Kotflügelaufhängung Trabant P60

Steppi · Beitrag von **Steppi** » Do 9. Nov 2000, 23:25

Ich bin dabei einen P60 BJ 62 zu restaurieren. Bei dem Fahrzeug(ich denk mal ähnlich wie auch bei anderen) die vorderen Kotflügel auf einer Holzleiste aufgeschraubt welche wiederum auf die Stehbleche aufgeschraubt ist. Zusätzlich ist das ganze noch mit Karosseriekitt verklebt bzw. abgedichtet. Meine Frage ist nun, ob es ratsam ist die Leisten aus Plastik zu fertigen und mit Acryl zu kleben? MFG Steppi

DEUVET · Beitrag von **DEUVET** » Sa 11. Nov 2000, 23:02

Da ich davon ausgehe, dass Du den Trabbi nur noch hobbymäßig bewegen willst, scheint mir die sicherlich im Grunde bessere Allwetterlösung mit Kunststoff und Silikon eher zweitrangig.Ich würde in so einem Fall die Originalität bewahren, denn gerade die Bauweise der Karosserie ist beim Trabbi charakteristisch und erhaltenswert!

Tom S · Beitrag von **Tom S** » Do 21. Dez 2000, 21:31

Soweit mir bekannt ist, sind die Plastteile der Karosserie mit Chemieplast(auch Buna-Kautschuk) abgedichtet und mit Treibschrauben im Blechgerippe verschraubt, der Vorderkotflügel ist unten am Radhaus mit Hohlnieten angeheftet. Gerade am hinteren Kotflügel aufpassen in den Ecken zum Radhaus, der Trabifahrer hat sich da am liebsten mit Cenusil (DDR-Silikon) ausgeholfen, damit der Kofferraum dicht blieb. Ab Werk kam immer noch ein kräftiger Klumpen Chemiplast zusätzlich in die Ecken zum Radhaus, genauso auch in die Ecken der Front- und Heckscheibengummis, bevor die Scheibe eingesetzt wurde. Aus welcher Ecke bist du eigentlich her (nur informativ, ob du mit den DDR-Begriffen was anfangen kannst)?

Steppi · Beitrag von **Steppi** » Do 21. Dez 2000, 21:58

Danke für die Antwort Tom. Mit den Begriffen kann ich schon was anfangen Komme aus der "betroffenen" Region Es ist nur so, daß ich halt heut zu Tage besser Mittel zur Verfügung habe und halt wissen wollte, ob ich doch lieber auf die Alten (bzw. Nachgemachten) oder lieber auf ´Neues Material zurückgreifen sollte?

Tom S · Beitrag von **Tom S** » Mi 27. Dez 2000, 16:59

Na, wenns so aussieht, vertrete ich die Meinung, daß es nicht schaden kann, an den Problemstellen mal mit etwas moderneren Mitteln nachzuhelfen, da ist in meinen Augen mehr für die Erhaltung des gesamten Fahrzeugs getan als wenn die alten Schwachpunkte weitergeführt werden, nur aufgrund von "Originalitätswahn". Solange du nicht soweit gehst und dem guten Stück Radkästen vom 601er einpflanzt, wie ich schon oft gesehen hab , hast du zumindest meinen Segen. Hat er noch den 20-PS-Motor?

Steppi · Beitrag von **Steppi** » Mi 27. Dez 2000, 20:04

Naja was heißt Orginalitätswahn? Wo hört die Leidenschaft auf und wo fängt der Wahn an Ich werd ihn so fertig machen, wie ab Werk ahlt ausgeliefert. Motor und Getriebe (sowie alle Kleinigkeiten) sind noch orginal, so daß mir eine größere Rennerei erspart bleibt. Das Einzige was mir wirklich (seit 1nem Jahr) fehlt ist eine orginale Stoßstange! Ich muß da wohl auf den Nachbau aus Plaste zurückgreifen, da sich in dieser Hinsicht nix machen läßt. Farbe ect. hab ich alles schon aufgetrieben. --> Ich habe mich übrigens für den Karosseriekit von ailko entschieden. Ist wohl so gut wie jeder andere Vieleicht hast du ja noch ne zündende Idee, Tom?

Steppi · Beitrag von **Steppi** » Mi 27. Dez 2000, 20:08

PS.: Was ich noch sagen wollte: Der 600er hat original einen 23 PS Motor und die Radkästen sind bei 600er baugleich mit dem 601er --> die Außenschalen zumindest