jemand eine Möglichkeit sich nach dem Verbleib des Nash zu erkundigen oder vielleicht hat jemand ein Foto von einem Nash. In meinen Büchern habe ich leider keines gefunden.Der KFZ - Schein enthält folgende Daten:Nash; FgstNr: R 280386; 3.797 ccm; Motornr. E 31786; Eigengewicht 1.600 kg; Pol.Kennzeichen II D-58098; EZ 25. März 1938; Ausgestellt auf Albert Hoch, Bismarkstraße 54; Ludwigshafen a.Rh.Gekauft hat mein Urgroßvater den Nash in Baden Baden. Bin für jeden Tipp dankbar !!!Guten Rutsch in die Saison 2003 und allzeit gute Fahrt.Chris
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Nash 1938
Ein Nash in Adolfs Deutschland? Bestimmt kein geläufiger Anblick im Straßenverkehr...Bilder von den 38er (und älteren) Nash-Modellen findet Du z.B. in "Encyclopedia of American Cars 1930 to 1942" (James H. Moloney, Crestline Publications). Fahrgestell- und Motornummer machen mich aber stutzig. Ich habe mal in "Motor's Auto Repair Manual" (11th Edition 1949; enthält Reparaturanleitungen für alle US-Cars von 1935 bis 1948) geblättert. Nach dem dort verzeichneten Nash-Fahrgestellnummernverzeichnis müsste die von Dir angegebene Fahrgestell- und Motornummer zu einem Modell VOR 1935 gehören. 1935 begannen die R-Fahrgestellnummern (R gehörte im Modelljahr 35 zum "Advanced Six") bei R-294725, die zugehörigen Motornummern bei E-46125. Im Modelljahr 1938 begannen die R-Seriennummern (1938 bezeichnete das R einen Ambassador 6) schon bei R-324311, die Motornummern bei E-75711. Ist der Wagen Deines Urgroßvaters vielleicht gebraucht nach Deutschland eingeführt worden?so oder so - ein seltenes Vehikel. Aber den Verbleib kann sicher keiner mehr eruieren. Anno 45 müssen ja Abertausende von Autos beschlagnahmt worden sein. Guten Rutsch und gute Fahrt im neuen Jahr!Stephan
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Nash 1938
Hallo Stephan,zunächst einmal Danke für Deine Hinweise. Das der Nash gebraucht nach Deutschland kam, ist gut möglich. Leider kann mir das meine Großmutter nicht sagen. Leider denke auch ich, daß es sehr unwahrscheinlich ist, weiteres über den Nash heraus zu finden. Aber ich meine, man kann ja nie wissen...In diesem Sinne, Danke!Gruß Chris
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Nash 1938
Chris, mir fällt da noch was ein. War Ludwigshafen nicht französische Zone? Ist Deine Großmutter sicher, dass der Wagen von den Amerikanern und nicht von den Franzosen beschlagnahmt worden ist? Wenn es die Franzosen waren, gibt es eine ganz minimale Chance: In der französischen Oldtimer-Wochenzeitung "La Vie de l'Auto" tauchen in der Rubrik "Album de famille" ("Aus dem Familienalbum") immer mal wieder Fotos von französischen Soldaten mit Beutefahrzeugen auf, die kurz nach dem zweiten Weltkrieg in Deutschland aufgenommen worden waren. Offensichtlich schlummern in irgendwelchen Albem oder Kartons der Großeltern oder Eltern der Leser dieser Zeitschrift immer noch allerhand derartige Erinnerungen an die Soldatenzeit in Deutschland (viele Franzosen leisteten ja nach 1945 auch in den Franzosenkasernen in Deutschland ihren Wehrdienst ab). Ab und zu kommt sogar auf Nachfragen der Leser zum Schicksal eines bestimmten (auffälligen) Autos eine Antwort eines anderen Lesers. Offensichtlich gibt es unter den älteren Franzosen weitaus mehr "Zeitzeugen" als in Deutschland, die von Jugend an autointeressiert waren und sich heute auch im fortgeschrittenen Alter noch mit Oldtimern befassen. Man könnte ja mal umgekehrt nachfragen, ob sich jemand daran erinnert, in Ludwigshafen mit einem requirierten Nash rumgefahren zu sein. Viel Erfolg!Stephan
- Chrysler-Tommy
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Nash 1938
Hallo !Einen Motor mit diesem Hubraum gab es bei Nash als 6 Zylinder bis 1931, danach gab es bis 1935 einen 8 Zylinder mit diesem Hubraum.Alle Motoren danach, sowohl 6- als auch 8 Zylinder, waren größer.GrußTommy
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Nash 1938
Zitat:Original erstellt von Chrysler-Tommy:Hallo !Einen Motor mit diesem Hubraum gab es bei Nash als 6 Zylinder bis 1931, danach gab es bis 1935 einen 8 Zylinder mit diesem Hubraum.Alle Motoren danach, sowohl 6- als auch 8 Zylinder, waren größer.GrußTommyOh mei - da wird man wegen einer harmlosen Frage plötzlich zum Nash-Historiker. Das "Motor's Auto Repair Manual" von 1949 weist die R-Fahrgestellnummern und E-Motornummern eindeutig als Sechszylinder aus und nennt für den Sechszylinder mit der R-Fahrgestellnummernserie einen Hubraum von 234,8 cu.in (für die Modelljahre ab 1935). Habe gerade keinen Taschenrechner zur Hand, aber nach Kopfrechnen ergibt das ca. 3800 ccm. Könnte doch hinkommen, oder? Vielleicht hat man ja schon vor dem Krieg die Hubräume als "Steuerhubräume" (knapp unter die nächsten 100 ccm runtergedrückt, um Steuern zu sparen) angegeben? Später gab's das ja öfter. Ein Baujahr vor 1935 (bzw. sogar vor 1934) war's auf jeden Fall. Soviel nur dazu, bevor man sich allzusehr in die Frage verbeißt, welche Datenquelle nun recht hat. Ich glaube, der Fragesteller würde vor allem gerne das genaue Modelljahr wissen (leider reichen meine Fahrgestellnummern nicht über 1935 zurück). Wo sind die US-Car-Experten mit den dicken Schwarten zum Nachschlagen? GrußStephan
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Nash 1938
Hallo Stephan, Hallo Tommy,der Nash wurde in Heidelberg von US - Soldaten der 7.Armee beschlagnahmt. Laut Fahrzeugschein (Stempel der Polizeidirektion LU) wurde der Nash nach dem 31. März 1933 erstmals zugelassen und war daher steuerfrei. Warum das so war, weiß ich leider auch nicht. Der Fzg.Schein wurde am 25. März 1938 ausgestellt.Gruß Chris