oldies und E 10

Wie mache ich was? Jetzt helfe ich mir selbst.

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rennelch

oldies und E 10

Beitrag von rennelch » Fr 10. Dez 2010, 21:19

erstmal danke an niklas für den sehr informativen artikel .da werden wirklich fakten genannt.oliver hat recht.das e10 betrifft hier nur die ,die super fahren .also B4 ,B16 ,einige B18a und B20 /30 F .es sind wohl eher die betroffen ,die 7/9er serie mit 95 oktan fahren .was auf jeden fall zu erwarten sein wird :super mit 5% wird auf jeden fall teurer werden .was die meisten zur E10 pampe treiben wird (sprit ist ja schon teuer genug).und glaubt ihr wirklich ,das 98 oktan super plus unberührt bleiben wird ?mit an sicherheit grenzender wird auch da gepanscht werden .das problem kommt dann halt nur zeitverzögert zu uns .und dann ? das leckere ultimate zum mondpreis kaufen ?grüsse uli

POW40
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oldies und E 10

Beitrag von POW40 » Sa 11. Dez 2010, 12:30

uli,eine gewisse skepsis zu dem thema ist sicherlich wichtig und hilfreich.was mich in dieser diskussion so wundert, ist das BMW offiziell e10-sprit für ALLE (auch alten) modelle (zwei und vierrad) freigegeben hat, sofern natürlich die oktanzahl passt. (ausnahme sind lediglich spritsorten höher als e50)deswegen frage ich mich in der aktuellen diskussion (auch in anderen foren), ob da nicht wind des wind-machen-wegens gemacht wird deswegen werde ich zunächst mal abwarten....grussoliverBeitrag geändert:11.12.10 11:27:59

rennelch

oldies und E 10

Beitrag von rennelch » Sa 11. Dez 2010, 13:04

abwarten ? was anderes bleibt uns ja leider nicht übrig.ne abwahl ist ja leider nicht möglich.mit den grünen bekämmen wir dann brasilianische verhältnisse .mit verbräuchen über 20 liter .da sowohl midget als auch der turbo 95 oktan brauchen,bin ich leider direkt betroffen .die frage ist halt nur ,in wie weit sich der verbrauch mit 10 % beimischung erhöht.billigeres E 10 oder super 5% ist halt leider für alle ,die noch viel fahren ,auch ein rechenexempel.da ich nur ein -bis zweimal pro woche noch fahre (und alle 8 wochen tanke ),hab ich da einige bedenken siehe wasserziehen von E 10 .ich werde deshalb ,solange es vertretbar ist,einen bogen um E10 machen .allohol gehört aus früchten vergoren (Äpfel,birne ,traube ) und zweimal gebrannt,aber nicht in den tank .grüsse uli

er ka
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oldies und E 10

Beitrag von er ka » Sa 11. Dez 2010, 22:16

Hallo erstmalund um alles einen Bogen machen kann man, muss man aber nicht.Alles geschwafel, wie auch der Spruch man habe Pferde kotzen sehen vor der Apotheke (Pferde können nicht kotzen weil die entsprechende Muskulatur fehl) wie auch der Vogel Strauss, welcher den Kopf in den Sand steckt (Täuschung durch Bodenluftwärme). Was will ich damit sagen? Alles nur Stammtischgestammel. Wer hier hat Bitteschön Erfahrung mit Ethanol höher als E 5 ?So wie ich die Situation sehe....KEINER! Alle spekulieren, sonst nichts.Vor ein paar Jahren (3 oder 4 Jahren?) bekam ich einen Container mit 1000 Liter Ethanol und habe diesen verfeuert in einem B20, erst etwas zaghaft mit rund 20% Beimischung, dann überwiegend bis zu 85% Ethanol.Das auch im Hochsommer, auf der Bahn mit Dauertempo, im Kofferraum teilweise 60 Liter in 20 Literkanistern weil ich nicht genau wusste was passiert wenn ich plötzlich wieder Super tanken muss.Die Zündung habe ich um ca. 3 Grad zurück genommen, gefahren bin ich rund 10000 Kilometer, ohne Klingeln, ohne Leistungsverlust, ohne Panne, ohne Theater, ohne den immer beschworenen Säuferhaften Mehrverbrauch, aber mit sauschlechtem Startverhalten. Subjektiv kann ich nur sagen mir kam es vor als ob der Motor sauberer zog und lief und der Motor hatte damals schon mehr als 350000 Kilometer auf dem Buckel.Das alles wissen sogar einige Leute hier aus dem Forum.Was habe ich danach an Schäden festgestellt? Eine defekte Vergaserdichtung und wobei ich nicht ausschliessen kann selbige selbst beim Ausbau und zerlegen selbst beschädigt zu haben. Die Kerzen sahen aus wie neu, im Motor sah es aus wie neu, das Motoröl sah aus als habe es gerade mal 1000 Kilometer hinter sich, kurz gesagt, es sah alles richtig gut aus, der Motor hat danach noch ohne jegliches Problem seinen Dienst getan und befindet sich heute noch funktionstüchtig in den Händen einen Volvoniacs als Reservemotor. Noch am Rande, Millionen von solchen Motoren laufen mit solchen Gemischen klaglos, im und nach dem Krieg lief fast alles mit Ethanol und nicht genau spezifizierten Mischungen (Kartoffelschnaps) und alle haben es mehr oder weniger klaglos geschafft.Wenn sich heute mal eine Benzinleitung durch Ethanol auflöst dann war sie sowieso fällig zum Tausch, aber Schuld ist dann E10?Sorry, aber bei solchen Stammtischparolen läuft mir etwas über, ebenso wie bei der Einstellung alles negativ zu sehen. Noch schlimmer ist drüber zu maulen ohne etwas konkretes beisteuern zu können. Logischerweise übernimmt heute kein Hersteller irgendeine Verantwortung oder eine Garantie egal welcher Art. Vielmehr Sorge sollte man sich um die Beimischung von Benzinstabilisatoren machen statt um den Ethanolanteil, macht euch mal schlau was in vielen Ländern an Brühe in den Tank gekippt wird und die Autos fahren auch, seht mal nach Brasilien, Chile Argentinien, Indien.......Auch Uli sollte mal über meine Worte nachdenken, der Kraftstoff heute hat schon lange nichts mehr mit dem Kraftstoff der 50er Jahre gemeinsam, aber wer hat über diese Veränderungen gemault? Erst jetzt wo ihr schon seit Jahren mit E5 unterwegs seid wird gemault wenn es jetzt auf E10 geht?Leute wie wäre es einfach mal die Kirche im Dorf zu lassen als immer wieder eine neue Sau durchs Dorf zu jagen?Ich fahre(Hauptsache es zündet)freundlich grüssender ka

ortenauer
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oldies und E 10

Beitrag von ortenauer » So 12. Dez 2010, 16:11

Hallo,etwas Erfahrung mit E10 habe ich, da ich hier an der französischen Grenze lebe und in Frankreich schon seit längerer Zeit E10 erhältlich ist. Nicht mit meinem Buckel, aber mit einem Fiat Panda, BJ 2010 und 1,2 L Motor. Der Sprit ist direkt hinter der Grenze preiswerter als in Deutschland und man tankt eben in Frankreich. Vor ein paar Wochen habe ich dann den Panda mit E10 vollgetankt. Grosse Verwunderung, als der Bordcomputer dann bei einer Füllung mit E10 einen höheren Verbrauch anzeigt:Verbrauch mit E10: 6,6 LVerbrauch mit E5: 5,8 LIch habe den Test wiederholt, gleiches Ergebnis.Viele Güsse aus dem Süd-Westenortenauer

rennelch

oldies und E 10

Beitrag von rennelch » So 12. Dez 2010, 17:00

nicht verwunderlich .denn alkohol hat einen geringeren heizwert als benzin.nur bei er ka nicht.grüsse uli

Andi760
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oldies und E 10

Beitrag von Andi760 » Mo 13. Dez 2010, 01:36

Moin,von Mehrverbrauch berichten auch die E85 Fahrer, von Schädlichkeiten berichten sie nichts, eher gegenteilig von besserem Motorlauf.Mit der richtigen nachgerüsteten Steuerung zur Gemischanreicherung bei den Einspritzern ist auch das Startverhalten bei Kälte einigermassen akzeptabel.Bei Saukälte braucht es Benzinanteile zum E85...Brasilien, Chile Argentinien, Indien....Ja, dort wird fast nur mit Sprit betankt, seit Jahren bereits, auch alte Karren. Die ollen Brenner laufen dort zuhauf....Logischerweise übernimmt heute kein Hersteller irgendeine Verantwortung oder eine Garantie egal welcher Art....Klar macht das kein Hersteller, warum auch für alte bis uralte Kisten die nicht explizit konzipiert waren für Sprit.Allerdings gibt es auch in der Geschichte der Brennstoffe genügend zu Benzin-alternativen Stoffen, früher aus der Not heraus angewendet.Langzeitstudien gibt es keine aus damaliger Zeit.Definitiv entsteht bei der Verbrennung von Alkohol anstelle Benzins eine höhere Verbrennungstemperatur, das lässt sich u.a. ausgleichen durch entsprechende Anfettung des Gemisches.Das mag bei manchen Vergaseranlagen bezgl. der unterschiedlichen Lastbereiche schwierig sein, bei elktronisch gesteuerten Einspritzern ist es einfacher. ( E85 bezogen )Bei einer Beimischung von lediglich 10% zum Benzin dürfte die ggF. neu einzustellende Treibstoffmenge marginal bis vernachlässigbar sein.Was Kunststoffe und Dichtungsmaterialien betrifft mag ebenfalls langfristig bei dem einen oder anderen Fahrzeug was kommen. Aber das sind lösbare Probleme - fragen wir doch mal die Schrauber in Rio dazu Besondere Unruhe erforderlich sehe ich nicht zu diesen Neuerungen der m.E. politischen Umweltaugenwischerei, was die Umwelt beträfe ist Nachhaltigkeit etwas anders zu betrachten und anzugehen....Hauptsache es zündet...Das ist natürlich gut gemeint, und war mir früher auch immer egal womit, da kam es auf's Material nicht an, z.B. bei den Zweitaktern anstelle 2T Öl Rizinus zu verwenden oder einen Schuß Diesel dabei zu tun beim Racen. Das ging ab wie Sau.Als das Bleifrei Benzin kam habe ich die B20 einfach damit betrieben, keine Umrüstung, auch nach 50 tausend KM keine Schäden, klar gelegentlich Ventile einstellen wie normal im Rhytmus.Das ist eine Weile her, jetzt kennen wir die Köpfe mit eingehämmerten Sitzen, hat viele Jahre gedauert bis sich die Folgen zeigten.Leute, welche sehr vorsichtig mit ihren Schätzkes nach oft erheblichen Investitionen umgehen kann ich bestens verstehen wenn Sorge aufkommt wegen vielleicht auf Dauer schädlichen Brennstoffs.Leute, die spontan und risikofreudig Material riskieren -geht ja meist 'ne Weile gut - kann ich ebenfalls bestens verstehen. Und manchmal gibt ein riskanter Langzeitversuch ja auch Erkenntnisse zu Standfestigkeit und Schwachstellen.Spannende Sache immer wieder.Soweit mein Senf zum Sprit und Gruß - Andi S."Sprit" - Alkohol Treibstoff -Beitrag geändert:13.12.10 01:08:09

fati740

oldies und E 10

Beitrag von fati740 » Mo 13. Dez 2010, 10:51

Moin,also so wie ich das sehe brauchen wir uns mit den Volvos keine grossen Gedanken machen. Hier in Schweden fahren unmengen von Volvos mit E85 rum. Nach Meinung der Schweden laufen die 7ner auch ohne jegliche Umruestung mit dem Zeug. Aber auch Zonen und Buckel fahren hier mit E85... und das schon eine ganze Weile! Denn in Schweden gibts dass Zeug schon lange. Mehrverbrauch sollte die 4 -5% absolut nicht uebersteigen. Denn Alkohol hat zwar einen niedrigeren spez. Heizwert, (MJ/kg) aber auch eine höhere Dichte (kg/l). Und ausserdem sind ja nur 10% davon drin.Wie gesagt, langzeiterfahrungen scheinen da zu sein, mit den Volvos. Und wenn man die Karren hier sieht gammeln die mehr von aussen als mein alter VW T2 (auch die 7ner/ 9ner sind hier teilweise Lochblech...), darum denk ich nicht dass die Schweden sich einen grossen Kopf um Umbauten oder besondere Pflege machen. Rein den Alkohol und ab geht es...In diesem Sinne, viele Gruesse,Fabian--- der wohl E10 auf jeden Fall ausprobieren wird, sollte es denn deutlich billiger sein als E5.

nahuth
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oldies und E 10

Beitrag von nahuth » Mi 15. Dez 2010, 13:20

Tach Zusammen,nun, um genau die Eigen-Erfahrungen von z.B. ortenauer und er ka zu bekommen, hat sich dieses Thema doch hier wieder gelohnt! Ich meine das ernst.Ansonsten ist doch klar, dass die Meisten keine Erfahrungen mit E10 haben, da noch nicht in D verfügbar. Insgesamt ist doch jetzt bei diesem Thema einiges herausgekommen, mehr als vielleicht in irgendeinem anderen Forum, wo nur orakelt wurde.Also danke an alle und bis die TageNiklas

infraphil909

oldies und E 10

Beitrag von infraphil909 » Mi 15. Dez 2010, 21:42

Hallo zusammen,ich fahre E85 nun schon seit einiger Zeit, anfangs zwischendurch wenn die Benzinpreise mal wieder höher waren, seit März 2010 eigentlich ständig, da die Preise mir dauerhaft zu hoch sind. Im Moment tanke ich aufgrund der Außentemperaturen und dem damit verbundenen, wirklich beschissenen Kaltstatverhalten eine Mischung ca. E50.Meine Erfahrungen beschränken sich allerdings auf "moderne" Volvos, zuerst habe ich einen 740 mit Flexitune ausgestattet, später das Steuergerät in den 240 verpflanzt. Beide mit B230F. Der Motor läuft mit E85 deutlich ruhiger und ist gefühlt etwas spritziger. Kaltstart ist wie gesagt grausam, auch mit der zusätzlichen Choke-Funktion. Wie Andi schon schrieb ist es mit etwas benzinreicherem Gemisch im Winter wesentlich angenehmer zu starten als mit E85 pur, wobei es laut meiner Stammtankstelle (gibt nur eine mit E85 hier) Sommer- und Winterqualität gibt. Im Winter handelt es sich dann wohl eher um E70 oder so, vielleicht erklärt das auch den vor kurzem erst leicht gestiegenen Preis von 95 auf 98 Cent / Liter. Bisher war der Preis dauerhaft stabil bei eben 95 Cent / Liter, wobei ich irgendwo in Deutschland auch schon für 85 Cent / Liter E85 getankt habe. Ist ein schönes Gefühl wenn Volltanken auch für unter 50,- Euro geht Die Ersparnis ist durch den Mehrverbrauch (bei mir etwa 35-40%) nicht riesig aber mit steigenden Benzinpreisen wird sie natürlich immer höher. Bei den aktuellen Benzinpreisen spare ich bei reinem E85 Betrieb ca. 1,60 Euro / 100 Kilometer. Die Ersparnis ist die eine Sache. Nachdem ich hier und auch in anderen Foren einiges über das Thema gelesen habe hatte ich auch einfach Lust das mal auszuprobieren. Bis heute bin ich mit der Umrüstung sehr zufrieden und würde jederzeit wieder auf E85 umrüsten, zu mal sich die Kosten mit dem Flexitune Bausatz sehr im Rahmen gehalten haben. Früher oder später wird man sich eh in Richtung alternative Kraftstoffe orientieren (müssen), das zeigt alleine die Tatsache das nun E10 eingeführt wird.Aufgelöst hat sich bei beiden Autos übrigens nichts und kaputt ist auch (noch) nichts gegangen, irgendwie habe ich sogar das Gefühl der Karre tut das Zeug gut."allohol gehört aus früchten vergoren (Äpfel,birne ,traube ) und zweimal gebrannt,..." -> Find ich Super "...aber nicht in den tank" -> Das eine schließt das andere nicht aus, ich kipp's mir gerne, auch in den Tank Viele GrüßeDirk

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